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300 – Rise of an Empire

300 – Rise of an Empire

USA 2013 - mit Eva Green, Sullivan Stapleton, Lena Headey, Rodrigo Santoro, Hans Matheson ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:300 – Rise of an Empire
Genre:Action, Abenteuer
Regie:Noam Murro
Kinostart:06.03.2014
Produktionsland:USA 2013
Laufzeit:ca. 102 Min.
FSK:ab 18 Jahren
Webseite:www.300-RiseOfAnEmpire.de

Nach dem dramatischen Kampf an den Thermophylen ist der Krieg noch lange nicht vorbei. Während Leonidas und seine tapferen 300 Spartaner versuchen, sich dem zahlenmäßig überlegenen Heer von Xerxes (Rodrigo Santoro) zur Wehr zu setzen, versucht der griechische General Themistokles (Sullivan Stapleton), seinen Traum von einem vereinten Griechenland im Kampf gegen die zerstörerische Armada von Xerxes` Flottenkommandeurin Artemisia (Eva Green) Wirklichkeit werden zu lassen. Doch nur ein kleiner Haufen Kämpfer schließt sich dem einstigen Helden der Schlacht von Marathon an. Trotz einiger erfolgreicher Schachzüge muss Themistokeles einsehen, dass er gegen die von Hass getriebene Artemisia und ihr Heer nichts ausrichten kann. Doch als sich die Nachricht vom heldenhaften Tod von Leonidas und seinen Männern verbreitet, könnte sich das Blatt noch wenden…

Die Eröffnungsszene von "300 – Rise of an Empire" setzt genau dort an, wo Zack Snyders Film 2007 aufhörte. Dennoch ist es nicht direkt eine Fortführung der Geschichte, spielt sich doch die Handlung nicht nur nach, sondern auch vor und während der Ereignisse aus "300" ab. Wie schon der Vorgänger, basiert auch dieser zweite Film wieder auf einer (noch nicht veröffentlichten) Vorlage von Comic-Mastermind Frank Miller, die von Zack Snyder in Drehbuchform umgewandelt wurde. Auf dem Regiestuhl nahm Snyder aufgrund seiner intensiven Arbeiten am "Man of Steel" dieses Mal nicht Platz. Diese Ehre wurde dem in Israel geborenen Noam Murro zuteil, der sich nach seinem kleinen Indie-Debüt "Smart People" hier erstmals an eine große Produktion mit Blockbuster-Potential wagt. Der Regisseur-Wechsel fällt allerdings kaum auf, ist "300 – Rise of an Empire" doch nicht nur stilistisch sehr eng mit dem ersten Teil verbunden.

Wenn man es negativ ausdrücken möchte, dann trifft es der Begriff "redundant" wohl am besten. Auch wenn die Kämpfe vom Land aufs Wasser verlagert wurden und sich Eva Green und Sullivan Stapleton einen erotischen Zweikampf liefern, der wirklich außergewöhnlich ist, so bekommt man als Zuschauer unterm Strich nicht wirklich viel Neues geboten. Es geht etwas deftiger zur Sache, es spritzt noch mehr CGI-Blut, aber echte Überraschungen oder etwas mitreißend Anderes, als im ersten Film, gibt es hier nicht zu sehen. Auch die an sich sehr gute Entscheidung, das Geschehen zunächst auf Xerxes und Artemisia zu konzentrieren und damit die Perspektive aus dem ersten Teil quasi umzudrehen, ändert daran nicht viel. Denn die "300"-Filme spielen sich in erster Linie auf einer visuellen Ebene ab, wobei die Handlung und auch die darstellerischen Leistungen eher zur Nebensache degradiert werden.

Das mag jetzt nicht unbedingt verlockend klingen. Doch eigentlich macht  "300 – Rise of an Empire" alles richtig, bietet er doch den Fans des ersten Teils mehr von dem, was diese überstilisierte Schlachtplatte so erfolgreich gemacht hat. Die Schlachten sind epischer, der comichafte Stil noch ausgefeilter und die Brutalität noch überzogener. Wem der verzweifelte Kampf der Spartaner an den Thermophylen gefallen hat, der wird hier ebenfalls bestens unterhalten. Zwar kann der aus der Serie "Strike Back" bekannte Sullivan Stapleton seinem Vorgänger Gerard Butler nicht ganz das Wasser reichen. Dafür wurde mit Eva Green eine Gegenspielerin gefunden, die so wunderbar dämonisch-böse und gleichzeitig sexy ist, dass jede Szene mit ihr eine wahre Freude ist.

Wer historische Genauigkeit, ausgefeilte Dialoge oder eine vielschichtige Dramaturgie erwartet, der wird sich hier natürlich schon nach wenigen Minuten verzweifelt die Haare raufen. "300 – Rise of an Empire" strotzt vor Pathos, klischeehaften Dialogen und überzogen schablonenhaften Charakteren. Doch als reiner Spaß-Film ist Noam Murro eine mehr als würdige Fortsetzung gelungen, die Feingeister in den Wahnsinn treiben wird, an denen Fans des ersten Films, wie auch der Vorlage von Frank Miller viel Spaß haben werden. Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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Kino Trailer zum Film "300 – Rise of an Empire (USA 2013)"
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