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Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1

Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1

USA 2014 - mit Jennifer Lawrence, Liam Hemsworth, Philip Seymour Hoffman, Julianne Moore, Josh Hutcherson ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:The Hunger Games: Mockingjay Part 1
Genre:Sci-Fi, Action, Abenteuer, Fantasy
Regie:Francis Lawrence
Kinostart:20.11.2014
Produktionsland:USA 2014
Laufzeit:ca. 123 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.tributevonpanem.de

Dem sicheren Tod in der Arena während des Jubel-Jubiläums ist Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) zwar entkommen. Doch damit ist der Kampf gegen das Kapitol und Präsident Snow (Donald Sutherland) noch lange nicht gewonnen. Im Gegenteil: um seine Stärke zu demonstrieren, hat Snow den kompletten Distrikt 12 zerstören lassen. Gale (Liam Hemsworth) konnte ein paar der Bewohner in Sicherheit bringen, darunter auch Katniss` Mutter (Paula Malcomson) und ihre kleine Schwester Prim (Willow Shields). In den unterirdischen Katakomben des zerstört geglaubten Distrikt 13 bereiten sich die Überlebenden unter Führung von Präsidentin Alma Coin (Julianne Moore) auf einen entscheidenden Kampf gegen das Kapitol vor. Doch die Rebellen brauchen eine Leitfigur – und das kann nur Katniss sein. Doch die ist sich nach den Ereignissen in der Arena nicht mehr sicher, wem sie überhaupt noch trauen kann. Erst als sie erfährt, dass Peeta (Josh Hutcherson) noch lebt und offenbar von Snow für seine Zwecke missbraucht wird, ist sie bereit, den Kampf wieder aufzunehmen – ein Kampf, der schon bald viele Opfer fordern wird…

Nach dem enormen Erfolg der Roman-Trilogie und der ersten beiden Kino-Adaptionen kommt jetzt mit "Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1" endlich der von Fans sehnsüchtig erwartete dritte Film um Katniss Everdeen in die Kinos. Wie derzeit üblich, wird das letzte Buch der Trilogie fürs Kino in zwei Filme geteilt. Was bei "Harry Potter" und der "Twilight"-Saga gut funktioniert hat, wird garantiert auch hier wieder für volle Kassen des Filmstudios sorgen. Doch wird gerade bei "Mockingjay" überaus deutlich, dass die Entscheidung für eine solche Zweiteilung keinerlei künstlerische, sondern nur rein finanzielle Gründe hat. Denn obwohl der Film viele starke Momente hat und er handwerklich wirklich erstklassig gemacht ist, leidet er darunter, dass ihm mit dem fulminanten Finale jeglicher dramaturgischer Höhepunkt genommen wurde.

Wer das Buch kennt, der weiß, dass es auch in der ersten Hälfte durchaus spannungsgeladene und sehr emotionale Szenen gibt. Diese hat Francis Lawrence dann auch großartig umgesetzt. Alleine die "Hanging Tree"-Szene wird bei vielen Fans für eine gehörige Gänsehaut sorgen. Hier gelingt es Lawrence erstklassig, durch die Verbindung aus Musik und Bildern stetig ansteigende Emotionen zu erzeugen. Der Angriff auf ein Lazarett in Distrikt 8 ist ebenfalls eine sehr effektive Szene, in der alle Stärken des Films deutlich zum Vorschein kommen. Sowohl die Effekte, als auch die Ausstattung, Kameraarbeit und natürlich die Darsteller können hier voll und ganz überzeugen.  

Auch wenn gerade Jennifer Lawrence in einigen Szenen ein klein wenig zu dick aufträgt und Liam Hemsworth arg steif agiert, hinterlassen die schauspielerischen Leistungen insgesamt einen sehr positiven Gesamteindruck. Besonders Elizabeth Banks ist als eine von den Modekatastrophen in Distrikt 13 verzweifelte Effie Trinket ganz wunderbar. Insgesamt klingt das alles ja nach einer wirklich gelungenen Bestseller-Verfilmung. Dennoch bleibt am Ende ein etwas enttäuschender Beigeschmack. Denn dramaturgisch werden die guten und effektiven Momente von viel heißer Luft zu einer unnötig langen Laufzeit von zwei Stunden aufgeblasen. Das wäre nicht weiter schlimm, hätte der Film einen echten Höhepunkt. Es fehlt ein eigenständiger Handlungsbogen, wie ihn etwa der erste Teil von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" hatte. Stattdessen wird hier nur das große Finale vorbereitet und bevor es wirklich spannend wird, kommt auch schon der Abspann.

Keine Frage, "Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1" ist atmosphärisch hervorragend umgesetzt. Doch die eher dürftige Dramaturgie macht deutlich, dass das Buch einfach zu wenig Stoff für zwei Filme hergibt. Hätten sich die Macher gegen die finanzielle Ausbeutung der Vorlage und für ein dreistündiges Finale entschieden, dann hätte "Mockingjay" ohne Zweifel der beste Teil der Film-Trilogie werden können. So aber ist das Ganze ein zu offensichtlich in die Länge gezogenes Vorspiel, das viele gute Momente, aber eben keinen befriedigenden Höhepunkt bietet. Das ist etwas enttäuschend, doch für Fans der Bücher und der ersten beiden Filme gibt es immer noch genügend positive Aspekte, die einen Kinobesuch lohnenswert machen. Und deshalb gibt es am Ende doch mit kleinen Abstrichen noch ein verdientes: Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1 (USA 2014)"
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