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Girlhouse - DVD

Girlhouse - DVD

USA 2015 - mit Ali Cobrin, Adam DiMarco, Elysia Rotaru, Chasty Ballesteros, Slaine ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung - Film:
Ausstattung:

Filminfo

Originaltitel:Girlhouse
Genre:Horror
Regie:Trevor Matthews
Verkaufsstart:11.06.2015
Produktionsland:USA 2015
Laufzeit:ca. 95 Min.
FSK:ab 18 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch (Dolby Digital 5.1, DTS), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:16:9 (2.35:1)
Extras:Trailer, Programmtipps
Regionalcode:2
Label:Concorde Home Entertainment
Amazon Link : Girlhouse - DVD

Film: Was tun, wenn das Geld knapp ist und das Studium extrem teuer? Dann muss ein lukrativer Nebenjob her. Den scheint das junge Collegegirl Kylie (Ali Cobrin) in dem sogenannten "Girlhouse" gefunden zu haben. In der abgeschiedenen Villa kann sie wohnen, bekommt Verpflegung und einen ordentlichen Verdienst. Alles, was sie dafür machen muss, ist sich auf Schritt und Tritt filmen zu lassen – und das mit möglichst wenig oder gar keiner Bekleidung. Eigentlich hat Kylie kein Problem damit, für Fremde im Internet zu posen, wenn sich damit das Studium finanzieren lässt. Was sie nicht ahnt, ist, dass sich der mysteriöse User LoverBoy (Slaine) ganz besonders für sie zu interessieren beginnt. Und seit einem traumatischen Erlebnis in seiner Kindheit kommt der gar nicht gut damit klar, wenn man sich über ihn lustig macht. Als aber genau das geschieht, verlässt LoverBoy die virtuelle Welt und wird für Kylie und ihre Kolleginnen zu einer tödlich realen Gefahr…

"Girlhouse" hat alle Zutaten eines klassischen Slashers. So erlebt man in der Eingangssequenz in bester "Halloween"-Manier die Geburt des Killers, der später beim Morden eine Maske tragen wird. Es gibt eine starke Heldin, etwas nackte Haut und natürlich etliche Morde. Die fallen  zwar nicht ganz so blutig aus, wie man das von anderen Vertretern des Genres gewohnt ist, sind aber durchaus effektiv inszeniert. Auch wenn es Filme wie "Girlhouse" mittlerweile wie Sand am Meer gibt, so sticht der Film doch in einigen Aspekten angenehm aus der Masse heraus. Dadurch wird er zwar lange noch nicht zu einem Klassiker wie die Filme, die hier deutlich zitiert werden. Doch ein unterhaltsamer und in jeder Hinsicht sehenswerter Vertreter des Slasher-Films ist Regisseur Trevor Matthews mit seinem Regiedebüt allemal gelungen.

Das fängt schon bei der Wahl der Darsteller an. Ali Cobrin liefert zwar keine Oscar-reife Performance ab und ihr gutes Aussehen spielte beim Casting sicherlich auch keine untergeordnete Rolle. Dennoch wirkt ihr Spiel längst nicht so hölzern, wie man das in diesem Genre leider viel zu oft beobachten kann. Auch Adam DiMarco, der Kylies Schwarm Ben spielt, wirkt sehr charmant und angenehm natürlich. Den Beiden würde man es gönnen, wenn sie die Ereignisse überleben und dann zusammen glücklich werden. Und dann ist da schließlich noch Slaine, der den Killer spielt (der allerdings nicht so aussieht, wie auf dem Cover der Disc!!). Sein "Loverboy" ist ein durchaus bedrohlicher Killer, auch wenn man gerade in den ersten Minuten des Films durchaus Mitleid mit ihm hat.

Die restlichen Bewohnerinnen des titelgebenden Girlhouse bekommen dagegen eher wenige Möglichkeiten, ihr schauspielerisches Talent unter Beweis zu stellen und müssen sich darauf beschränken, ihre Körper leicht oder gar nicht bedeckt in die Kamera zu halten. Darüber werden sich gerade die männlichen Zuschauer wahrscheinlich weniger beschweren, doch im Vergleich zu den Hauptdarstellern ist doch ein deutlicher Qualitätsunterschied in Sachen Talent offensichtlich. Doch auch das wirkt sich nicht wirklich negativ auf den Film aus – und das liegt nicht an der im Haus herrschenden Textilarmut. Nein, es ist vielmehr ein durchgehender leichter ironischer Unterton, der das Spiel der jungen Frauen von unfreiwillig komisch in amüsant wandelt. Zudem profitiert der Film ganz generell davon, dass er sich selbst nicht allzu ernst nimmt und in erster Linie eines erreichen möchte: seiner Zielgruppe das zu geben, was sie erwartet.

Und auch wenn wie bereits erwähnt die Slasher-Szenen vergleichsweise dezent ausfallen und so mancher Genre-Fan vielleicht auch noch mehr nackte Haut erwartet hätte, liefert "Girlhouse" insgesamt doch voll ab. Der Film ist kurzweilig, amüsant, aber auch spannend und handwerklich absolut solide. Kein Meisterwerk, welches das Genre neu erfindet, aber ein rundum gelungener Vertreter des Sujets, der trotz vieler bekannter Versatzstücke niemals langweilig ist. Und dafür gibt es ein ganz klares: Absolut sehenswert!

Bild + Ton: Das Bild der DVD gefällt mit einer ordentlichen Gesamtschärfe und einer sehr atmosphärischen Farbgebung. Da zudem noch die Schwarzwerte und Kontraste gut abgestimmt sind, kann sich die düstere Stimmung der Bilder gerade in der zweiten Filmhälfte voll und ganz entfalten. Der Dolby Digital 5.1 Mix wird vorrangig von den Dialogen dominiert und ist insgesamt eher unspektakulär. In einigen Szenen sorgen aber gezielt eingesetzte Surround-Effekte nicht nur für ein wenig Dynamik im Mehrkanalton-Bereich, sondern auch für eine wohlige Gänsehaut beim Zuschauer. Gut!

Extras: Mehr als den Trailer und weitere Programmtipps des Anbieters hat die Blu-ray leider nicht zu bieten.


Fazit: "Girlhouse" ist an sich ein Standart-Slasher, wie es ihn in den 80ern und 90ern massenweise gegeben hat. Doch ein leicht selbstironischer Unterton, die handwerklich sehr gute Umsetzung und das überraschend gute Spiel der Hauptdarsteller machen den Film zu einer äußerst angenehmen Überraschung für alle Genre-Fans. Die DVD präsentiert den Streifen in atmosphärischer Bild- und Tonqualität. Nur in Sachen Bonusmaterial enttäuscht die Disc. Alles in allem reicht aber der Film aus, um der DVD ein klares "Empfehlenswert" aussprechen zu können.

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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