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Haunt – Das Böse erwacht - DVD

Haunt – Das Böse erwacht - DVD

USA 2013 - mit Harrison Gilbertson, Liana Liberato, Jackie Weaver, Ione Skye ...

Filminfo

Originaltitel:Haunt
Genre:Mystery, Horror
Regie:Mac Carter
Verkaufsstart:27.06.2014
Produktionsland:USA 2013
Laufzeit:ca. 82 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Keine
Bildformat:16:9 (2.40:1)
Extras:Trailer, Programmtipps
Regionalcode:2
Label:Universum Film
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Inhalt: Eine schreckliche Tragödie hat sich in dem Haus zugetragen, in das Evan (Harrison Gilbertson) mit seinen Eltern Alan (Brian Wimmer) und Emily (Ione Skye), sowie seinen beiden Schwestern Sara (Danielle Chuchran) und Anita (Ella Harris) zieht. Doch bis auf ein verstörendes Porträt des verstorbenen Sohnes der Vormieter, das Evan in seinem Zimmer findet, erinnert eigentlich Nichts an die tragischen Tode, die sich hier zugetragen haben. Für den verschlossenen Teenager ist der Umzug in das abgelegene Haus eher eine lästige Angelegenheit, bis er das Nachbarsmädchen Sam (Liana Liberato) kennenlernt. Zwischen Evan und Samantha entsteht schnell eine enge Bindung und ehe er sich versieht, hat der Junge seine erste richtige Freundin. Doch das junge Glück ist nicht von langer Dauer. Denn als sie in einem kleinen Raum hinter seinem Zimmer eine Box finden, mit der sich angeblich Kontakt zu den Toten herstellen lässt, öffnen die Beiden unwissend das Tor zu einer anderen Welt und bringen dadurch eine unheimliche Präsenz in das Haus, die dafür sorgen will, dass auch die neuen Mieter hier nicht mehr lebend herauskommen…

"Haunt – Das Böse erwacht", das Spielfilmdebüt von Regisseur Mac Carter, erfindet das Rad für das Horror-Genre nicht wirklich neu. Zu offensichtlich bedient sich Carter bei etlichen Haunted-House-Thrillern, die seit dem Erfolg von "The Amityville Horror" in schöner Regelmäßigkeit den Markt überschwemmen. Doch auch, wenn der Film keine wirklich neuen Impulse setzen kann und sich die großen Überraschungen in Grenzen halten, funktionieren gerade die klassischen Gruseleffekte, denen sich die Inszenierung immer wieder bedient, auch hier wieder richtig gut. Kleine Mädchen, die mit Toten reden, knarrende Türen, unheimliche Stimmen – all das sorgt eben immer wieder für eine wohlige Gänsehaut.

Die Geschichte, die sich Autor Andrew Barrer ausgedacht hat, folgt streng den Regeln des Genres, macht daraus aber selbst keinen Hehl. Schließlich bemerkt Janet Morello, die einzig Überlebende der einst in dem Horror-Haus lebenden Familie, gleich zu Beginn: "Jede Gruselgeschichte beginnt mit einem Haus – und mit einer Tragödie". Im Fall von "Haunt" ist das der mysteriöse Tod der drei Morello-Kinder und des Vaters, der in seiner Trauer versucht hat, mit seinen Kindern im Reich der Toten Kontakt aufzunehmen. Dass die neue Familie, die in das Haus einzieht, ebenfalls drei Kinder hat, ist ebenso klar wie die Tatsache, dass eines der Kinder dafür verantwortlich ist, dass auch diese neue Familie in dem Haus nicht glücklich werden wird.

Dennoch ist das Drehbuch hier und da bemüht, all diesen bekannten Versatzstücken noch eine neue Seite abzugewinnen. So ist zumindest zu Beginn die Rolle, die Sam in der Geschichte spielt, nicht ganz klar. Dass nur angedeutet wird, dass ihr zuhause Gewalt angetan wird und dass man ihren Vater wenn überhaupt nur schemenhaft zu sehen bekommt, lässt beim manchen Genre-Kennern vielleicht Vermutungen aufkommen, doch das eigentliche Ende lässt sich erst erfreulich spät voraussehen. Überhaupt ist das Finale einer der Gründe, weshalb "Haunt" gut funktioniert. Denn ähnlich wie zuletzt etwa bei "Sinister" sorgt die letzte Wendung noch einmal für einen kleinen Schockmoment, der mit einer wohligen Gänsehaut einhergeht, die bis nach dem Abspann anhält.

Auch wenn Mac Carter hier kein Meisterwerk abgeliefert hat, so ist sein Regiedebüt doch ein handwerklich solider und atmosphärisch effektiver Gruselfilm, der allen Liebhabern klassischer Geisterhaus-Filme wärmstens ans Herz gelegt werden kann. Sehenswert!

Bild + Ton: Die technische Umsetzung des Films ist sehr atmosphärische geraten. Auch wenn es in den dunkleren Szenen einige kleinere Schwächen bei der Detaildarstellung und minimales Bildrauschen zu entdecken gibt, fangen die Farbgebung und die stimmige Kontrastmischung die düster-angespannte Grundstimmung der Geschichte doch sehr gut ein. Die gezielt eingesetzten Soundeffekte unterstreichen diesen Eindruck noch. Sie sorgen immer wieder für angenehme Dynamik auf den Surround-Kanälen in einem sonst eher zurückhaltenden Sound-Mix. Insgesamt gibt es dafür ein absolut verdientes: Gut!

Extras: Bonusmaterial hat die DVD leider nicht zu bieten.

Fazit: "Haunt – Das Böse erwacht" ist ein spannender Gruselthriller, der mit einigen gelungenen Schockmomenten und einen recht überraschenden Finale über die ansonsten fehlende Originalität hinwegtröstet. Doch auch wenn die Geschichte nur ein weiterer Klon von Genre-Klassikern wie dem "Amityville Horror" sein mag, so ist das Spielfilmdebüt von Regisseur Mac Carter doch insgesamt extrem packend und von einigen kleinen Hängern abgesehen auch mitreißend inszeniert. Wer klassische Gruselkost mag und nicht genug bekommen kann von Geisterhausgeschichten, der sollte sich diese technisch gut umgesetzte DVD auf jeden Fall anschaffen. Empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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