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Hitman: Agent 47

Hitman: Agent 47

USA 2015 - mit Rupert Friend, Hannah Ware, Zachary Quinto, Thomas Kretschmann, Ciarán Hinds ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Hitman: Agent 47
Genre:Action, Thriller
Regie:Aleksander Bach
Kinostart:27.08.2015
Produktionsland:USA 2015
Laufzeit:ca. 97 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Webseite:www.HitmanAgent47-derFilm.de

47 (Rupert Friend) ist das Ergebnis eines genetischen Experiments. Er ist die perfekte Killermaschine – effektiv, präzise und absolut emotionslos. Das Programm, aus dem er entstammt, ist längst eingestellt und 47 ist der Letzte seiner Art. Doch ein großer Konzern will das Programm wiederbeleben, um damit eine unbesiegbare Killerarmee heranzuzüchten. Das soll 47 verhindern. Der Schlüssel dafür ist ein Wissenschaftler, der als Einziger die Codes für die Entwicklung der Klone kennt. Doch seit Jahren ist er untergetaucht. Die einzige Möglichkeit, an ihn heranzukommen, scheint seine Tochter Katia (Hannah Ware) zu sein, an deren Fersen sich auch der geheimnisvolle John Smith (Zachary Quinto) geheftet hat. Es beginnt ein wildes und extrem blutiges Katz-und-Maus-Spiel, das alle Beteiligten von Berlin nach Singapur führt, wo sich selbst der eigentlich unbesiegbare 47 mit einem extrem gefährlichen und mächtigen Feind konfrontiert sieht…

"Hitman: Agent 47" ist nach "Hitman – Jeder stirbt alleine" von 2007 der zweite Versuch, das erfolgreiche Video-Franchise auch im Kino zu etablieren. Doch leider scheitert auch dieser Versuch wieder an einer von unfreiwilliger Komik, hölzernen Darstellern und nervigen Audi-Product Placement angefüllten Inszenierung, die zudem noch durch erschreckend viele Anschlussfehler etwas schlampig ausgeführt wirkt. Keine Frage, Erstlings-Regisseur Aleksander Bach hat ein Auge für Style. Sein Film sieht in vielen Momenten richtig gut aus. Doch hinter der schmucken Fassade verbirgt sich leider ein von dümmlichen Dialogen angefülltes Drehbuch, dem selbst talentierte Schauspieler wie Ciarán Hinds oder Jürgen Prochnow kein Leben einhauchen können. Bei weniger erfahrenen Kollegen wie der völlig überforderten Hannah Ware oder einem erschreckend seelenlosen Thomas Kretschmann hat das schwache Skript wirklich katastrophale Folgen.

Rupert Friend ist als geklonter Killer bemüht, doch wirklich überzeugend wirkt er mit dem festgefrorenen Gesichtsausdruck, mit dem er sich durch die Gegend ballert, nicht. Bleibt also nur noch die Action, die zumindest Genre-Fans über so manche Schwäche hinwegtrösten könnte. Leider kann der Film auch hier nur wenig Boden gut machen. Dass 47 seinen Gegnern eigentlich immer nur im Zeitlupentempo hinterherläuft, nimmt irgendwann einfach nur alberne Züge an. Die Kampfszenen sind mitunter recht amüsant umgesetzt, doch raubt der überdeutliche Einsatz von CGI-Blut und anderen Special Effects diesen Momenten auch immer wieder viel von ihrem Potential.

"Hitman: Agent 47" ist bei weitem nicht der schlechteste Film des Jahres. Dafür hat er einfach zu viele gelungene Aspekte zu bieten. Doch angesichts des Potentials, das die beliebte Vorlage bietet und angesichts des offensichtlichen Talents einiger Beteiligter vor und hinter der Kamera ist das Ergebnis nicht nur enttäuschend, sondern auch ein wenig ärgerlich. Mag sein, dass sich mancher Zuschauer, der es einfach gerne mag, wenn es schön Kracht, an den hier aufgeführten Schwächen nicht stört und trotzdem eine richtig gute Zeit im Kino hat. Doch selbst wenn der Film auf einer Uwe-Bollschen-Trash-Ebene durchaus Unterhaltungswert hat, kann selbst mit dem größten Wohlwollen nicht behauptet werden, dass diese Videospiel-Adaption ein guter Film geworden wäre. Dafür gibt es dann leider nur ein: mit deutlichen Abstrichen bedingt sehenswert – oder anders ausgedrückt. Game over!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Hitman: Agent 47 (USA 2015)"
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