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Housebound – DVD

Housebound – DVD

Neuseeland 2014 - mit Morgana O`Reilly, Rima Te Wiata, Glen-Paul Waru, Ross Harper, Cameron Rhodes ...

Filminfo

Originaltitel:Housebound
Genre:Horror, Mystery, Komödie
Regie:Gerard Johnstone
Verkaufsstart:24.03.2015
Produktionsland:Neuseeland 2014
Laufzeit:ca. 107 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:16:9 (2.35:1)
Extras:3 Deleted Scenes, Trailer, Programmtipps
Regionalcode:2
Label:Ascot Elite Home Entertainment / MFA+ Filmdistribution
Amazon Link : Housebound – DVD

Film: Nachdem sie unter Drogeneinfluss einen Geldautomaten gesprengt hat, wird die rebellische Kylie (Morgana O`Reilly) für acht Monate unter Hausarrest gestellt. Kontrolliert von einer elektronischen Fußfessel muss sie die Zeit ausgerechnet bei ihrer Mutter Miriam (Rima Te Wiata) absitzen. Dass die davon überzeugt ist, dass es in ihrem Haus spukt und das sogar öffentlich im Radio kundtut, macht die Situation für die dauer-genervte Kylie nicht gerade leichter. Ihren Unmut lässt sie nicht nur ihre Mutter, sondern auch deren Lebensgefährten Greame (Ross Harper), wie auch den auf ihren Fall angesetzten Sozialarbeiter Dennis (Cameron Rhodes) spüren. Doch eines Tages muss Kylie erkennen, dass ihre Mutter vielleicht doch Recht hat und dass es in dem Haus tatsächlich spukt. Mit Hilfe des Sicherheitsbeamten und Hobby-Geisterjägers Amos (Glen-Paul Waru) will Kylie dem Geheimnis um ihr unfreiwilliges Gefängnis auf die Spur kommen – doch was sie über die dunkle Vergangenheit des Hauses und seinen Geist herausfindet, übersteigt ihre Vorstellungskraft bei Weitem…

Mit "Housebound" hat der neuseeländische Regisseur Gerard Johnstone eine originelle Gruselkomödie inszeniert, der ihr sehr geringes Budget von knapp 26.000 Dollar kaum anzumerken ist. Mit einem guten Gespür für Atmosphäre und einer stimmungsvollen Kameraarbeit schafft es Johnstone immer wieder, mit klassischen Mitteln des Geisterhaus-Sujets eine ordentliche Spannung aufbaut, die er dann mit überraschenden Wendungen auf wunderbare Art ad absurdum führt. Kein Wunder, dass der Film auf Festivals zum absoluten Publikumsliebling avanciert ist und den Ritterschlag von Peter Jackson erhielt. Sogar ein US-Remake ist schon in Planung.

Der Grund dafür, dass der Film so gut funktioniert, ist die Tatsache, dass Johnstone zwar immer wieder schwarzhumorige und skurrile Elemente einsetzt, dabei aber eben auch eine packende Gänsehautstimmung aufbauen kann. "Housebound" verliert sich nie in unnötigen Albernheiten, durch die jede Form von Spannung zerstört wird. Vielmehr zollt der Filmemacher dem Genre auf äußerst gelungene Art Tribut, ohne es allzu ernst zu nehmen. Er schafft das Kunststück, sowohl kleine Schockeffekte, als auch gute Lacher generieren zu können – und das mit eher einfachen, aber durchaus effektiven Mitteln.

Hauptdarstellerin Morgana O`Reilly, bekannt aus der australischen Endlos-Soap "Nachbarn", gibt das zur Geisterjägerin wider Willen mutierte Problemkind absolut überzeugend. Rima Te Wiata ist als schrullige Mutter ebenso wunderbar wie Glen-Paul Waru als sympathischer Hobby-Geisterjäger Amos. Im mit viel Liebe zum Detail ausgestatteten Set des vermeintlichen Geisterhauses agieren sie und die anderen Darsteller mit einer Spielfreude, die sich schnell auch auf den Zuschauer überträgt. Kleine dramaturgische Schwächen und etwas zähere Momente werden dadurch problemlos ausgeglichen.

"Housebound" mag kein perfekter Film sein. Aber was Gerard Johnstone mit einem Mini-Budget auf die Beine gestellt hat, zeugt nicht nur von der großen Liebe zum Genre, sondern auch von seinem großen Talent als Filmemacher. Wer schwarzhumorige Gruselfilme mag, der wird diesen Gewinner des Fresh Blood Audience Awards vom Fantasy Filmfest 2014 garantiert lieben. Dafür gibt es dann auch ein klares: Absolut sehenswert!

Bild + Ton: Die technische Umsetzung des Films ist sehr atmosphärische geraten. Auch wenn es in den dunkleren Szenen einige kleinere Schwächen bei der Detaildarstellung und minimales Bildrauschen zu entdecken gibt, fangen die Farbgebung und die stimmige Kontrastmischung die düster-angespannte Grundstimmung der Geschichte doch sehr gut ein. Die gezielt eingesetzten Soundeffekte unterstreichen diesen Eindruck noch. Sie sorgen immer wieder für angenehme Dynamik auf den Surround-Kanälen in einem sonst eher zurückhaltenden Sound-Mix. Insgesamt gibt es dafür ein absolut verdientes: Gut!

Extras: Viel Bonusmaterial gibt es leider nicht. Nur der Trailer, einige Programmtipps und drei kurze geschnittene Szenen werden hier geboten. Dieser Film hätte auf jeden Fall mehr verdient!

Fazit: "Housebound" ist eine wunderbar originelle Horror-Komödie aus Neuseeland, die geschickt mit den gängigen Geisterhaus-Klischees spielt, nur um diese dann in einer überraschenden Wendung ad absurdum zu führen. Der Festivalliebling präsentiert sich auf DVD in atmosphärischer Bild- und Tonqualität. Das Bonusmaterial dagegen ist etwas mager ausgefallen. Trotzdem gilt für diesen unterhaltsamen Genre-Beitrag ein klares: Absolut empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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