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Margos Spuren

Margos Spuren

USA 2015 - mit Nat Wolff, Cara Delevigne, Austin Abrams, Halston Sage, Justice Smith ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Paper Towns
Genre:Drama, Romantik, Komödie
Regie:Jake Schreier
Kinostart:30.07.2015
Produktionsland:USA 2015
Laufzeit:ca. 110 Min.
FSK:ab 6 Jahren
Webseite:www.MargosSpuren-derFilm.de

Als Kinder waren Quentin (Nat Wolff) und die Nachbarstochter Margo (Cara Delevigne) unzertrennliche Freunde. Doch dann haben sie sich auseinandergelebt. Während Quentin Margo nur noch aus der Ferne anhimmeln konnte und die Zeit mit seinen Kumpels Ben (Austin Abrams) und Radar (Justice Smith) verbracht hat, wurde sie zu einem der populärsten Mädchen an der Schule. Doch kurz vor dem Abschluss steht Margo eines Nachts in Quentins Zimmer und fordert ihn auf, ihr bei einer ganz besonderen Rache-Aktion zu helfen. Für den zurückhaltenden Quentin, der bislang noch nie etwas auch nur ansatzweise Illegales gemacht hat, beginnt eine mehr als abenteuerliche Nacht, in der seine Gefühle für Margo noch einmal intensiviert werden. Er ist sich jetzt ganz sicher: Sie ist die Richtige. Doch sein Glücksgefühl ist nicht von Dauer, denn schon am nächsten Tag kommt Margo nicht zur Schule. Sie ist verschwunden und Niemand weiß, wo sie ist. Für Quentin ist klar: er muss Margo finden und ihr seine Liebe gestehen. Dafür muss er nur den Spuren folgen, die sie immer so gerne hinterlässt. Und damit startet für Quentin und seine Freunde ein letzter aufregender Road Trip auf dem steinigen Weg zum Erwachsensein – eine Reise, deren Ausgang für Quentin bereits vorbestimmt ist. Doch Margo war schon immer für eine Überraschung gut…

Nach dem großen Erfolg der Verfilmung von John Greens Bestseller "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" haben sich die Produzenten und Drehbuchautoren jetzt einem weiteren Werk des Erfolgsautors gewidmet. "Margos Spuren", Greens dritter Roman, ist eine charmante Coming-of-Age Story, die eine erfrischende Liebesgeschichte nutzt, um drei Freunde auf dem Weg zum Erwachsenwerden zu beobachten. Dramaturgisch wirkt das Ganze zwar sehr konstruiert und der Charakter der geheimnisvollen Rätsel-Liebhaberin Margo etwas zu überzeichnet. Zudem wird der Road Trip der Freunde mit einigen unnötig derben Gags angereichert, die in der ansonsten eher zurückhaltenden Inszenierung irgendwie deplatziert wirken. Doch auch wenn die emotionale Kraft von "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" nicht annährend erreicht wird und der Film neben vielen Höhen auch einige holprige Tiefen hat, kann er insgesamt als äußerst gelungen angesehen werden.

Das liegt zum einen an der guten Vorlage. Die Geschichte ist, obwohl sie wie gesagt etwas konstruiert wirkt, einfach sehr schön, zumal sich die Auflösung erfreulich lebensnah zeigt und von der Erwartungshaltung der Zuschauer abweicht. Auch das gute Zusammenspiel aus einnehmenden Bildern und eingängigem Soundtrack sorgt dafür, dass nicht nur jüngere Zuschauer Zugang zu der Geschichte finden und dafür auch gerne über die kleinen Schwächen hinwegsehen. Die größte Stärke des Films aber ist seine Besetzung. Auch wenn das Marketing in erster Linie auf It-Girl Cara Delevigne zugeschnitten ist, ist Nat Wolff doch ganz klar der Star des Films. Wolff, der schon in seiner kleinen Rolle in "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" seinen Co-Stars die Show gestohlen hat, überzeugt auf ganzer Linie als verliebter Teenager, der einfach nicht akzeptieren will, dass sich die Welt verändert, sobald man erwachsen wird. Er liebt Margo und die Erinnerungen an eine glückliche Kindheit, die er mit ihr verbindet. Auf der Suche nach Margo merkt er dann, wie sehr sich das Leben seiner besten Freunde verändert, da diese sich darauf einlassen und nicht einem unerreichbaren Traum nachjagen. Und darauf reagiert Quentin eben genau so, wie es ein hoffnungslos in ein Idealbild verliebter junger Mensch macht.

Es sind solch gut beobachtete und glaubhaft umgesetzte Charakterentwicklungen, die "Margos Spuren" allen Schwächen zum Trotz zu einem sehr guten Jugendfilm macht, der seine Zielgruppe (vorrangig Mädchen zwischen 14 und 19 Jahren) bestens bedient. John Green scheint die Jugendlichen, über die er schreibt, ähnlich gut zu verstehen, wie das einst John Hughes ("Breakfast Club") in den 80ern vermochte. Und da eben diejenigen, für die dieser Film gemacht ist, wirklich gut bedient werden, gibt es dafür unterm Strich auch ein verdientes: Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Margos Spuren (USA 2015)"
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