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Project Almanac

Project Almanac

USA 2014 - mit Jonny Weston, Sofia Black-D´Elia, Sam Lerner, Virginia Gardner ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Project Almanac
Genre:Abenteuer, Fantasy
Regie:Dean Israelite
Kinostart:05.03.2015
Produktionsland:USA 2014
Laufzeit:ca. 106 Min.
FSK:ab 6 Jahren
Webseite:www.projectalmanac.de/

Die Freunde David (Jonny Weston) und Quinn (Sam Lerner) staunen nicht schlecht, als sie durch Zufall im Keller von Davis Haus den Prototypen für eine Zeitmaschine entdecken, die Davids Vater scheinbar vor seinem Verschwinden konstruiert hat. Mit Hilfe von Davids Schwester Christina (Virginia Gardner) und ihren Freunden Adam (Allen Evangelista) und Jessie (Sofia Black-D`Elia) schaffen es die beiden Hobby-Tüftler tatsächlich, die Maschine nach einigen Startschwierigkeiten zum Laufen zu bringen. Für die Schüler ist diese Apparatur die perfekte Möglichkeit, noch einmal so richtig die Sau rauszulassen, bevor sie aufs College gehen. Sie transportieren sich zu Festivals und Partys, streichen Lottogewinne ein oder schummeln bei Schultests. Diese Zeitmaschine scheint ihnen tatsächlich durch die Reisen in die Vergangenheit eine Chance für eine bessere Zukunft zu bieten. Doch sie ahnen nicht, dass ihre Handlungen bei den Zeitsprüngen Folgen haben – Folgen, deren Ausmaß nicht nur sie betreffen könnten…

Mit seinem Spielfilmdebüt "Project Almanac" hat Regisseur Dean Israelite eine zielgruppengerechte Zeitreisegeschichte inszeniert, die zwar nicht immer ganz logisch ist, aber durchaus gute Unterhaltung bietet – zumindest für Zuschauer unter 25 Jahren. Alleine der mittlerweile wirklich nur noch nervige Found Footage Stil dürfte älteren Zuschauern den Spaß an dem Film trüben, auch wenn Israelite in einigen Szenen Mittel und Wege gefunden hat, um die Kamera relativ ruhig zu halten und somit die Wackel-Optik in erträglichen Grenzen zu halten. Doch auch die sehr einfach gestrickte Dramaturgie und die nicht gerade ausgefeilten Dialoge werden eher ein jüngeres Publikum ansprechen, die sich mit den Charakteren und ihrer Geschichte dann auch besser identifizieren können.

Denn das, was die Freunde mit der Möglichkeit, in der Zeit zurück zu reisen, anstellen, ist nicht wirklich bedeutsam. Es geht ihnen nicht darum, die Welt zu verändern, sondern erst einmal darum, Spaß zu haben, die Sau rauszulassen und ein Leben zu führen, von dem sie bislang nur geträumt haben. Und wenn man dabei auch noch ein paar nervenden Mitschülerinnen oder einem fiesen Lehrer eins auswischen kann, ist das umso besser. Gerade die ersten zwei Drittel des Films sind ganz eindeutig auf ein jugendliches Publikum zugeschnitten, das dann auch ordentlich bedient wird. Im letzten Drittel übernimmt dann dramatische Spannung das Ruder. Dabei verliert sich die Geschichte allerdings zunehmend in Ungereimtheiten, worunter auch der Unterhaltungswert deutlich zu leiden hat.

Die etwa 12 Millionen Dollar teure Michael Bay Produktion ist weder schauspielerisch noch visuell ganz großes Kino. Doch angesichts dessen, was Dean Israelite aus dem sehr konventionellen Stoff herausgeholt hat, lässt zumindest er ein gewisses Talent erahnen. Seiner Regie ist es zu verdanken, dass "Project Almanac" ein unterhaltsames Fantasy-Abenteuer, gepaart mit einer simplen, aber netten Coming-of-Age Story, etwas Humor und einer Prise Romantik geworden ist. Wer noch nicht genug von der Found Footage Optik hat und wer leichte Hollywood-Unterhaltung ohne viel Tiefgang mag, der kann sich getrost mit David und seinen Freunden auf Zeitreise begeben. Mit kleinen Einschränkungen sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Project Almanac (USA 2014)"
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