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Frankfurts Wochenmärkte – Mehr als nur Einkaufen

31.08.2018 | 10:26 Uhr | Genuss
Frankfurts Wochenmärkte – Mehr als nur Einkaufen
Frankfurts Wochenmärkte – Mehr als nur Einkaufen
Frankfurts Wochenmärkte – Mehr als nur Einkaufen

Immer wieder samstags kommt die Erinnerung – dann klemme ich mir den Weidenkorb untern Arm und schlendere gen Berger Straße. Vorzugsweise vormittags, denn dann herrscht Hochbetrieb: Die Händler haben früh morgens schon ihre Stände bestückt, der Fischhandel seine Luke hochgeklappt und hoffentlich steht auch der Honigmanm mit seinem Lavendel wieder da, wo er immer steht. Ich weiß ja nicht, wie es euch so geht, aber ein Wochenmarkt ist nicht einfach nur zum Einkaufen da. Wobei allein die frischen Auberginen, Melonen und Eier Genuss versprechen.

Die englische Sprache bezeichnet diese Art der Verbrauchermärkte als „Farmer’s market“ – der Wochenmarkt lebt von der Idee, dass die Bauern aus der Umgebung mit ihrem Anhänger voller Kartoffeln und Äpfeln herangerumpelt kommen, die Stände aufklappen und die Gewichte auf die Waage wuchten.

Dass die Gewichte schwer sind, hat sich für immer in mein Hirn gestöpselt, seitdem ich als Kind mit meiner Großmutter jede Woche auf den Markt fuhr. Obst, Kartoffeln und Gemüse im Supermarkt kaufen? Wäre mir nie eingefallen. Zumal ich ja in einem niedersächsischen Dorf aufgewachsen bin. Erst das Studium hat mich verdorben ;-)

Aber mein ganzes junges Leben lang davor bedeutete Einkaufen: Fleisch beim Fleischer, Zucker im Supermarkt und alles Frische halt auf dem „Bauernmarkt“ einholen. Es gibt wohl kaum etwas, was mich emotional so sehr an meine Kindheit erinnert, wie ein Bummel über den Bauernmarkt. Vor allem, weil ich auch das Glück hatte, über Freunde meiner Großeltern hinter die Kulissen blicken zu dürfen.

Daher hatte ich schon früh kapiert, dass der Apfel nicht vom Bauern, sondern zu nachtschlafender Zeit von meiner Tante Edith aus der Großmarkthalle abgeholt wurde. Tatsächlich habe ich gerne Stunden an ihrem Gemüsestand verbracht und Ware eingepackt.

Wochenmärkte: Imbiss, Treffpunkt, Einkauf

Etwas finde ich aber für diese einzigartige Wochenmarkt-Atmosphäre ganz wichtig, denn es ist ja so viel mehr als nur einkaufen: das Bummeln und Anfassen der Ware. Der Plausch mit Bekannten, die man trifft – vor allem an den Samstagen, weil dann eventuell sogar noch Zeit ist, einen Kaffee zusammen zu trinken. Oder das Schwätzchen mit den Verkäufern: Stände und Verkäufer dürfen in meiner ganz subjektiven Wochenmarkt-Philosophie auf keinen Fall zu stark wechseln.

Da kommt mir eine aktuelle Studie der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) natürlich sehr recht, die herausgefunden hat, dass die meisten Händler ihre Ware seit vielen Jahren am gleichen Standort, überwiegend an Stammkunden verkaufen. Mich hat merkwürdigerweise mal wieder niemand um meine unmaßgebliche Meinung gefragt, aber demnach passe ich total ins Bild: auf den Wochenmarkt schlendern vor allem Frauen, älter als 50 (gut *hüstel, darüber breite ich jetzt mal den Mantel des Schweigens).

Spannend fand ich, dass der Markt tatsächlich immer mehr auch ein Treffpunkt wird – was ja angesichts des Friedberger Platzes nur allzu offensichtlich ist. Aber auch die Terrasse an der Kleinmarkthalle lädt ja gerade dazu ein, nach dem Einkauf noch auf einen Wein zu verweilen.

Imbiss, Treffpunkt, Einkauf: Geht ihr auf den Wochenmarkt? Und wenn ja, aus welchen Grund? Mehrere Antworten sind möglich…

Und klar ist, dass Frankfurt Tipp wie immer für euch ein besonderes <link https: www.frankfurt-tipp.de specials top-tipps-die-schoensten-wochenmaerkte-in-frankfurt.html _blank>Special mit seinen Top-Tipps zu Frankfurts schönsten Wochenmärkten parat hält!

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