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Die Batschkapp – Frankfurts Kult-Club wird 40!

Die Batschkapp – Frankfurts Kult-Club wird 40!

Kategorie: Nachtleben

In diesem Jahr feiert eine echte Frankfurter Institution einen runden Geburtstag: Die Batschkapp wird vierzig Jahre!  Kaum ein anderer Ort in Frankfurt hat das kulturelle Bild der Stadt derart mitgeprägt, wie der im Jahr 1976 eröffnete Club. Es dürfte wohl Niemanden geben, der in den 70ern, 80ern oder 90ern aufgewachsen ist, der nicht eine ganz besondere Erinnerung mit der "Kapp" verbindet. Ob das erste Konzert der Lieblingsband, die erste Party, der erste Kuss – in dem Kulturzentrum in der Maybachstraße in Eschersheim wurde nicht nur politisch, sondern auch sehr persönlich Geschichte geschrieben. Auch bei vielen Künstlern genießt die Batschkapp absoluten Kultstatus. Und wer hat hier nicht schon alles auf der Bühne gestanden: Die Ärzte, Die Toten Hosen, Nirvana, Robbie Williams, R.E.M. Lenny Kravitz, Nena, Rio Reiser und und und…

Der Club, der im Dunstkreis der linken Sponti-Szene Frankfurts entstand, hatte gerade zu Beginn immer wieder ums Überleben zu kämpfen und hat dann, nachdem er sich zur festen Größe in der kulturellen Szene der Stadt etabliert hatte, im Laufe der Jahrzehnte etliche Veränderungen durchgemacht. Doch im Kern ist die Batschkapp immer die Gleiche geblieben, weshalb sie trotz ihrer Mängel in Sachen Kapazität oder Technik von ihren Stammkunden so geliebt wurde. Daher war auch der Aufschrei groß, als es hieß, dass die Kapp 2013 ihren alten Standort schließen und nach Seckbach umziehen würde.

 

Die neue Location in der Gwinnerstraße mag für Kapp-Fans der ersten Stunde erst einmal etwas gewöhnungsbedürftig gewesen sein. Und es mag noch immer Menschen geben, die mit der neuen Halle einfach nicht warm werden können. Doch für das Team um Ralf Scheffler war das neue Zuhause in vielerlei Hinsicht ein Segen. Nicht nur, dass Konzerte, deren Besucherzahl die Kapazitäten der alten Batschkapp übersteigen haben, nicht mehr in die Stadthalle Offenbach oderandere Locations verlegt werden müssen. Auch der Komfort für die hier auftretenden Musiker ist weitaus höher. Früher mussten sich hier alle Künstler eine Dusche teilen, was schon mal dazu führte, dass spontan Hotelzimmer in der Nähe angemietet werden mussten, nur damit sich ein Künstler oder eine Künstlerin in Ruhe duschen konnte. Das Problem gibt es in der neuen Batschkapp mit ihrem großzügigen Backstage-Bereich nicht mehr. Die Größe der Halle erlaubt es zudem, Events zu planen, die in der alten Kapp nicht machbar gewesen wären, die aber wichtig sind, um die finanzielle Zukunft dieser Institution zu sichern. Bessere Technik und ein sehr großzügiger Außenbereich, der für Musikflohmärkte, Sommerfeste und andere Partys genutzt werden kann, sprechen ebenfalls für die neue Location. Und für die Mitarbeiter hat sich auch die Bürosituation deutlich entspannt, weshalb die Arbeit hier jetzt noch mehr Spaß macht.

Und der Geist des alten Hauses ist auch in der neuen Halle überall präsent. So stößt man immer wieder auf Fotos der alten Kapp und im Backstage-Bereich ist so manches Erinnerungsstück – von Lampen bis zu Schildern – aus alten Tagen zu entdecken. Mag sein, dass ein gewisser Charme, der in den anarchischen Wurzeln des Clubs seinen Ursprung hatte, trotzdem mit dem Ende der alten Batschkapp verloren gegangen ist. An der Bedeutung des Clubs als Bühne für großartige Musiker, als Partylocation und als Kulturzentrum für die Stadt Frankfurt hat sich nichts geändert. Und so wünschen wir Ralf Scheffler, Matze Brunner und dem Rest des Batschkapp-Teams alles Gute zum Geburtstag und auf die nächsten 40 erfolgreichen Jahre!!!

Weitere Infos findet Ihr unter: <link http: batschkapp.tickets.de _blank>

batschkapp.tickets.de

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