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24: Live Another Day

24: Live Another Day

USA 2014 - mit Kiefer Sutherland, Yvonne Strahovski, Tate Donovan, Mary Lynn Rajskub, Kim Raver ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung - Film:
Ausstattung:

Filminfo

Originaltitel:24: Live Another Day
Genre:TV-Serie, Abenteuer, Thriller
Regie:Jon Cassar, Adam Kane, Omar Madha u.a.
Verkaufsstart:03.09.2015
Produktionsland:USA 2014
Laufzeit:ca. 480 Min
FSK:ab 16 Jahren
Anzahl der Disc:3
Sprachen:Deutsch (DTS 5.1), Englisch (5.1 DTS HD Master Audio)
Untertitel:Englisch, Deutsch
Bildformat:16:9 (1.78:1)
Extras:Kurzfilm, Featurettes, entfallene Szenen
Label:Twentieth Century Fox Home Entertainment
Amazon Link : 24: Live Another Day

 

 

Film: Jack Bauer (Kiefer Sutherland) ist wie vom Erdboden verschluckt. Obwohl er international gesucht wird, ist der ehemalige CTU-Agent seit vier Jahren wie ein Phantom. Sobald er irgendwo gesichtet wird, ist er auch schon wieder verschwunden. Doch jetzt taucht Bauer in London auf, ausgerechnet während eines Staatsbesuchs von US-Präsident Heller (William Devane). Dass Bauer plötzlich Fehler macht und sich einfach so in Gewahrsam nehmen lässt, scheint der in Ungnade gefallenen CIA-Agentin Kate Morgan (Yvonne Strahovski) nicht geheuer. Und tatsächlich erweist sich Bauers Festnahme als gekonnter Schachzug in der Befreiungsaktion seiner einstigen CTU-Kollegin Chloe O`Brien (Mary Lynn Rajskub). Mit ihrer Hilfe will Bauer einen Anschlag auf Präsident Heller verhindern. Denn ein Gerät ist in falsche Hände geraten, mit dem die Kontrolle über schwer bewaffnete US-Drohnen übernommen werden kann. Und genau mit einer solchen Drohne soll Heller getötet werden. Doch das ist nur die Eisspitze eines weit verzweigten Netzes aus Terrorismus, Verschwörungen und Verrat. Und selbst ein Jack Bauer sieht sich da irgendwann am Ende seiner Möglichkeiten – und er sieht sich gezwungen, eine drastische Entscheidung zu treffen…

Mit "24: Live Another Day" kehrt Kiefer Sutherland vier Jahre nach dem Ende der Kultserie "24" zu der Rolle zurück, die ihn von 2001 bis 2010 zum internationalen Superstar gemacht hat. Nachdem alle Versuche, Jack Bauer auf die große Kinoleinwand zu bringen, gescheitert waren, wurde 2014 das Comeback in Form einer Mini-Serie angekündigt. Jack Bauers Geschichte sollte hier zu Ende erzählt werden (natürlich mit einem kleinen Hintertürchen für eine eventuelle Fortführung), wobei die Macher noch einmal alle Register ziehen wollten. Gedreht wurde vornehmlich vor Ort in London, wo sich dann schon nach wenigen Minuten in der ersten Episode wieder die Spannung entfalten kann, durch die "24" einst so erfolgreich geworden ist. Mit Yvonne Strahovski ("Chuck") als Agentin Kate Morgan hat Bauer eine starke Mitstreiterin zur Seite gestellt bekommen, die durchaus das Potential hätte, die Serie (oder ein Spin-off) alleine weiter zu tragen. Zudem sollte die Entscheidung, diese Comeback-Staffel auf 12 Episoden zu kürzen, verhindern, dass sich die Geschichte zu sehr in Nebenhandlungen verstrickt, durch die dann die eigentliche Spannung unnötig ausgebremst wird.

So sind dann die ersten Folgen auch wieder weit besser, als die doch etwas enttäuschenden letzten regulären Staffeln der Serie. Zwar verzichten die Drehbuchautoren auch dieses Mal nicht auf die üblichen Handlungselemente und Klischees. Doch die sehr dichte Spannung, erstklassig inszenierte Action und die sehr interessante Figur der Margot Al-Harazi, gespielt von Michelle "Game of Thrones" Fairley, bügeln derartige Schwachstellen ganz leicht wieder aus. Für Fans ist daher schnell klar: Jack Bauer ist back – und das so gut wie eh und je!

Leider kann diese Qualität nicht bis zum Ende aufrechterhalten werden. Die letzten Episoden fallen genau in das Muster zurück, das der Serie in ihren letzten Jahren so viel von ihrer früheren Stärke geraubt hat. Mit einer angestrengt konstruierten Wendung taucht plötzlich ein alter Gegenspieler Bauers auf, der die bis dahin so spannende Geschichte in eine völlig neue Richtung lenkt, nur um Bauer die Möglichkeit für einen möglichst dramatischen Abschied zu bieten. Das ist insofern schade, da diese kurze Staffel eigentlich stark genug ist, um einen solchen Stunt nicht nötig zu haben.

Doch auch wenn so ungewollt der vielleicht endgültige Abschied von Jack Bauer ein wenig leichter gemacht wird, ist "24: Live Another Day" sehr spannende, packend inszenierte und in einigen Momenten spektakulär umgesetzte TV-Action mit guten Darstellern, die gerade für Fans der ersten Stunde absolut sehenswert ist!

Bild + Ton: Technisch gibt es bei der Umsetzung der neuen Episoden für die Blu-ray keinen Grund zur Klage. Das Bild ist absolut sauber, die Detailschärfe liegt auf hohem Niveau und die Farben kommen sehr kraftvoll zur Geltung. Für eine TV-Serie ist das wirklich exzellent. Der Sound liegt in einem angenehm dynamischen DTS-HD 5.1 Mix vor, der immer wieder richtig gute, kraftvolle Surround-Effekte bietet, gleichzeitig aber auch die Dialoge gut verständlich aus den Boxen transportiert. Dafür gibt es ein ganz klares: Sehr gut!

Extras: Im Vergleich zu früheren Staffel-Boxen fällt das Bonusmaterial dieses Revivals eher bescheiden aus. Los geht es mit dem Kurzfilm "Solitary"(ca. 7:26 Min.), in dem gezeigt wird, was aus einer der beliebtesten Charaktere des "24"-Universums geworden ist. Für sich genommen macht der Kurzfilm wenig Sinn, doch falls die Serie eines Tages ohne Jack Bauer weitergehen sollte, wäre das der perfekte Einstieg dafür. Einen kurzen Blick auf die Entstehung von "24: Live Another Day" bietet die Featurette "Welten kollidieren" (ca. 6:43 Min.). Es folgen noch weitere Mini-Dokumentationen über den Dreh in London (ca. 3:22 Min.) und über den umweltfreundlichen Dreh (ca. 5:16 Min.). Abschließend hat das Set noch einige entfallene und erweiterte Szenen aus den einzelnen Episoden (ca. 13:19 Min.) mit an Bord. Etwas mager, für Fans aber durchaus sehenswert!

Fazit:"24: Live Another Day" ruft gerade in den ersten Episoden eindrucksvoll in Erinnerung, warum der Echtzeit-Thriller zur absoluten Klut-Serie avanciert ist. Die Rückkehr von Jack Bauer bietet Spannung und explosive Unterhaltung pur. Doch auch die Schwächen, unter denen gerade die letzten Staffeln gelitten haben, kommen gerade zum Ende hin immer deutlicher zum Vorschein. Dadurch wird den Fans der Serie dieses Comeback zwar nicht vermiest, doch an die herausragende Qualität der ersten Staffeln kann der angebliche Schwanengesang von Jack Bauer dann doch nicht mehr anknüpfen. Die Blu-ray präsentiert die 12 Episoden in sehr guter Bild- und Tonqualität. Das Bonusmaterial ist etwas mager, für Fans aber durchaus sehenswert. Insgesamt gibt es dafür ein klares: Absolut empfehlenswert!

 

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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