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Alien: Covenant – Blu-ray

Alien: Covenant – Blu-ray

USA 2017 - mit Michael Fassbender, Katherine Waterston, Billy Crudup, Danny McBride, Demian Bichir ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung - Film:
Ausstattung:

Filminfo

Originaltitel:Alien: Covenant
Genre:Sci-Fi, Horror, Thriller
Regie:Ridley Scott
Verkaufsstart:21.09.2017
Produktionsland:USA 2017
Laufzeit:ca. 122 Min
FSK:ab 16 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch (DTS 5.1), Englisch (7.1 DTS-HD Master Audio)
Untertitel:Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Niederländisch
Bildformat:16:9 (2.40:1)
Extras:Erweiterte und geschnittene Szenen, Featurettes, Clips, Trailer, Audiokommentar
Label:Twentieth Century Fox Home Entertainment
Amazon Link : Alien: Covenant – Blu-ray

Film: Zehn Jahre sind vergangen, seitdem die Crew der "Prometheus" auf ihrer Mission zum Mond LV-223 verschwunden ist. Nun ist ein weiteres Raumschiff in den Tiefen des Weltalls unterwegs. Dieses Mal wurde die "Covenant" auf dem Weg zu einem erdähnlichen Planeten, um hier die Kolonisation durch die Menschen vorzubereiten. Als die Crewmitglieder durch eine Beschädigung der Sonnensegel frühzeitig aus dem künstlichen Tiefschlaf geweckt werden, fällt ihnen ein nahe gelegener Planet auf, der sich ebenfalls für einen neuen Lebensraum für die Menschheit eignen könnte und sehr viel näher liegt, als das eigentlich anvisierte Ziel, beschließt das Team, einen kleinen Abstecher auf diese Welt zu wagen. Alles scheint perfekt zu sein – bis einer aus der Crew plötzlich Symptome einer mysteriösen Erkrankung zeigt. Und plötzlich bricht über die Siedler ein Alptraum ungeahnten Ausmaßes herein…

Mit "Alien: Covenant" setzt Ridley Scott den "Alien"-Prequel Pfad fort, den er 2012 mit "Prometheus" eingeschlagen hat. Für alle, die von dem ersten Teil der Vorgeschichte zu einem der unbestreitbar besten Science-Fiction Filme aller Zeiten unzufrieden waren, gibt es eine gute, aber auch eine schlechte Nachricht. Die Gute ist, dass der neue Film der beste in dem Franchise seit James Camerons "Aliens" ist. Der Film sieht fantastisch aus und hat einige blutige Auftritte der Xenomorph, der Mutter aller Aliens, zu bieten. Die schlechte Nachricht aber ist, dass der Film zu gleichen Teilen auch die philosophischen Aspekte, die bereits in "Prometheus" angerissen wurden, weiter ausbaut. Das hat zur Folge, dass die Action und die Spannung, die Scott hier immer wieder sehr effektiv aufbaut, regelmäßig ausgebremst werden. Dadurch wird ein stimmiges Gesamtbild verhindert, was die Wirkung des Ganzen am Ende leider deutlich schmälert.

Dazu kommt, dass die Geschichte dem "Alien"-Universum nicht wirklich überzeugende neue Facetten abgewinnen kann. Vielmehr wird hier eine Erklärung für die Entstehung der Xenomorph geliefert, die zwar recht interessant klingen mag, die bei genauerer Überlegung aber wirklich komplett schwachsinnig ist und leider auch einen negativen Effekt auf die großartigen ersten beiden Teile der Reihe haben. Das weckt schmerzhafte Erinnerungen an den Versuch von George Lucas, in den "Star Wars" Prequels die Macht durch die sogenannten Midi-Chlorians zu erklären. Manche Dinge sollte man vielleicht lieber unerklärt lassen.

Dazu kommt noch das völlig unsinnige und leichtsinnige Verhalten einiger Crewmitglieder, das die Frage aufwirft, ob es vor dem Start der Mission auch nur eine Schulung für das Verhalten auf einem fremden Planeten gegeben hat. Diese eklatante Drehbuchschwäche ist umso ärgerlicher, da die Crew der "Covenant" wesentlich interessanter ist, als die der "Prometheus" – auch wenn die den großartigen Idris Elba dabei hatte.

"Alien: Covenant" funktioniert immer dann, wenn der Film zu waschechtem Horror mutiert. Und auch die Szenen, in denen Michael Fassbender mit bzw. gegen sich selbst spielen darf, sind ganz großes Kino. Visuell ist der Film absolut großartig und auch die Atmosphäre, die Scott hier von Anfang an aufbaut, macht deutlich, dass der Filmemacher noch immer das in sich hat, was seinen 1979er SciFi Klassiker so besonders gemacht hat. Doch leider will die Mischung aus Alien-Horror und tiefenpsychologischer Abhandlung über den Ursprung des Lebens nur bedingt funktionieren. Keine Frage, trotz all seiner Schwächen ist "Alien: Covenant" ein guter, stellenweise sogar sehr guter Film. Allerdings schlummert in ihm ein Meisterwerk, das Scott durch schlechte Drehbuchentscheidungen zerstört hat. Ob das mit dem nächsten Prequel, das bereits angekündigt ist (aber aufgrund des eher schwachen Abschneidens von "Covenant" an den Kinokassen momentan noch in den Sternen steht), wieder ausgebessert werden kann, bleibt abzuwarten. Fakt ist, dass die Qualitätskurve nach dem ordentlichen, aber doch irgendwie enttäuschenden "Prometheus" nach oben zeigt. Und wenn sich dieser Trend fortsetzt, dann könnte das dritte Prequel endlich der "Alien"-Film werden, auf den Fans seit Camerons Fortsetzung von 1986 warten. Insgesamt gibt es aber auch jetzt schon ein klares: Sehenswert!

Bild + Ton: Die audiovisuelle Umsetzung des Films hinterlässt einen mehr als überzeugenden Eindruck. Die Bildschärfe liegt auf einem insgesamt sehr hohen Niveau. Selbst in dunkleren Szenen sind auch kleinere Details sehr gut erkennbar. Zudem überzeugt die komplett störungsfreie visuelle Umsetzung mit einer guten Bildtiefe und einer unterkühlt-atmosphärischen Farbgebung. Der Ton steht dem in Nichts nach. Die zahlreichen Sound-Effekte sind hervorragend umgesetzt und sorgen selbst in ruhigeren Szenen für eine gute Räumlichkeit. Satte Bässe und die gute Abstimmung der Stimmen und Filmmusik lassen auch hier nur ein Fazit zu: Sehr gut!

Extras: Nicht ganz so umfangreich, wie man das von Ridley Scotts Filmen gewohnt ist, aber dennoch absolut zufriedenstellend präsentiert sich das Bonusmaterial der Blu-ray. Los geht es mit einem optional untertitelten Audiokommentar des Filmemachers, in dem Scott interessante Einblicke in die Produktion offeriert und in einigen Szenen ausführlich über seine Intentionen spricht. Es folgen 12 erweiterte und geschnittene Szenen (ca. 17:37 Min.), die unter anderem einen Rückblick zeigen, in dem der im Film nur kurz auftauchende James Franco etwas länger zu sehen ist. Auch der Prolog ist hier in einer längeren Fassung zu sehen.

Weiter geht es mit Promo-Clips und Kurzfilmen, einmal von der USCSS Covenant (Lernen sie Walter kennen [ca. 2:20 Min.], Das letzte Abendmahl [ca. 4:37 Min.] und Phobias [ca. 9:09 Min.]), sowie aus Sektor 87 – Planet B (Der Übergang [ca. 2:34 Min.], Ankunft [ca. 6:41 Min.]). An dieser Stelle kann man auch eine große Sammlung von Davids Malereien betrachten. Die kurzen Filme stellen nicht nur einen Übergang zwischen "Prometheus" und "Covenant" dar, sondern stellen auch die Crew des Films etwas besser vor.

Als nächstes steht ein vierteiliges Making of (ca. 55:30 Min.) auf dem Programm, das einen ordentlichen Einblick in die Produktion des Films bietet. Der Trailer rundet das gute Zusatzangebot ab. Sehenswert!

Fazit: "Alien: Covenant" war an den Kinokassen nicht der Hit, den sich das Studio erhofft hatte. Am Film kann das eigentlich nicht gelegen haben, denn der bietet trotz einiger Schwächen sehr gute Unterhaltung und ordentliche Spannung. Die Blu-ray überzeugt mit einer guten Bild- und Tonqualität und hat zudem noch ein paar gute Extras mit an Bord. All das reicht unterm Strich ganz klar für ein: Absolut empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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