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Doctor Who – Der Tag des Doktors – DVD

Doctor Who – Der Tag des Doktors – DVD

Großbritannien 2013 - mit Matt Smith, David Tennant, John Hurt, Tom Baker, Jenna Coleman, Billie Piper ...

Filminfo

Originaltitel:Doctor Who: The Day of the Doctor
Genre:TV-Serie, Sci-Fi, Fantasy, Abenteuer
Regie:Nick Hurran
Verkaufsstart:20.12.2013
Produktionsland:Großbritannien 2013
Laufzeit:ca. 75 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch, Englisch
Bildformat:16:9 (1.78:1)
Extras:Mini-Episoden, Hinter den Kulissen, Dokumentation, Trailer
Regionalcode:2
Label:Polyband Medien
Webseite:www.polyband.de
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Inhalt: Fünfzig Jahre schon reist der Doctor in verschiedenen Inkarnationen durch Raum und Zeit, um das Universum vor allerhand Bösewichtern und vor der totalen Zerstörung zu retten. Fünfzig Jahre Kult, der sich seit 2005 auch mehr und mehr über die Grenzen Großbritanniens hinweg ausbreitet. Und so durfte das Jubiläum dann eben nicht nur von Fans in England, sondern auch in anderen Ländern wie den USA oder Deutschland zeitgleich nicht nur im TV, sondern auch in ausgewählten Kinos gefeiert werden. Da war es natürlich klar, dass sich die Macher richtig ins Zeug gelegt haben, um die vielen alten und neuen Fans nicht nur dramaturgisch, sondern auch visuell zufrieden zu stellen. Und so ist "Der Tag des Doktors" die erste "Doctor Who"-Folge, die in schmuckem 3D gedreht worden ist.

In Sachen Spezialeffekte wurde ebenfalls Großes aufgefahren, was nicht nur in 3D, sondern auch in der 2D-Fassung sehr gut funktioniert. Die Geschichte spielt sich auf drei Handlungs- und Zeitebenen ab, die im letzten Drittel zusammengeführt werden. Dabei trifft der elfte Doctor (Matt Smith) nicht nur auf seinen Vorgänger (David Tennant), sondern auch auf eine Inkarnation seiner selbst, an die er sich bislang nicht mehr erinnern konnte. Für eben diese neue Inkarnation konnten die Macher den legendären Charakterdarsteller John Hurt ("Alien") gewinnen.

Über die Handlung und die vielen Überraschungen, die sie zu bieten hat, soll an dieser Stelle nicht zu viel verraten werden. Nur soviel vielleicht: Die 2013 in den Kellern der Londoner Nationalgalerie, im Jahr 1562 im Elisabethanischen England und in einer fernen Galaxie spielende Geschichte bietet nicht nur jede Menge Spannung und Humor, sondern versucht auch, die Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft der Serie zu schlagen. Dabei wagt sich Autor Steven Moffat ("Sherlock") an einen Grundmythos der Serie und stellt mit seiner Veränderung die Weichen für viele neue Möglichkeiten für die Zukunft von "Doctor Who". Zwar werden sich gerade langjährige Fans, die nicht erst seit dem Reboot im Jahr 2005 zur treuen Gefolgschaft des Time Lords gehören, eventuell an dieser Wendung im Serienkanon stören. Und man darf auch nicht zu großen Wert auf 100%ige Logik im Gesamtkontext legen. Doch auch wenn das Ganze ein wenig arg konstruiert wirkt, so muss Moffat zu Gute gehalten werden, dass er es sehr gut geschafft hat, sich gebührend vor dem Vermächtnis der bisherigen Serie zu verbeugen und gleichzeitig etwas Neues in die Wege zu leiten.

Diese ganz spezielle Episode lebt natürlich nicht nur von den zahlreichen Verweisen auf die "Doctor Who"-Historie oder von den guten Effekten. Vielmehr ist es die stimmige Chemie zwischen den drei Doctor-Inkarnationen, die hier aufeinandertreffen. Besonders Matt Smith und sein Vorgänger David Tennant haben einige ganz wunderbare Szenen zusammen, an denen man sich als Fan kaum stattsehen kann. Während diese in erster Linie humorvoll sind und den Spaßfaktor deutlich in die Höhe treiben, hat die Jubiläumsfolge auch etliche Gänsehautmomente zu bieten, wobei diese gerade zum Ende hin eindeutig die Oberhand gewinnen.

"Der Tag des Doktors" ist ein echtes Geschenk an alle "Doctor Who"-Fans. Auch wenn nicht Jeder zufriedengestellt werden kann und nicht alle Elemente der Folge gleichermaßen gut funktionieren, so muss den Machern doch zugestanden werden, dass sie der 50jährigen Geschichte der Kult-Serie durchaus gerecht geworden sind. Und dafür gibt es auch ein mehr als verdientes: Absolut sehenswert!!

Bild + Ton: Technisch gibt es keinen Grund zur Klage. Die in 3D gedrehte Episode verfügt auch in der 2D Fassung stellenweise über echte Kinoqualität. Das Bild ist absolut sauber, die Detailschärfe liegt auf hohem Niveau und die Farben kommen sehr kraftvoll zur Geltung. Der Sound liegt in einem angenehm dynamischen Dolby Digital 5.1 Mix vor, der immer wieder richtig gute Surround-Effekte bietet, gleichzeitig aber auch die Dialoge gut verständlich aus den Boxen transportiert. Sehr gut!

Extras: Das Bonusmaterial der DVD ist absolut zufriedenstellend. Los geht es mit zwei Mini-Episoden, die auf die Jubiläumsfolge hinarbeitet.  Während das bei "The last Day" (ca. 3:43 Min.) noch nicht ganz so offensichtlich ist, wird das bei "The Night of the Doctor" (ca. 6:50 Min.) schon durch den kleinen Auftritt eines der Hauptdarsteller aus "Der Tag des Doktors" sehr deutlich. Gefolgt werden diese Mini-Episoden von einem kurzen, aber sehr schönen und sehenswerten Blick hinter die Kulissen der Jubiläumsfolge (ca. 13:08 Min.), sowie zwei guten Trailern. Das beste Extra ist aber die Dokumentation "Doctor Who Explained" (ca. 44:49 Min.), die gerade Einsteigern einen guten Überblick über das Who-Universum bietet. Absolut sehenswert!

Fazit: "Der Tag des Doktors" ist – zumindest aus Sicht eines Fans der Neuauflage ab 2005 – eine mehr als würdige Jubiläumsfolge, die einerseits versucht, die letzten fünfzig Jahre und alle bisherigen Inkarnationen des Doctors zu würdigen, gleichzeitig aber auch den Grundstein für Veränderungen und eine neue Zukunft der Kultserie zu legen. Gespickt mit zahlreichen Anspielungen, von denen sich manche wirklich nur hartgesottenen Fans offenbaren werden, und humorvoll wie spannend inszeniert, macht diese Folge einfach sehr viel Spaß und verfügt zudem noch über so manchen echten Gänsehautmoment. Die DVD präsentiert das Jubiläum in sehr guter Bild- und Tonqualität und hat zudem noch einige sehenswerte wie aufschlussreiche Extras zu bieten. Absolut empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold