Veranstaltungen
Der ultimative Event-Guide für die Metropolregion FrankfurtRheinMain
März 2024
  • Mo
  • Di
  • Mi
  • Do
  • Fr
  • Sa
  • So
  • 26
  • 27
  • 28
  • 29
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 24
  • 25
  • 26
  • 27
  • 28
  • 29
  • 30
  • 31

Dieses Exemplar kaufen

  • DVD
  • Blu-Ray
Exists: Die Bigfoot-Legende lebt! - DVD

Exists: Die Bigfoot-Legende lebt! - DVD

USA 2014 - mit Dora Madison Burge, Samuel Davis, Roger Edwards, Chris Osborne, Brian Steele ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung - Film:
Ausstattung:

Filminfo

Originaltitel:Exists
Genre:Horror, Mystery
Regie:Eduardo Sanchez
Verkaufsstart:27.03.2015
Produktionsland:USA 2014
Laufzeit:ca. 77 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:16:9 (1.77:1)
Extras:Making of, Featurette, Deleted Scenes
Regionalcode:2
Label:WVG Medien
Amazon Link : Exists: Die Bigfoot-Legende lebt! - DVD

Film: Es gibt Mythen, die wollen einfach nicht sterben. Das Ungeheuer von Loch Ness ist so eins, die Aliens in der Area 51 ein weiteres. Und dann gibt es da natürlich auch noch Bigfoot, den alleine in den USA seit den späten 60ern über 3.000 Menschen gesehen haben wollen. Dass all diese Menschen die Begegnung mit dem haarigen Waldmonster überlebt haben, liegt nach Expertenmeinung daran, dass der Bigfoot an sich ein zahmes Wesen ist, das nur dann gefährlich wird, wenn es provoziert wird. Wie gefährlich der Bigfoot dann aber werden kann, dass müssen die Brüder Brian (Chris Osborne) und Matt (Samuel Davis) gemeinsam mit ihren Freunden Dora (Dora Madison Burge), Todd (Roger Edwards) und Liz (Denise Williamson) bei einem Wochenende in den Wäldern auf besonders drastische Art erfahren. Denn kaum sind sie in der abgelegenen Hütte des Onkels der Brüder angekommen, verpassen merkwürdige Geräusche und unheimliches Gebrüll ihnen eine gehörige Gänsehaut. Als dem Hobbyfilmer Brian dann eine mysteriöse Gestalt vor die Linse läuft, ist er davon überzeugt, dass es sich dabei um einen echten Bigfoot handelt. Als das Auto der Freunde zerstört wird, müssen auch die Anderen erkennen, dass sie es hier mit einer echten Gefahr und nicht mit einer Hinterwäldler-Legende zu tun haben. Doch warum ist der Bigfoot so unglaublich wütend?

15 Jahre nachdem er mit dem "Blair Witch Project" die Grundlage für den enormen Erfolg des Found Footage Subgenres gelegt hat, hetzt Regisseur Eduardo Sanchez erneut eine mystische Kreatur in den Wäldern auf eine Gruppe junger Menschen, die diese unheimlichen Ereignisse dann mit ihren Kameras festhalten. Und tatsächlich funktionieren auch nach 15 Jahren in "Exists" genau die Stilmittel richtig gut, die schon beim "Blair Witch Project" für eine wohlige Gänsehaut geführt haben: Von Taschenlampenlicht erleuchtete Wälder, in denen man unheimliche Geräusche wie das Knacken von Ästen oder entferntes heulen hört. Auch ein Angriff einer für den Zuschauer und die Protagonisten noch unsichtbare Kreatur hat man in ähnlicher Form schon in dem Found Footage Klassiker gesehen.

Natürlich kann man Sanchez bei so vielen Ähnlichkeiten durchaus fehlende Originalität vorwerfen. Auch ist dieses Horror-Subgenre nach etlichen Nachahmern und dem Erfolg der "Paranormal Activity"-Serie und deren Trittbrettfahrern extrem überstrapaziert. Doch trotz dieser gerechtfertigten Kritikpunkte funktioniert der Bigfoot-Horror gerade in der ersten Stunde erfreulich gut und hat einige sehr gelungene Spannungsmomente zu bieten. Das ändert sich erst, wenn man den wütenden Waldbewohner selbst zu Gesicht bekommt. Natürlich haben die Maskenbildner hier mit dem geringen Budget, das ihnen zur Verfügung stand, sehr gute Arbeit geleistet. Und natürlich muss auch die Arbeit von Schauspieler Brian Steele, der sich in den auch im Frühling recht warmen Wäldern von Texas in dieses Kostüm zwängen musste, lobend erwähnt werden. Dennoch sieht man dem Bigfoot gerade in den Nahaufnahmen an, dass er aus Latex und Kunsthaar besteht, was ihn viel von seiner Bedrohlichkeit raubt.

Doch auch wenn der letzte Akt ein wenig enttäuscht und auf einige Zuschauer sogar unfreiwillig komisch wirken könnte, so ist "Exists" doch insgesamt ein sehr kurzweiliger und stellenweise sogar richtig spannender Genrevertreter geworden, der immer dann besonders effektiv ist, wenn er auf einfache und klassische Horror-Effekte zurückgreift. Und dafür gibt es dann auch unterm Strich ein klares: Sehenswert!

Bild + Ton: Obwohl Found Footage Filme und Mockumentarys in der Regel verwackelte Videoaufnahmen zeigen, die meist von qualitativ nicht perfekten Aufnahmegeräten wie Überwachungs-, Handy- oder kleinen Handkameras aufgenommen wurden, bietet "Exists" ein erstaunlich gutes, in einigen Szenen sogar angenehm ruhiges und scharfes Bild. Dies erklärt sich durch den Einsatz von hochwertigen Digital-Kameras, die Hobby-Filmer Brian mit in den Wald gebracht hat. Ansonsten liegen Bildschärfe, Farbmischung und die mitunter leicht überzeichneten Kontraste auf einem für eine solche Low Budget Produktion absolut ordentlichen Niveau. Gleiches gilt auch für den Sound, der über weite Strecken insbesondere von den zentral abgemischten Dialogen bestimmt wird, hier und da aber auch mit gezielt eingesetzten Soundeffekten wie den unheimlichen Geräuschen aus dem Wald und dem Brüllen des Bigfoot für gutes Surround-Feeling und eine angenehme Gänsehaut sorgen. Gut!

Extras: Für eine kleine Produktion wie diese hat die DVD eine ganze Menge gut produzierter Extras zu bieten. Los geht es mit einem dreiteiligen Making of (ca. 28 Min.), bei dem der Zuschauer Mäuschen am Set spielen kann. Der angenehm werbefreie Blick auf diese Produktion ist sehr interessant und dabei auch äußerst unterhaltsam. Das gilt auch für den von Regisseur Eduardo Sanchez kommentierten Blick auf die Entstehung von Bigfoot. Von ersten Skizzen, die in Neuseeland von WETA angefertigt wurden, bis hin zum fertigen Design und der Arbeit des Schauspielers, der sich in dem Kostüm befand, wird hier auf die Entstehung der Kreatur eingegangen. Abschließend gibt es auf der Disc noch sechs geschnittene bzw. alternative Szenen (ca. 15 Min.), zu denen auch ein alternativer Anfang und ein verlängertes Ende gehören. Zu allen Extras werden optionale Untertitel angeboten. Sehr gut!

Fazit: Wenn "Blair Witch Project" eine Gruppe junger Menschen in verlassenen Wäldern auf eine tödliche Legende loslässt, dann kann das ja nur gruselig werden. Und so funktioniert auch "Exists: Die Bigfoot-Legende lebt" gerade in der ersten Stunde richtig gut. Erst dann, wenn man das unheimliche Monster zu Gesicht bekommt, geht einiges an Spannung verloren. Dennoch bietet dieser Found Footage Horror insgesamt recht gute Unterhaltung, die auf der DVD in adäquater Bild- und Tonqualität präsentiert wird. Das wirklich sehenswerte Bonusmaterial sorgt dann ebenfalls dafür, dass es am Ende für die DVD ein zufriedenes "Empfehlenswert" gibt.

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

  • Exists: Die Bigfoot-Legende lebt! - DVD
  • Exists: Die Bigfoot-Legende lebt! - DVD
  • Exists: Die Bigfoot-Legende lebt! - DVD
  • Exists: Die Bigfoot-Legende lebt! - DVD
  • Exists: Die Bigfoot-Legende lebt! - DVD
  • Exists: Die Bigfoot-Legende lebt! - DVD
  • Exists: Die Bigfoot-Legende lebt! - DVD