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Freezer – Rache eiskalt serviert – DVD

Freezer – Rache eiskalt serviert – DVD

USA 2014 - mit Dylan McDermott, Peter Facinello, Yuliya Singir, Milan Malisic ...

Filminfo

Originaltitel:Freezer
Genre:Thriller
Regie:Mikael Salomon
Verkaufsstart:17.04.2014
Produktionsland:USA 2014
Laufzeit:ca. 89 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Keine
Bildformat:16:9 (2.40:1)
Extras:Hinter den Kulissen, Interviews, Trailer
Regionalcode:2
Label:EuroVideo
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Inhalt: Eigentlich wollte der Ingenieur Robert Saunders (Dylan McDermott) nur ganz entspannt mit seiner Freundin in einer Bar auf seinen Geburtstag anstoßen. Doch nachdem er auf der Herrentoilette niedergeschlagen wurde, erwacht er nun an Händen und beinen gefesselt in einem Kühlraum. Mit Mühe gelingt es ihm, sich von seinen Fesseln zu befreien, doch dann stehen auch schon zwei Schläger der Russen-Mafia vor ihm und verlangen irgendwelches Geld, das Robert angeblich gestohlen haben soll. Es scheint eine schreckliche Verwechslung vorzuliegen, die der verwirrte Robert auch nicht aufklären kann, als die schöne wie unterkühlte Alisa (Yuliya Singir) auftaucht, die immerhin seine Sprache versteht. Sie macht ihm klar, dass ihm nur wenig Zeit bleibt, ihnen das Geld zurück zu geben, ansonsten würde der Kühlraum zu seinem eisigen Grab werden. Als Robert dann in dem Raum auch noch einen schwer verletzten Polizisten (Peter Facinelli) findet, der undercover gegen die Mafia ermittelt hat, wird ihm klar, dass sein Leben wirklich an einem seidenen Faden hängt und dass er sich etwas einfallen lassen muss, um dem sicheren Erfrierungstod noch zu entgehen…

Es ist immer schwierig, eine Geschichte zu erzählen, die nur an einem sehr begrenzten Ort spielt. Das kann sehr gut funktionieren, wie etwa der Ryan Reynolds Thriller "Buried" bewiesen hat. Es gibt aber auch etliche Beispiele, in denen der kammerspielartige Charakter eher für Langeweile oder eine zu konstruiert wirkende Geschichte verantwortlich war. "Freezer" liegt irgendwo dazwischen. Regisseur Mikael Salomon ("Band of Brothers") gelingt es zu Beginn sehr gut, einen hohen Grad an Spannung aufzubauen. Dabei lässt die Ausgangsidee deutliche Erinnerungen an die intensive Eröffnungssequenz des ersten "SAW"-Films aufkommen. Der Kühlraum, in dem Robert gefangen ist, wirkt nicht nur aufgrund seiner räumlichen Beengung sehr klaustrophobisch. Auch die Kälte, die dem Gefangenen mehr und mehr zu schaffen macht, ist in einigen Momenten für den Zuschauer regelrecht spürbar.

In solchen Szenen ist "Freezer" ein sehr intensiver und gelungener Thriller. Dylan McDermott erweist sich als – man möge das Wortspiel verzeihen – extrem cooler Hauptdarsteller perfekt besetzt. Zwar wirkt Robert angesichts der doch ungewöhnlichen und gefährlichen Lage, in der er sich befindet, etwas zu gelassen und zu souverän, um 100%ig glaubwürdig zu erscheinen. Aber diese Schwäche kann McDermott mit seinem einnehmenden Spiel locker wieder ausgleichen. Schwerer dagegen wiegt die Tatsache, dass sich die Geschichte mehr und mehr in abstrusen Wendungen verliert und dadurch nicht nur an Glaubwürdigkeit, sondern auch an Spannung verliert. Ohne zu viel zu verraten kann gesagt sein, dass nach sehr gelungenen 45 Minuten eine deutlich schwächere zweite Hälfte folgt, die sich immer wieder etwas zieht und nur wenige Höhepunkte zu bieten hat. Das Finale schließlich kommt nicht wirklich überraschend daher, macht aber irgendwie wieder viel Spaß, weshalb am Ende auch ein recht positiver Gesamteindruck entsteht.

"Freezer" ist wirklich kein meisterhaft konstruierter Thriller. Es gibt zu viele unlogische Momente und zu viele Längen, als dass man sich als Zuschauer vor lauter Spannung die Fingernägel abnagen würde. Doch die positiven Aspekte sind vollkommen ausreichend, um solide Unterhaltung mit einigen sehr intensiven Höhepunkten zu bieten. Wer nicht mehr erwartet, der kommt hier voll und ganz auf seine Kosten. Sehenswert!  

Bild + Ton: Das saubere Bild der DVD gefällt mit einer unterkühlten Farbgebung und einer guten Gesamtschärfe, die lediglich bei der Darstellung von kleineren Details ein wenig besser hätte ausfallen können. Der Dolby Digital 5.1 Mix verbreitet eine stimmige Atmosphäre, wobei den Surround-Kanäle in erster Linie von kleineren Soundeffekten ein wenig Leben eingehaucht wird. Gut!

Extras: Als Bonus hat die DVD neben dem Trailer einen kurzen Blick hinter die Kulissen (ca. 3:26 in.), sowie Interview-Featurettes mit Dylan McDermott (ca. 2:08 Min.), Peter Facinelli (ca. 1:41 Min.) und Regisseur Mikael Salomon (ca. 2:24 Min.) zu bieten. Die Extras liegen im englischen Originalton ohne Untertiteloptionen vor. 

Fazit: "Freezer – Rache eiskalt serviert" ist ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel, das allerdings sein Potential gerade im letzten Akt nicht vollständig ausschöpfen kann. Regisseur Mikael Salomon versucht das Beste aus seinem klaustrophobischen Kammerspiel herauszuholen, verliert sich aber zum Ende hin zu sehr in bemüht wirkenden Handlungswendungen, um die Spannung wirklich bis zum Ende aufrechterhalten zu können. Trotzdem: das überzeugende Spiel von Dylan McDermott und einige sehr intensive Momente machen einige der Schwächen gut und sorgen dafür, dass "Freezer" insgesamt ein durchaus sehenswerter Thriller geworden ist. Empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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