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Hammer of the Gods - DVD

Hammer of the Gods - DVD

Großbritannien 2012 - mit Charlie Bewley, Elliot Cowan, Clive Standen, Guy Flanagan ...

Filminfo

Originaltitel:Hammer of the Gods
Genre:Abenteuer, Action
Regie:Farren Blackburn
Verkaufsstart:25.10.2013
Produktionsland:Großbritannien 2012
Laufzeit:ca. 93 Min.
FSK:ab 18 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch, Niederländisch
Bildformat:16:9 (2.35:1)
Extras:Extendet Interviews, Making of, Special Effects: Hinter den Kulissen
Regionalcode:2
Label:Entertainment One/ WVG
Amazon Link : Hammer of the Gods - DVD

Inhalt: Bagsecg (James Cosmo), König der Wikinger, führt einen verzweifelten Kampf gegen die immer starker werdenden Sachsen. Um dem abnehmenden Einfluss der Wikinger in Britannien entgegen zu wirken, schickt Bagsecg nach Verstärkung von jenseits der Meere. Vor der unterstützenden Armee trifft sein jüngster Sohn Steinar (Charlie Bewley) mit seinen Gefährten Hagen (Clive Standen), Jokul (Guy Flanagan) und Grim (Michael Jibson) ein, um seinen Vater im Kampf gegen die Sachen zu unterstützen. Doch Bagsecg hat einen ganz anderen Auftrag für seinen Sohn. Denn der alte König liegt im Sterben und da er nicht glaubt, dass Steiner schon bereit ist, seinen Platz einzunehmen und auch dessen Bruder Harald (Finlay Robertson) kein würdiger Nachfolger sei, soll sich Steinar auf die Suche nach Bagsecgs verstoßenem Sohn Hakan (Elliot Cowan) machen. Doch nicht nur die Tatsache, dass niemand weiß, wo sich Hakan befindet, macht diese Mission äußerst schwierig. Auch der Weg durch das Land, in dem es vor Sachsen und befeindeten Wikinger-Clans nur so wimmelt, ist nicht gerade ungefährlich, wie Steinar und seine Männer schnell auf tragische Weise erfahren müssen…

TV-Regisseur Farren Blackburn ("Luther", "Doctor Who") hat sich sichtlich bemüht, seinen Zuschauern mit "Hammer of the Gods" ein mitreißendes und kraftvolles Wikinger-Epos zu bieten. Angesichts eines doch eher geringen Budgets ist das Ergebnis zumindest visuell absolut gelungen. Die Landschaftsaufnahmen verfügen über eine raue Schönheit und sind dadurch extrem stimmungsvoll. Auch die Kampfsequenzen sind ordentlich umgesetzt, auch wenn die bemüht stylische Umsetzung zu Beginn, bei der die einzelnen Mitstreiter Steinars vorgestellt werden, hier etwas fehl am Platz wirkt.

Doch woran es dem Film letztendlich mangelt, sind ein packendes Drehbuch und eine interessante Charakterentwicklung. Die Geschichte an sich verfügt über viel Potential für ordentliche Spannung und gute Unterhaltung. Doch gerade in der zweiten Filmhälfte schafft es Blackburn immer weniger, die Möglichkeiten, die ihm die Geschichte bieten, derart umzusetzen, dass der Zuschauer richtig gefesselt wird und über die kleinen darstellerischen Schwächen hinwegsehen kann.

Schade ist auch, dass "Hammer of the Gods" für die deutsche Fassung ein wenig geschnitten werden musste. Zwar sind die Schnitte nicht derart grob, dass dadurch der Film insgesamt zerstört wird. Aber sie fallen dennoch auf, was das Gesamtbild eben noch zusätzlich ein wenig trübt.

"Hammer of the Gods" ist zwar nicht das packende Wikinger-Epos geworden, das es alleine aufgrund der visuellen Umsetzung hätte werden können. Doch wer nur etwas fürs Auge sucht und keine schauspielerischen oder dramaturgischen Höchstleistungen erwartet, der könnte hier durchaus auf seine Kosten kommen. Und dann gilt auch: Mit Abstrichen durchaus noch sehenswert!

Bild + Ton: Das Bild der DVD gefällt mit seinen rauen, erdigen Farbtönen, durch die insbesondere die schönen Landschaftsaufnahmen gut zur Geltung kommen. Die Bildschärfe liegt auf gutem, in hellen Momenten sogar auf sehr gutem Niveau und auch die Abstimmung der Kontraste hinterlässt einen positiven Eindruck. Der Dolby Digital 5.1 Mix präsentiert sich mal eher zurückhaltend, wenn die Dialoge tonangebend sind, wird aber bei Kampfsequenzen mit sehr viel Dynamik und angenehmen Surround-Feeling erfüllt. Gut!

Extras: Das Bonusmaterial startet mit einem sehenswerten Making of (ca. 21 Min.), das von vier Promo-Interviews mit den Darstellern (ca. 37 Min.) gefolgt wird. Ein Blick hinter die Kulissen der Spezialeffekte (ca. 6 Min.) rundet das übersichtliche, aber sehr informative Zusatzangebot ab.

Fazit: "Hammer of the Gods" ist ein streckenweise sehr stimmig umgesetzter Wikinger-Streifen, der in erster Linie von seinen atmosphärischen Landschaftsaufnahmen und den ordentlichen Kampfsequenzen lebt. Die eher klischeehafte Charakterzeichnung, das mitunter etwas hölzerne Spiel der Darsteller und einige kleine Schnitte, die der deutschen Fassung zugemutet werden mussten, trüben das Vergnügen an dieser blutigen Suche nach einem Nachfolger für den Wikingerkönig doch ein wenig. Dennoch: wer nur etwas fürs Auge und nicht für den Intellekt sucht, der könnte hier durchaus auf seine Kosten kommen und wird dann auch noch mit ein paar netten Extras verwöhnt. Und für solche Zuschauer gilt dann auch ein "Sehenswert" – mit kleinen Abstrichen!

Ein Artikel von Sebastian Betzold