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How not to live your life – Staffel 1

How not to live your life – Staffel 1

Großbritannien 2008 - mit Dan Clark, David Armand, Sinead Moynihan, Leila Hoffman ...

Filminfo

Originaltitel:How not to live your life – Series 1
Genre:TV-Serie, Komödie
Regie:Dan Clark & Gary Reich
Verkaufsstart:25.11.2011
Produktionsland:Großbritannien 2008
Laufzeit:ca. 168 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Anzahl der Disc:2
Sprachen:Deutsch, Englisch (Dolby Digital 2.0 Stereo)
Untertitel:Deutsch, Englisch
Bildformat:16:9
Extras:Making of, geschnittene Szene, Outtakes, Dan Clarks Guide to Dating, Audiokommentare, Pilotfolgen Vergleich
Regionalcode:2
Label:Studio Hamburg Distribution & Marketing GmbH
Webseite:www.tellyvisions.com
Amazon Link : How not to live your life – Staffel 1

Inhalt: Don (Dan Clark) ist nicht wirklich der umgänglichste Mensch. Der 29jährige Single lässt keine Möglichkeit aus, um in noch so gut versteckte Fettnäpfchen zu treten. Damit verschreckt er nicht nur Regelmäßig potentielle Lebensabschnittsgefährtinnen, seine sehr legere Lebenseinstellung kostet ihn auch wieder einmal seinen Job. Dass er das haus seiner Großmutter erbt, kommt ihm da gerade recht. Zu dumm nur, dass so ein haus auch unterhalten werden muss, und so sieht sich Don aus finanzieller Sicht genötigt, einen Untermieter aufzunehmen. Als sich seine Jugendliebe Abby (Sinead Moynihan) für das Zimmer bewirbt, scheint sich in Dons Leben endlich alles einmal zum Guten zu wenden. Doch auf dem Pfad zu seinem großen Glück steht nicht nur er selbst sich immer wieder im Weg. Auch Abbys hochnäsiger Freund Karl (Finlay Robertson) und der liebenswert naive Eddie (David Armand), der ehemalige Pfleger von Dons Großmutter, der seine Pflichten scheinbar nun auf den neuen Hausbesitzer übertragen hat, machen Don das Leben unnötig schwer. Doch er weiß, dass er allen Widrigkeiten zum Trotz endlich ein verantwortungsvoller Erwachsener werden muss, um Abbys Herz zu gewinnen. Und so muss er sich immer wieder fragen: wie sollte er sein leben nicht führen - "How not to live your life"?

"How not to live your life" wäre an sich schon von der Geschichte her eine sehr amüsante Comedy-Serie, die gerade aufgrund des völlig chaotischen und im amüsantesten Sinne des Wortes asozialen Verhalten seiner Hauptfigur großen Spaß macht. Jeder Form von Anstand oder Sensibilität scheinen ihm fremd. Er selbst hält sich für die Krone der Schöpfung und stellt daher auch seine Bedürfnisse über die aller Anderen. Don ist also ein Egoist der schlimmsten Sorte mit fast schon soziopathischen Anwandlungen. Dennoch, und das ist die eigentliche Glanzleistung der Serie, wirklich unsympathisch ist er dabei nie. Außerdem kann der Zuschauer von Don jede Menge lernen. Denn in den entscheidenden Momenten gibt die Serie hilfreiche Ratschläge, wie man sich hier am besten (nicht) verhalten sollte.

So lernen wir etwa, was man auf einer Beerdigung eher nicht anziehen sollte, wie man nicht auf eine Kündigung reagieren sollte, was man nach einem One-Night Stand nicht sagen sollte oder welche Dinge man sich vorstellen kann, wenn die Traumfrau im Nachbarzimmer Sex mit einem anderen Kerl hat. Hier fühlt man sich immer wieder an das deutsche Comedy-Format "Kesslers Knigge" erinnert und es liegt die Vermutung nahe, dass sich die Macher von der britischen Erfolgs-Comedy haben ein wenig inspirieren lassen. Weshalb aber die ganz speziellen Ratschläge wesentlich besser funktionieren, als in der (zugegebenermaßen ebenfalls sehr amüsanten) Reihe mit Michael Kessler, ist die Art und Weise, wie sie in die eigentliche Handlung eingebaut sind. Dadurch erzielt das Ganze einen ganz speziellen Reiz, der "How not to live your life" von anderen Comedy-Serien deutlich unterscheidet.

Auch wenn der Humor zuweilen ein wenig übers Ziel hinaus schisset oder einfach nur etwas zu infantil daher kommt, überwiegt am Ende doch der positive Gesamteindruck. Denn mit seinen zum Teil recht originellen Ideen, bösem Humor und Gags jenseits der Political Correctness macht die erste Staffel von "How not to live your life" einfach jede Menge Spaß. Bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass es auch die weiteren Staffeln nach Deutschland schaffen. Sehenswert!

Bild + Ton: Die technische Umsetzung der Episoden liegt auf gutem TV-Niveau. Das saubere Bild kann mit einer harmonischen Farbgebung gefallen, Detailschärfe und Kontraste dagegen könnten insgesamt ein wenig besser ausfallen. Der Sound wird vornehmlich von den Dialogen bestimmt, hier und da sorgen aber Musik oder kleinere Soundeffekte auch für ein wenig Bewegung in dem guten Stereo-Mix. Für eine TV-Serie absolut zufrieden stellend.

Extras: Neben drei amüsanten, aber leider nicht untertitelten Audiokommentaren auf der ersten DVD befinden sich auf der zweiten Disc noch einige weitere Extras. Los geht es mit einem knapp 15minütigen Making of, in dem der Zuschauer einen kurzweiligen Blick hinter die Kulissen geboten bekommt und von Hauptdarsteller Dan Clark auf sehr amüsante Art über durch das Set der Serie geführt wird. Dazu kommt noch der Vergleich einer Sequenz aus der Pilotfolge mit der ursprünglich gedrehten Fassung, der optional mit einem Audiokommentar angesehen werden kann. Gleiches gilt auch für eine kurze geschnittene Szene.

Zwei Outtakes (insg. ca. 5 Min.) stehen ebenfalls auf dem Programm. Doch das beste Extra, neben dem Making of, ist zweifelsohne Dan Clark's Guide to Dating (ca. 11 Min.), quasi ein Vorläufer der Serie, in dem Dan Clark seinen Zuschauern Tipps gibt, was man bei einem Date auf keinen Fall machen sollte, was man nicht sagen sollte, wen man nicht mitbringen sollte oder auf welche Art man sein Date auf keinen Fall begrüßen sollte. Witzig!

Fazit: "How not to live your life" ist eine amüsante britische Comedy-Serie, die mit etwas derberen, manchmal politisch unkorrektem, aber niemals allzu platten Humor zu unterhalten weiß. Die Hauptfigur ist, obwohl er nicht besonders charmant daher kommt und gerne nur an sich denkt, irgendwie sympathisch und die Ratschläge, die er den Zuschauern mit auf den Weg gibt, sind zum Teil extrem komisch. Die DVDs der ersten Staffel sind technisch ordentlich umgesetzt und auch das Bonusmaterial kann sich sehen lassen. Für Liebhaber britischer Comedy der etwas derberen Art daher auch absolut empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

  • How not to live your life – Staffel 1
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