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Lewis – Der Oxford Krimi Staffel 6 - DVD

Lewis – Der Oxford Krimi Staffel 6 - DVD

Großbritannien 2012 - mit Kevin Whatley, Laurence Fox, Clare Holman, Rebecca Front ...

Filminfo

Originaltitel:Lewis – Series 6
Genre:TV-Serie
Regie:Tim Fywell, Brian Kelly, David O`Neill, Nicholas Renton
Verkaufsstart:16.05.2014
Produktionsland:Großbritannien 2012
Laufzeit:ca. 354 Min
FSK:ab 12 Jahren
Anzahl der Disc:4
Sprachen:Deutsch, Englisch (Dolby Digital 2.0 Stereo)
Untertitel:Keine
Bildformat:16:9
Extras:Keine
Label:edel:Motion
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Inhalt: Es gibt nur wenige Beispiele für aus Erfolgs-Serien entstandene Spin-Offs, die den Erfolg ihres Ursprungs wiederholen konnten. Der "Cheers"-Nachfolger "Frasier" fällt da ebenso ein wie der "M.A.S.H." Ableger-"Trapper John M.D.". Allerdings ist ein erfolgreicher Vorgänger kein Garant für einen gelungenen Ableger – wie etwa die gescheiterte "Friends"-Fortsetzung "Joey" gezeigt hat. "Lewis – Der Oxford Krimi" gehört mit durchschnittlich 11 Millionen Zuschauern in Großbritannien und 3,5 Millionen in Deutschland zu den wenigen wirklich erfolgreichen Ausnahmen. Entstanden als Ableger der Serie "Inspector Morse" bringt es der im Jahr 2006 zum Inspektor beförderte Detective Sergeant Robert Lewis mittlerweile selbst auf sieben sehr erfolgreiche Staffeln. In Deutschland erscheinen jetzt die vier Fälle der sechsten Staffel auf DVD. Und diese fordern einmal mehr das ganze Können des erfahrenen Ermittlers, der gemeinsam mit seinem Kollegen DS James Hathaway (Laurence Fox) erneut einige mysteriöse Morde in der Universitätsstadt Oxford aufklären muss.

Und das ist spannend wie eh und je. Obwohl die eher ruhige Inszenierung in einer von schnellen Schnitten und Action dominierten TV-Welt fast schon etwas altbacken wirkt. Doch genau hierin liegt der Charme von "Lewis – Der Oxford Krimi". Denn wie Lewis mit seinem analytischen Verstand und trockenem Humor gegen das Verbrechen vorgeht, ist so sympathisch und unterhaltsam, dass es da gar kein großes Tempo und atemberaubende Action braucht. Und auch die wie immer gute Chemie zwischen Whatley und seinem Co-Star Laurence Fox, die eingängige Musik, die schönen, stimmungsvollen Drehorte sowie die spannenden Geschichten machen aus der Serie TV-Unterhaltung auf ganz hohem Niveau.

Den Machern gelingt es sehr gut, den beiden Hauptfiguren innerhalb der eigentlichen Fälle genügend Raum für persönliche Momente und eine gewisse Weiterentwicklung zu geben. So darf Hawkins in "Das Rätsel des Genies" ein klein bisschen Gefühle für eine junge Mitarbeiterin eines Botanischen Gartens entwickeln, was in einem kleinen, aber sehr emotionalen Moment zwischen Lewis und Hawkins führt. Es sind solche Momente, die "Lewis – Der Oxford Krimi" neben der Spannung auch eine gewisse Menschlichkeit und Wärme verleihen. Die daraus entstehende Mischung wird dann noch mit einer Prise trockenen britischen Humors angereichert. Und das Ergebnis ist einfach ganz wunderbare Krimi-Unterhaltung. Wer schon die ersten fünf Staffeln mochte oder generell gediegene britische Krimikost mag, der kommt an dieser Box einfach nicht vorbei.

Und darum geht es in der sechsten Staffel:

DVD 1: Gefangen im Netz

Die Literaturprofessorin Miranda Thornton wird tot in ihrem Stadthaus in Oxford aufgefunden. Entdeckt hat sie dort einer ihrer Studenten. Auf den ersten Blick spricht vieles für Selbstmord. Selbst die Gerichtsmedizinerin Dr. Hobson kann nicht ausschließen, dass Miranda sich selbst umgebracht hat. Inspektor Lewis aber ist davon überzeugt, dass das Opfer nicht freiwillig aus dem Leben geschieden ist. Miranda Thornton, die jahrelang das Image der selbstbewussten Singelfrau verkörperte und es in einem eigenen Buch auch zum Ideal erklärt hatte, war offenbar mit Ende Dreißig zu der Erkenntnis gelangt, nicht länger allein leben zu wollen. Bei der Partnerschaftsbörse „Heart and Soul“ hatte sie deshalb ein Video ins Netz gestellt. Dieses landete unter noch ungeklärten Umständen bei dem zynischen Internetportal „Barker’s“ und wurde dort von Tausenden von „Viewern“ mit reichlich Hohn, Spott und Häme überschüttet. Sollte Miranda Thornton ihrem Leben aus Scham doch selbst ein Ende bereitet haben? Lewis und Hathaway stoßen bei ihren Recherchen auf Hinweise, die diese naheliegende Theorie zu widerlegen scheinen. Der aalglatte Journalist Mitchell, der in etwa zur Tatzeit mit Miranda verabredet war, sowie der Großunternehmer Connelly, zu dem Miranda in einem sehr gespannten Verhältnis gestanden hatte, leugnen, etwas mit Mirandas Tod zu tun zu haben. Aber sagen sie die Wahrheit? Das gilt auch für Susanna Leland, die Chefin von „Heart and Soul“ und für den zynischen „Barker’s“-Geschäftsführer Renton, den Lewis ganz besonders im Visier hat. Ist es nur ein Zufall, dass alle Verdächtigen sich aus gemeinsamen Studientagen kennen? Spätestens als Rentons attraktive Mitarbeiterin Briony, die sich auf Hathaways Wunsch hin intern etwas umhören wollte, einem brutalen Mord zum Opfer fällt, ist klar, dass auch Mirandas Tod ein eiskalt geplanter Mord war. Wo aber liegt das Motiv? In einem Netz aus ehemaligen Lieb- und Freundschaften, Internetaktivitäten, millionenschweren Finanzdeals, Abhängigkeiten und Erpressungen den Überblick zu behalten, ist für Lewis und Hathaway nicht ganz einfach. Am Ende sind es ein paar unscheinbare altmodische Briefe, die die beiden auf die Spur des Täters bringen. (Text: ZDF)

DVD 2: Das Rätsel des Genies

Während einer Exkursion in den Wald von Roak Wood entdeckt eine Gruppe von Pflanzenliebhabern eine unlängst dort vergrabene Leiche. Die junge Gärtnerin Liv Nash, die im Botanischen Garten angestellt ist, kennt das Opfer flüchtig. Es handelt sich um den Wissenschaftler Professor Murray Hawes. Bei ihren Ermittlungen stoßen Inspektor Lewis und sein Kollege Sergeant Hathaway auf einige Rätsel. Professor Hawes hatte es sich offenbar zum vordringlichen Ziel gesetzt, das Geheimnis um das legendäre Buch „Die Jagd nach dem Schnark“ von Lewis Carroll zu ergründen. Dazu hatte er kurz vor seinem Tod für viel Geld das Originalmanuskript Carrolls aus dem 19. Jahrhundert bei einer Auktion erworben. Der Kaplan und Theologiedozent Conor Hawes zeigt sich zunächst wenig beeindruckt vom gewaltsamen Tod seines Bruders. Zwischen den beiden herrschte, wie es scheint, ein intensives Konkurrenzverhältnis. Auch Conor Hawes ist auf der Suche, das Rätsel um den „Schnark“ zu lösen. War Professor Hawes ihm dabei ein Stück voraus und musste deshalb sterben? Weder Professor Helena Wright, die Chefin des Botanischen Gartens, in dem Professor Hawes sich regelmäßig zu Studien aufgehalten hatte, noch deren Mitarbeiterin Liv Nash, die es Hathaway besonders angetan zu haben scheint, können diese Möglichkeit ausschließen. Aber da gibt es auch noch die rätselhafte Michelle Marber, die, sehr zum Verdruss von Lewis und Hathaway, eigene Ermittlungen in diesem Fall aufgenommen und sich dabei als Mitarbeiterin der Polizei ausgegeben hat. Sie bringt die beiden auf die Spur des Medizin-Professors Dr. Falconer, den sie nicht nur für Professor Hawes Tod, sondern auch für den ihres Sohnes Stevie verantwortlich macht. Und tatsächlich gab es eine Verbindung zwischen Professor Hawes und Dr. Falconer. Während Lewis und Hathaway in alle Richtungen ermitteln und dabei auf ein seltsames junges Pärchen treffen, das auf rätselhafte Weise mit dem Kaplan Conor Hawes in Verbindung steht, geschieht ein weiterer Mord. Ausgerechnet Kaplan Hawes, der auf der Liste der Verdächtigen ziemlich weit oben stand, ist ermordet worden. Lewis und Hathaway müssen noch manches Rätsel lösen, bis sie, mit freundlicher Unterstützung der Gerichtsmedizinerin Dr. Hobson, lückenlos aufklären können, warum zwei Brüder sterben mussten, die ihr Leben der Jagd nach dem „Schnark“ gewidmet hatten. (Text: ZDF)

DVD 3: Heimliche Spiele

Die 18-jährige Jessica Lake, die in einem besetzten Haus und von Gelegenheitsjobs lebt, vertritt kurzfristig ihre Freundin Yasmin bei einem Babysitting-Job im Haus des jungen Oxforder Geschäftsmannes Nick Addams und seiner Frau Honey. Das Ehepaar Addams verbringt das Wochenende bei Nicks Chef Tom Garland und dessen Frau Davina. Als die Addams von ihrem Trip zurückkehren, finden sie das Kind unversehrt, Jessica aber ist tot. Sie wurde erdrosselt und nach ihrem Tod im Bondage-Stil kunstvoll ans Bett gefesselt. Inspektor Lewis und sein Kollege Hathaway können zunächst nicht ausschließen, dass Jessica das Opfer einer Verwechslung geworden ist, denn eigentlich war ihre Freundin Yasmin für das Babysitting vorgesehen. Interessant ist aber, dass beide jungen Frauen in dem medizinischen Labor von Dr. Jushua Ezrin, der sich mit Verhaltensforschung an Affen befasst, gejobbt haben. Jessicas Freund Gideon Massey hat keine Erklärung für Jessicas Tod, auch nicht für die rituelle Fesselung. Gideons Vater Dr. Massey, der als Verhaltensforscher ebenfalls im Labor von Dr. Ezrin angestellt ist, versucht seinen Sohn zu trösten, findet aber keinen rechten Zugang zu ihm. So ganz lässt sich für Lewis und Hathaway noch nicht klären, was sich im Haus der Addams zugetragen haben könnte. Haben sie es mit einem Ritualmord zu tun? Oder mit einem Mord aus Eifersucht? Und wie es scheint, hat auch der Hausbesitzer Addams kein ganz lupenreines Alibi für die Tatzeit. Gut möglich, dass er in der Nacht doch noch einmal zu Hause gewesen ist. Dann aber tauchen erotische Fotos auf, auf denen Jessica auf künstlerisch sehr ansprechende Art ins Bild gesetzt wurde, unter anderem auch im Bondage-Stil. Entstanden sind die Fotos im Atelier der renommierten Künstlerin und Fotografin Marion Hammond. Die bestreitet auch gegenüber Lewis nicht, Jessica als Model geschätzt zu haben. Für den gewaltsamen Tod der jungen Frau aber hat sie keine Erklärung. Während Inspektor Lewis etwas beklommen den Ausführungen der attraktiven Frau über Erotik lauscht, hört sich Hathaway bei Jessicas Freunden im besetzten Haus um. Besonders der eher verschlossene Silas Whittaker macht den Eindruck, als vermisse er mehr, als er gegenüber der Polizei auszusagen bereit ist. Doch dann gibt es einen weiteren Ritualmord. Wusste der schweigsame Silas, der am kommenden Morgen von Pfeilen durchbohrt am Flussufer gefunden wird, möglicherweise zu viel? Ein unscheinbares Stofftier schließlich bringt Hathaway auf die Spur des Mörders. (Text: ZDF)

DVD 4: Der unauslöschliche Makel

Am angesehenen Oxforder Institut für Kriminologie hält der Gastredner Professor Paul Yelland einen ebenso vielbeachteten wie umstrittenen Vortrag zum Thema „Kriminelle Gefährlichkeit“. Seine mutmaßlich rassistischen Thesen rufen im Saal heftigen Widerspruch und vor den Türen gewalttätige Reaktionen hervor. Nachdem Professor Yelland sich mit einigen Gläsern Wein getröstet hat, wird er von dem Dozenten Robert Fraser und der Studentin Nina, die mit Fraser ein Verhältnis hat, in seine Unterkunft begleitet. Sie sind die Letzten, die Professor Yelland lebend gesehen haben, denn in der Nacht wird er von einem Unbekannten erdrosselt. Für Inspektor Lewis und Sergeant Hathaway liegt es nahe, dass die Tat einen politischen Hintergrund haben könnte. Nicht auszuschließen, dass einer der zahlreichen Gegner Professor Yellands sich dazu hinreißen ließ, seine „kriminelle Gefährlichkeit“ unter Beweis zu stellen. Merkwürdig nur, dass die örtlichen Kriminologen Dr. Anne Rand und Professor Lipton so gar nichts von den Thesen Yellands zu halten scheinen. Warum haben sie ihn dann überhaupt zum Gastvortrag eingeladen? Je länger Lewis und Hathaway rund um das kriminalistische Institut ermitteln, desto mehr wächst der Verdacht, dass dem Mord an Yelland vielleicht gar keine politischen, sondern sehr private Motive zugrunde liegen könnten. Anne Rand hat aber auch noch ein anderes Problem. Ihr Gatte Robert Fraser hat ein Verhältnis mit der attraktiven Studentin Nina Clemens. Als kurz darauf Nina ermordet aufgefunden wird, liegt der Verdacht nahe, dass Anne Rand sich auf diese Weise einer Konkurrentin entledigen wollte. Oder konnte es Robert Fraser nicht verwinden, dass Nina Anne Rands Rat, sich umgehend von ihrem Liebhaber zu trennen, beherzigen wollte? Der Mord an Nina Clemens scheint jedenfalls auf den ersten Blick nichts mit dem Tod Professor Yellands zu tun zu haben. Aber eben auch nur auf den ersten Blick. Inspektor Lewis und vor allem sein Assistent Hathaway sind sehr versiert darin, aus unscheinbaren Details, wie beispielsweise dem schadhaften Leineneinband eines Buches oder einer Lücke in einer Bibliothek, Rückschlüsse zu ziehen, die direkt zum Täter und seinem Motiv führen. Und in diesem Fall bringen sie eine Geschichte ans Licht, die ihren Anfang schon vor vielen Jahren genommen hat. (Text: ZDF)

Bild + Ton: Hier gilt "Business as usual": die technische Umsetzung der vier neuen Folgen liegt wie schon in den vergangenen Staffeln auf gutem TV-Niveau. Die Farben sind kraftvoll abgemischt und die Gesamtschärfe ist gerade bei den zahlreichen helleren Außenaufnahmen gut bis sehr gut. Der Ton wird fast vollständig von den frontal abgemischten Dialogen und der zurückhaltenden Musik bestimmt. Das ist nicht gerade spektakulär, hinterlässt aber dennoch einen absolut zufriedenstellenden Eindruck. Insgesamt gibt es für die technische Umsetzung auch bei dieser Box wieder ein verdientes "Gut"!

Extras: Bonusmaterial hat auch die sechste DVD-Box leider nicht zu bieten. 

Fazit: Mit gut gezeichneten Charakteren, spannenden Fällen, einer schönen Prise trockenen Humors und atmosphärischen Drehorten kann auch die sechste Staffel von "Lewis" wieder voll und ganz überzeugen. Wer Krimikost der feinen englischen Art schätzt, der kommt hier wieder voll und ganz auf seine Kosten. Obwohl auch diese Box wieder kein Bonusmaterial zu bieten hat, reichen die vier Filme völlig aus, um der sechsten Staffel ein klares "absolut empfehlenswert" attestieren zu können.

Quelle: Sebastian Betzold / Inhaltsangaben: ZDF

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