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Love & other drugs – Nebenwirkung inklusive – Blu Ray

Love & other drugs – Nebenwirkung inklusive – Blu Ray

USA 2010 - mit Jake Gyllenhaal, Anne Hathaway, Hank Azaria, Josh Gad, Oliver Platt ...

Filminfo

Originaltitel:Love & other drugs
Genre:Komödie, Romantik, Drama
Regie:Edward Zwick
Verkaufsstart:13.05.2011
Produktionsland:USA 2010
Laufzeit:ca. 112 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Anzahl der Disc:2 (Blu-Ray + DVD)
Sprachen:Deutsch, Französisch, Spanisch (5.1 DTS), Englisch (5.1 DTS HD Master Audio)
Untertitel:Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch
Bildformat:16:9 (1.85:1)
Extras:Entfallene Szenen, Gesprächsrunde unter Schauspielern, Interviews, Trailer
Regionalcode:A,B,C
Label:20th Century Fox Home Entertainment
Webseite:www.loveandotherdrugs.de
Amazon Link : Love & other drugs – Nebenwirkung inklusive – Blu Ray

Film: In "Brokeback Mountain" spielten Jake Gyllenhaal und Anne Hathaway bereits ein Paar, dessen Liebe allerdings aufgrund recht offensichtlicher Schwierigkeiten von Anfang an unter keinem guten Stern stand. Nun wagen die beiden Schauspieler in "Love & other drugs – Nebenwirkung inklusive" unter der Regie von Edward Zwick ("Last Samurai", "Blood Diamond") einen neuen Versuch – doch auch diese Liebe scheint zum Scheitern verurteilt.

Es besteht kein Zweifel daran, dass Jamie (Jake Gyllenhaal) beruflich äußerst erfolgreich sein, würde er nur etwa halb soviel Ehrgeiz in seine Karriere stecken, wie in seine zahllosen weiblichen Eroberungen. Doch als sich der Sonnyboy als Pharmavertreter versucht, wittert er eine Möglichkeit, mit seinem unwiderstehlichen Charme auch noch eine Menge Geld zu machen. Doch mit einem Faktor hat Jamie gar nicht gerechnet: als er die selbstbewusste Künstlerin Maggie (Anne Hathaway) kennen lernt und sie genau wie er keine feste Bindung, sondern lediglich Spaß und guten Sex sucht, fängt der Single aus Überzeugung an, ganz neue Gefühle zu entdecken. Doch die Liebe lässt sich nicht so leicht kontrollieren, wie es Jamie bislang in seinem leben gewöhnt war – zumal es für Maggies ablehnende Haltung jeder Form von Beziehung gegenüber einen traurigen Grund gibt…

Das Problem von "Love & other drugs" ist nicht etwa, dass Zwick einen schlechten Film abgeliefert hätte. Aber die Tatsache, dass er augenscheinlich versucht hat, gleich drei verschiedene Filme zu drehen, wirkt sich nicht gerade positiv auf das Gesamtbild aus. Die Verfilmung des Buches "Hard Sell: The Evolution of a Viagra Saleman" von Jamie Reidy ist Satire auf die Pharmaindustrie einerseits, Liebesdrama andererseits und zu guter Letzt, wann immer Jamies Bruder Josh auftaucht, auch noch derbe Sexkomödie. Und gerade dieser letzte Aspekt funktioniert im Gesamtkontext überhaupt nicht.

Denn die platten Sprüche und Sexwitzchen, die Josh hier von sich gibt, würden eher in eine Komödie aus dem Hause Judd Apatow passen. Sie sind nicht wirklich grottenschlecht, doch sie passen weder zu dem satirischen Ton, noch zu den dramatischen Momenten. Schlimmer noch: die guten Augenblicke werden durch die peinlichen Gags verwässert und verlieren dadurch viel an der Kraft, die ihnen durch das sehr gute Zusammenspiel von Anne Hathaway und Jake Gyllenhaal verliehen wird.

Mit einem schwächern Duo als Zugpferd hätte Edward zwick mit seinem neuen Film sicherlich eine ganz böse Bauchlandung hingelegt. Doch Anne Hathaway und Jake Gyllenhaal sind zusammen – nicht nur optisch – ein derartiger Augenschmaus, dass es einfach Spaß macht, ihnen zuzusehen – auch, wenn der Film eigentlich ihrem Talent nicht wirklich gerecht wird. Dass die Beiden, und ganz besonders Anne Hathaway, hier dennoch im wahrsten Sinne des Wortes vollen Körpereinsatz zeigen, ist ihnen hoch anzurechnen. Schade, dass der Film nur in wenigen Momenten der hingebungsvollen Schauspielkunst seiner Hauptdarsteller auch wirklich gerecht wird und viel von seinem eigentlichen Potential verschenkt. Dennoch gilt: trotz einiger echter Tiefpunkte gibt es genügend Momente, die absolut sehenswert sind.

Bild + Ton: An der technischen Umsetzung gibt es eigentlich kaum Etwas zu bemängeln. Das Bild ist sehr sauber, verfügt über gute Kontraste, satte Farben und eine hohe Gesatmschärfe. Das tonale Geschehen wird in erster Linie von den Dialogen und dem Soundtrack beherrscht und bleibt daher insgesamt eher unspektakulär – aber gut.

Extras: Während die DVD über keinerlei Extras verfügt (von einer digitalen Kopie des Films abgesehen), hat die Blu-Ray immerhin ein wenig Bonusmaterial zu offerieren. Los geht es mit knapp sieben Minuten an geschnittenen Szenen, die zwar ein paar sehenswerte Charaktermomente zu bieten haben, aber dem Geschehen nicht wirklich mehr Tiefe verleihen und dem fertigen Film daher auch nicht wirklich fehlen.

Die "Gesprächsrunde unter Schauspielern" ist mehr oder weniger ein kurzes Werbe-Making of, das von drei weiteren sehr kurzen Featurettes (jew. 3 Min.), in denen die beiden Hauptfiguren, sowie der Autor der Romanvorlage im Mittelpunkt stehen, ergänzt wird. Der Originaltrailer schließt das nicht gerade umfangreiche Bonuspaket ab.

Fazit: "Love & other drugs" ist eine recht sehenswerte Mischung aus Liebesdrama, Komödie und Satire, bei der nicht alle Bestandteile wirklich zusammenpassen wollen. Alleine die guten Hauptdarsteller machen den Film durchaus sehenswert. Die Blu-ray ist technisch sehr gut umgesetzt, das etwas magere Bonusmaterial enttäuscht dagegen. Dennoch gibt es unterm Strich ein: Empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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