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Magic City Staffel 1 - DVD

Magic City Staffel 1 - DVD

USA 2012 - mit Jeffrey Dean Morgan, Olga Kurylenko, Steven Strait, Jessica Marais, Danny Huston, Christian Cooke ...

Filminfo

Originaltitel:Magic City Season 1
Genre:TV-Serie, Drama, Thriller
Regie:Greg Colton
Verkaufsstart:28.02.2014
Produktionsland:USA 2012
Laufzeit:ca. 360 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Anzahl der Disc:3
Sprachen:Deutsch, Englisch, Französisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch
Bildformat:16:9 (1.78:1)
Extras:Making of, Featurettes
Regionalcode:2
Label:Twentieth Century Fox Home Entertainment
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Inhalt: Miami Beach, Ende der 1950er: Mit Blut, Schweiß und Tränen hat sich Ike Evans (Jeffrey Dean Morgan) den Traum von seinem eigenen Hotel erfüllt. Doch ganz alleine hat er das Luxushotel Miramar Playa nicht eröffnen können. Dafür brauchte er die Hilfe von seinem stillen Teilhaber, dem Mafiaboss Ben "The Butcher" Diamond (Danny Huston). Vor seiner zweiten Frau, dem ehemaligen Showgirl Vera (Olga Kurylenko), und vor seinen Kindern Danny(Christian Cooke), Stevie (Steven Strait) und der kleinen Lauren hält er die Fassade des rechtschaffenden Hotelbesitzers und Familienvaters aufrecht. Doch im Verborgenen kämpft er mit allen Mitteln darum, sein Hotel behalten zu dürfen. Und da kommt er auch nicht umhin, auch mal Ben Diamond um einen Gefallen bitten zu müssen.

Denn nach zwei schweren Hurrikans und Ärger mit den Gewerkschaften, die Evans unter Druck setzen wollen, damit er ihnen beitritt, hängt die Zukunft des Miramar am seidenen Faden. Als dann aber Gewerkschaftsboss Mike, mit dem Ike eine enge Freundschaft verband, spurlos verschwindet, wird ihm langsam klar, mit welchen gefährlichen Mitteln sein stiller Teilhaber spielt. Die politische Lage in Kuba, die Beziehung von Danny und seiner Jugendliebe, dem Zimmermädchen Mercedes (Dominik Garcia-Lorido) und Stevies Affäre mit Lily (Jessica Marais), der puren Sünde, die sich ausgerechnet als Ben Diamonds Frau herausstellt, sorgen dafür, dass die Grundmauern des Hotels immer wieder erschüttert werden und Ikes großer Traum in sich zusammenzustürzen droht…

Es ist offensichtlich, dass "Magic City" im Fahrwasser des Erfolgs von Serien wie "Mad Men" und "Boardwalk Empire" entstanden ist. Dramaturgisch ist das Geschehen um das Miramar Hotel zwar etwas einfacher gestrickt, als diese beiden doch deutlich komplexeren Vorbilder. Stattdessen setzt der Sender STARZ wie etwa auch bei seiner "Spartacus" Serie auf Spannung, viel Sex und ein wenig Gewalt. Und das funktioniert auch im Fall von "Magic City"  richtig gut. Das liegt zum einen an der sehr ansprechenden visuellen Umsetzung. Sehr warme, einladende Farben, eine trendige 50er Jahre Ausstattung, schicke Autos und schöne Menschen – mal mehr, mal weniger, mal gar nicht bekleidet - machen die Serie zu einem Fest fürs Auge.

Ebenfalls punkten kann die Serie mit einer sehr guten Besetzung. Jeffrey Dean Morgan überzeugt als Hotelier, der an sich ein gutes Herz hat, für seinen Traum aber bereit ist, auch moralische Grenzen zu überschreiten. Danny Huston ist als Mafia-Boss wunderbar schmierig und von einer eiskalten Bedrohlichkeit, die über einen extrem hohen Unterhaltungswert verfügt. Jessica Marais spielt Hustons Serien-Frau, die als verführerische Sirene nicht nur Stevie den Kopf verdreht. Die auch aus zahlreichen Kinofilmen bekannte Olga Kurylenko dagegen darf nicht viel mehr von ihrem Talent zeigen, als gut auszusehen. Doch für die Rolle des ehemaligen Showgirls, die verzweifelt versucht, aus dem übergroßen Schatten ihres Mannes herauszutreten und selbst etwas Bedeutendes auf die Beine zu stellen, ist sie absolut treffend besetzt.

Die Dramaturgie ist wie bereits erwähnt sehr gradlinig und nicht übermäßig kompliziert gestrickt. Dennoch bieten die einzelnen Handlungsstränge der ersten Staffel sehr gute Unterhaltung. Ob die Versuche des schmierigen Oberstaatsanwalts Jack Klein, Ben Diamond und auch Ike Evans ans Messer zu liefern, Stevies gefährliche Affäre mit Lily, die aufkeimende Beziehung zwischen Danny und seiner Jugendliebe Mercedes, oder die verzweifelten Versuche von ihrem Vater, dem Hotelmanager Victor Lazaro (Yul Vázquez), seine Frau aus dem von Castros Rebellen besetzten Kuba zu befreien, all diese Handlungselemente machen "Magic City" zu einer extrem kurzweiligen und mitreißenden Serie.

Es ist schade, dass nach nur zwei Staffeln schon wieder Schluss ist. Denn nach den acht Episoden dieser ersten Staffel offenbaren die Ereignisse aus Miami ein Potential für noch viele weitere Verstrickungen und brisante Zuspitzungen. Immerhin wird es nach dem offenen Finale der ersten Staffel noch weiter gehen. Bleibt zu hoffen, dass wir in Deutschland auf die abschließenden Episoden nicht allzu lange werden warten müssen. Absolut empfehlenswert!

Bild + Ton: Die Bildqualität der DVD wird dem sehr guten 50er Jahre Look der Serie absolut gerecht. Die Farbgebung wirkt sehr authentisch, wobei gerade die warmen Farbtöne kraftvoll zur Geltung kommen. Die Bildschärfe liegt auf sehr gutem Niveau und auch in den dunkleren Szenen gibt es kaum sichtbare Qualitätseinbußen. Der Ton liegt in einem stimmigen Dolby Digital 5.1 Mix vor, wobei hier starke Surround-Momente eher Mangelware sind. Es sind eher die Umgebungsgeräusche und dezentere Soundeffekte, die dafür sorgen, dass etwas Leben in den Mehrkanalbereich kommen. Ansonsten sind die Dialoge und der tolle Soundtrack tonangebend, wobei Beides gut aufeinander abgestimmt aus den Boxen erklingt. Gut!

Extras: Als Bonus hat die Box auf der dritten DVD einige sehenswerte Featurettes zu bieten. Neben einem Making of (ca. 12:59 Min.) gibt es noch kürzere Beiträge zu den Autos der Serie (ca. 1:29 Min.), zum Stil der Serie (ca. 3:53 Min.), zum Aufbau der Kulisse (ca. 1:29 Min.), zu Musik (ca. 7:26 Min.) und über das wahre Miami Beach (ca. 3:21 Min.). Zwar sind die meisten dieser Features einfach zu kurz, um wirklich tiefgehende Informationen bieten zu können. Sehenswert sind diese Zugaben für Fans der Serie aber allemal!

Fazit: "Magic City" ist eine kurzweilige Drama-Serie, die sich irgendwo zwischen "Boardwalk Empire" und "Mad Men" ansiedelt, dramaturgisch aber nicht ganz in einer Liga mit diesen preisgekrönten Serien spielt. Darsteller, Ausstattung, Musik und Kameraarbeit dagegen sind absolut erstklassig. Die Inszenierung selbst ist dicht genug, um einigen Klischees zum Trotz schnell Spannung aufkommen zu lassen und den Zuschauer tief in die Welt des Miramar Playa hineinzuziehen. Mit einem tollen Soundtrack, einem einnehmenden Look, viel nackter Haut und einem wunderbar fiesen Danny Huston gelingt es der Serie dann auch, acht Folgen lang kurzweilige, spannende und mitreißende Unterhaltung zu bieten, die auf DVD durch eine stimmige Umsetzung von Bild und Ton, sowie durch ein paar sehenswerte Extras ergänzt wird. Dafür gibt es unterm Strich ein klares: Absolut empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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