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Men in Black 3 – Blu-Ray

Men in Black 3 – Blu-Ray

USA 2012 - mit Will Smith, Tommy Lee Jones, Josh Brolin, Emma Thompson, Alice Eve, Jemaine Clement ...

Filminfo

Originaltitel:Men in Black 3
Genre:Fantasy, Action, Komödie
Regie:Barry Sonnenfeld
Verkaufsstart:27.09.2012
Produktionsland:USA 2012
Laufzeit:ca. 106 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch (5.1 DTS-HD Master Audio), Türkisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch, Englisch, Türkisch
Bildformat:16:9 (1.85:1) 1920 x 1080p
Extras:Making of, Gag Reel, Musikvideo, Featurettes, Spiel, Szenenanalyse, Entstehungs-Reels
Label:Sony Pictures Home Entertainment
Webseite:www.men-in-black-3.de
Amazon Link : Men in Black 3 – Blu-Ray

Film: Nach zehn Jahren Leinwandabstinenz sind die Men in Black endlich wieder im Einsatz! Regisseur Barry Sonnenfeld hat es nach anfänglichen Terminschwierigkeiten endlich geschafft, Will Smith und Tommy Lee Jones für einen dritten Teil der beliebten Reihe vor die Kamera zu bringen. Nachdem der zweite Film zwar mit einem weltweiten Einspielergebnis von über 400 Millionen Dollar finanziell sehr erfolgreich war, qualitativ aber weit hinter dem Erstling von 1997 zurückgeblieben ist, hielt sich die Vorfreude auf einen dritten Teil bei Vielen in Grenzen. Doch wer den ersten "Men in Black" mochte, kann sich freuen: die zehn Jahre Pause haben dem Franchise gut getan, denn Teil 3 ist definitiv besser, lustiger und spannender, als der schwache "Men in Black 2" – allerdings auch ein ganzes Stück düsterer.

Agent J (Will Smith) ist nun schon seit 15 Jahren bei den Men in Black. Wirklich näher ist er in dieser Zeit seinem mürrischen und schweigsamen Partner K (Tommy Lee Jones) nicht gekommen. Als der gefährliche Alien-Verbrecher Boris (Jemaine Clement), den K vor Jahrzehnten dingfest gemacht hatte, aus dem lunaren Hochsicherheitsgefängnis flieht, will K das, was er als junger Mann begonnen hat, alleine zu Ende bringen. Doch dabei scheint etwas ganz furchtbar schief zu gehen, denn als J am nächsten Morgen zur Arbeit kommt, erfährt er dort von seiner neuen Chefin O (Emma Thompson), dass K im Jahr 1969 im Einsatz gestorben sei. Da dies für die Gegenwart verheerende Folgen hat, gibt es nur eine Möglichkeit, um K und die gesamte Menschheit zu retten: J muss zurück in die Vergangenheit reisen und die Ermordung Ks verhindern. Doch im Jahr 1969 angekommen, muss der Man in Black feststellen, dass sein Gegner gerissener und gefährlicher ist, als gedacht. Und dass K schon als junger Mann (Josh Brolin) ein verdammter Dickkopf war, macht die Rettungsaktion nicht gerade leichter…

"Men in Black 3" ist seinem Vorgänger in nahezu jeder Hinsicht überlegen. Sicherlich, die Aliens sind nicht minder schräg und der Humor ist mitunter arg skurril, aber dennoch wirkt das Ganze weit weniger bemüht und überfrachtet, als das beim zweiten Einsatz von Agent J und K der Fall war. Zwar braucht der Film nach seiner guten Eingangssequenz auf dem Mondgefängnis ein wenig, um in Fahrt zu kommen. Doch schon bald sind die Darsteller und auch Regisseur Barry Sonnenfeld wieder voll in ihrem Element und präsentieren eine kurzweilige Zeitreise, die nicht nur sehr lustig, sondern stellenweise auch richtig spannend ist.

Das liegt auch daran, dass es die Men in Black dieses Mal wieder mit einem richtig guten Gegenspielen zu tun bekommen. Jemaine Clement, Teil des neuseeländischen Comedy-Folkduos "Flight of the Conchords", ist als Alien-Bösewicht Boris nicht wieder zu erkennen, liefert aber hinter seiner Maske eine großartige Darstellung ab. An Vincent D`Onofrio alias Edgar aus Teil 1 kommt der Außerirdische mit einem echten Händchen für todbringende Geschosse zwar nicht heran. Dennoch gehört die Mischung aus bedrohlicher und komödiantischer Figur zu den wirklich positiven Aspekten einer insgesamt sehr gelungenen Fortsetzung, die sich zum Glück einige neue Wege geht, dabei aber auch gekonnt eine Brücke zu den ersten Filmen schlägt.

Dies geschieht etwa durch das Aufgreifen einiger Running Gags aus den ersten beiden Filmen, wie etwa der obligatorische Cameo-Auftritt von einem wieder auf einer Couch sitzenden Barry Sonnenfeld oder das im Hintergrund ablaufende Outing einiger Prominenter als Aliens, und durch kleine Verbeugungen vor Charakteren, die im dritten Film nicht mehr mit dabei sind (Ks Rede bei der Trauerfeier für den gerade verstorbenen Zed ist einfach wunderbar). Und auch das Zusammenspiel zwischen den wieder sehr munter und cool agierenden Will Smith und dem dauer-mürrischen Tommy Lee Jones macht noch einmal deutlich, warum die ersten beiden Teile so erfolgreich waren.

Heimlicher Star des dritten Films aber ist weder Will Smith, noch Tommy Lee Jones, sondern dessen jüngeres Alter Ego Josh Brolin. Brolin vermischt erstklassig die Mimik und Manierismen von Tommy Lee Jones mit ein wenig jugendlicher Lockerheit. In der englischen Originalfassung wird zudem deutlich, wie gut er auch den Duktus seines älteren Kollegen übernommen hat. Somit ist er die perfekte jüngere Version von Agent K, der gerade beim zurückhaltenden Flirten mit einer extrem attraktiven O (Alice Eve) Seiten von sich zeigt, die für J völlig fremd sind. Ein ungläubiges "was ist nur mit Ihnen geschehen" entweicht mehr als einmal seinen Lippen.

Neben der guten Mischung aus Humor und Spannung stimmen auch die Spezialeffekte, die einige sehr sehenswerte Momente hervorbringen. Ob man diese nun unbedingt in 3D erleben muss, sei dahingestellt. Der 3D Effekt kommt zwar besonders im ersten Drittel des Films recht gut zur Geltung. Spätestens aber, wenn J in die 60er zurück reist, wird die dreidimensionale Optik endgültig zur Nebensache, so dass sich letztendlich das Ansehen des spaßigen Abenteuers in jeder Dimension großes Vergnügen bereitet. Daher gilt: wer zumindest den ersten "Men in Black"-Film mochte, der sollte sich die Rückkehr der Agents J und K nicht entgehen lassen. Zwar gibt es den ein oder anderen kleinen Hänger und schwachen Gag, doch insgesamt überwiegt ein sehr positiver und unterhaltsamer Gesamteindruck. Kein Grund also, nach diesem Film "geblitztdigst" zu werden, um Teil 3 sofort wieder zu vergessen! Absolut sehenswert!

Bild + Ton: Die Blu-Ray präsentiert den Film in erstklassiger Bild- und Tonqualität. Das Bild ist absolut sauber, die Detailschärfe liegt auf hohem Niveau und die räumliche Tiefe hinterlässt auch in der 2D Version einen sehr guten Eindruck. Auch der Ton lässt keinen Grund zur Klage zu. Die zahlreichen Soundeffekte sorgen für mächtig Bewegung im Surround-Bereich, die Bässe klingen satt aus den Boxen und auch die Dialoge und die Musik sind gut aufeinander abgestimmt. So ist der Film nicht nur inhaltlich, sondern auch audiovisuell ein großes Vergnügen!

Extras: Die DVD hat als Bonus nur ein knapp 26 Minuten langes, recht ordentliches Making of, ein Gag Reel (3:54) und das Musikvideo zum Song "Back in Time" von Pitbull (3:34) zu bieten. Mehr Bonus gibt es da auf der Blu-Ray. Hier wird dem Zuschauer neben den DVD-Extras noch ein kleines Alien-Spiel, interessante Kurzdokus zum 60er Jahre Look (ca. 11 Min.) und zu den Special Effects (ca. 10 Min.), sowie eine genauere Analyse der Entstehung von vier Szenen (ca. 17 Min.) und der Effekte von sechs weiteren Szenen (ca. 17 Min.). Die Trailer zu "Total Recall" und "The Amazing Spider-Man" runden das Zusatzangebot ab. Für einen Blockbuster dieser Größe insgesamt etwas mager, aber durchaus sehenswert. Die 3D Blu-Ray hat zusätzlich noch ein Feature zur 3D Konvertierung zu bieten.

Fazit: "Men in Black 3" ist nach dem schwachen zweiten Teil ein qualitativer Quantensprung in die richtige Richtung. Auch wenn es einige dramaturgische und humoristische Hänger gibt, so kann dieser dritte Film doch über weite Strecken mit guten Gags, ordentlichen Effekten und einer amüsanten Story punkten. Auf der Blu-Ray präsentiert sich der Film in sehr guter technischer Qualität und auch das Bonusmaterial kann sich sehen lassen. Wer den Film unbedingt in 3D sehen möchte, dem bleibt zudem der Griff zur etwas teureren 3D Blu-Ray, die dann auch noch ein extra Feature zur 3D Konvertierung parat hält. Wer den ersten "Men in Black"-Film mochte, der kann hier getrost zugreifen. Empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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