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Oblivion – Blu-Ray

Oblivion – Blu-Ray

USA 2012 - mit Tom Cruise, Olga Kurylenko, Morgan Freeman, Andrea Riseborough, Nikolay Coster-Waldau ...

Filminfo

Originaltitel:Oblivion
Genre:Sci-Fi, Mystery, Abenteuer
Regie:Joseph Kosinski
Verkaufsstart:15.08.2013
Produktionsland:USA 2012
Laufzeit:ca. 125 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch (DTS High Resolution 7.1), Englisch (DTS-HD Master Audio 7.1), Portugiesisch, Tschechisch, Ungarisch, Russisch, Spanisch, Polnisch, Thai, Türkisch (DTS Surround 5.1)
Untertitel:Deutsch, Englisch, Portugiesisch, Tschechisch, Ungarisch, Russisch, Spanisch, Polnisch, Thai, Türkisch, Bulgarisch, Kantonesisch, Griechisch, Hebräisch, Koreanisch, Estnisch, Lettisch, Litauisch, Mandarin
Bildformat:16:9 (2.40:1) 1080p High Definition
Extras:Audiokommentar, isolierte Filmmusik, unveröffentlichte Szenen, Making of
Label:Universal Pictures Germany
Amazon Link : Oblivion – Blu-Ray

Film: Bereits im Jahr 2005 hatte Joseph Kosinski die Idee für ein düsteres Science-Fiction Abenteuer, das er in Form einer Graphic Novel niederschrieb, in der Hoffnung, daraus später einmal ein Drehbuch werden zu lassen. Doch die Arbeit an seinem Film "Tron: Legacy" machte es ihm unmöglich, das Projekt weiter zu verfolgen. Zum Glück wurden die Produzenten Barry Levine und Jesse Berger auf die Geschichte aufmerksam, mit deren Unterstützung Investoren für die Verfilmung von Kosinskis Idee gefunden werden konnten. Das Ergebnis ist ein visuell großartiger Science-Fiction Thriller, der zwar viele seiner Ideen aus anderen Filmen entliehen hat, diese aber zu einem äußerst unterhaltsamen Ganzen verbunden hat.

"Oblivion" spielt im Jahr 2077. Sechs Jahrzehnte ist es nun her, dass die Erde von einer außerirdischen Lebensform angegriffen worden ist. Zwar konnte der Krieg gewonnen werden, doch der Planet war danach für die Menschen nicht mehr bewohnbar. Daher wurden die Überlebenden des furchtbaren Krieges in Kolonien zu einer neuen Heimat verfrachtet, einzig Techniker Jack Harper (Tom Cruise) und seine Kollegin Victoria (Andrea Riseborough) müssen noch einige Wochen auf der Erde verharren, um den Abbau der für die neuen Kolonien lebenswichtigen Ressourcen zu beaufsichtigen. Jeden Tag muss Jack von der über den Wolken gelegenen Station auf die Erde fliegen, um die Überwachungsdrohnen zu kontrollieren und gegebenenfalls zu reparieren. Kein ungefährlicher Job, halten sich doch einige der außerirdischen Angreifer noch immer auf der Erde versteckt und nutzen jede Gelegenheit, um sich noch funktionierende Technik unter den Nagel zu reißen. Doch bislang hat Jack noch jede Gefahr souverän gemeistert. Doch als eine Raumkapsel über seinem Patrouillengebiet abstürzt und Jack aus den Trümmern eine Überlebende (Olga Kurylenko) retten kann, löst er damit eine Kette an Ereignissen aus, die nicht nur seine Zukunft, sondern auch seine Vergangenheit komplett in Frage stellen…

Ob "Wall-E", "2001", "Moon" oder "Der Omega Mann", Kosinski hat sich sehr offensichtlich bei verschiedenen Genre-Vertretern bedient. Allerdings ist sein Film keine einfallslose Kopie. Vielmehr zollt der Regisseur einem von ihm sehr geschätzten Genre und dessen Vertretern Tribut, indem er bekannten Motiven seine eigene persönliche Note verpasst und sie in eine neue, mitreißende Geschichte einfügt. Sicherlich, wirklich neu ist das, was in "Oblivion" zu sehen ist, nicht. Selbst die große, überraschende Wendung im letzten Drittel dürfte Science-Fiction Fans in anderer Form schon mal über den Weg gelaufen sein. Zudem wäre ein etwas konsequenteres Ende durchaus wünschenswert gewesen, da die letzten zwei Minuten der Geschichte ein wenig von ihrer Effektivität rauben. Dennoch wiegen diese Schwächen am Ende nur sehr gering, denn unterm Strich ist "Oblivion" ganz großes Popcorn-Kino mit hohem Unterhaltungs- und noch höherem Schauwert.

Die postapokalyptische Welt, die Kosinski hier mit Hilfe seines Special Effects Teams geschaffen hat, ist auf der einen Seite bedrückend, auf der anderen Seite aber auch faszinierend schön. Wie hier bekannte Wahrzeichnen von New York in eine Landschaft, die von der Natur zurückerobert worden ist, eingefügt wurden, ist einfach großartig, wirkt vertraut und befremdlich zugleich und verleiht dem Film eine ganz besondere Atmosphäre, der man sich gerade als Fan von apokalyptischen Science Fiction Geschichten nur schwer entziehen kann.

Obwohl die Darsteller da fast schon zur Nebensache degradiert werden, machen Tom Cruise und Andrea Riseborough ihre Sache richtig gut. Olga Kurylenko dagegen darf bis auf ihr Aussehen keine echten Talente unter Beweis stellen. Und auch Morgan Freeman und Nikolaj Coster-Waldau hinterlassen in ihren kurzen Szenen nicht wirklich bleibenden Eindruck. Andererseits verlang die Geschichte auch gar nicht danach, weshalb diese eher durchschnittlichen schauspielerischen Leistungen gar nicht weiter negativ auffallen.

Die spannende Geschichte, die tollen Effekte, einige sehr gute Action-Sequenzen, die ein wenig wie eine Mischung aus Hans Zimmers "Inception"-Musik und den Soundtrack an  "TRON: Legacy" erinnernde Musik von M83 und auch Hauptdarsteller Tom Cruise machen aus "Oblivion" trotz seiner kleinen Schwächen einen Gewinner auf ganzer Linie. Großes Unterhaltungskino, das eben nicht nur mit seinen Special Effects protzt, sondern sich auch für die Charaktere und ihre Geschichte genügend Zeit nimmt. Dafür gibt es ein mehr als verdientes: Absolut sehenswert!!

Bild + Ton: Wie nicht anders zu erwarten war, kann die technische Umsetzung von "Oblivion" für die Blu-Ray Veröffentlichung in nahezu jeder Hinsicht überzeugen. Das Bild ist kristallklar und verfügt dadurch über einen enormen Detailreichtum. Die Farbgebung ist stimmig und die Schwarzwerte sind nahezu perfekt abgestimmt. Ob in den hellen Außenaufnahmen oder den dunkleren Innenaufnahmen, an der Bildqualität gibt es wirklich Nichts auszusetzen. Ähnliches gilt auch für den Sound, der eine große Bandbreite an Effekten zu bieten hat. Von kleineren, dezent in das Geschehen integrierten Tönen bis hin zu großen, wuchtigen Soundeffekten bekommt der Zuschauer hier immer wieder aus allen Kanälen etwas um die Ohren geschleudert. Sehr gut!

Extras: Das Bonusmaterial ist verhältnismäßig mager ausgefallen. Doch inhaltlich kann es dafür überzeugen. Los geht es mit einem sehr einnehmenden Audiokommentar von Regisseur Joseph Kosinski und seinem Hauptdarsteller Tom Cruise. Die beiden Männer unterhalten sich sehr angeregt über den Film und seine Entstehung und geben dabei etliche interessante Anekdoten und Hintergrundinformationen zum Besten. Ergänzend dazu hat die Disc noch ein fünfteiliges Making of (ca. 46 Min.) zu bieten, das insbesondere auf die Anfänge des Projekts, das Design, die Stunts, die Spezialeffekte und die Musik eingeht. Vier unveröffentlichte Szenen (ca. 4:25 Min.) und eine Tonspur mit der isolierten Filmmusik runden das Zusatzangebot ab. Gut!

Fazit: "Oblivion" ist sicherlich nicht der originellste Science-Fiction Film der letzten Jahre. Dennoch überzeugt er mit großartigen Bildern, einer spannenden Geschichte und guten Darstellern. Auf der Blu-Ray glänzt der Streifen mit einer exzellenten Bild- und Tonqualität und hat auch noch ein paar nette Extras mit an Bord. Das reicht für ein mehr als überzeugtes: Absolut empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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