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Terminator Genisys

Terminator Genisys

USA 2015 - mit Arnold Schwarzenegger, Jason Clarke, Emilia Clarke, Jai Courtney, J.K. Simmons ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Terminator Genisys
Genre:Action, Sci-Fi
Regie:Alan Taylor
Kinostart:09.07.2015
Produktionsland:USA 2015
Laufzeit:ca. 126 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.terminatorgenisys.de

Alle Versuche von Sarah Connor (Emilia Clarke), den apokalyptischen Krieg zwischen Mensch und Maschine zu verhindern, sind fehlgeschlagen. Und so kämpft nun ihr Sohn John (Jason Clarke) im Jahr 2029 als Anführer des Widerstands gegen die von Skynet entwickelten Maschinen. Als ein Terminator ins Jahr 1984 geschickt wird, um Sarah zu töten, schickt John seinen Freund und Vertrauten Kyle Reese (Jai Courtney) in die Vergangenheit, um seine Mutter zu retten. Eben genauso, wie es sein muss. Doch als Kyle 1984 ankommt, muss er feststellen, dass irgendetwas den Verlauf der Zeit völlig durcheinander gebracht hat und dass es die Zukunft, aus der er kommt, nicht mehr gibt. Was ist geschehen? Und kann er Sarah Connor und den Rest der Menschheit noch retten?

"Terminator Genisys", der mittlerweile fünfte Film des vor über 30 Jahren von James Cameron ins Leben gerufenen Franchise, das Arnold Schwarzenegger zum Superstar gemacht hat. Der neue Teil soll die Karten ganz neu mischen. Dafür geht Regisseur Alan Taylor ("Thor: The Dark Kingdom") erst einmal zurück an den Anfang. Wie bei den ersten drei Filmen gibt es auch hier wieder zu Beginn einen Blick in die düstere Zukunft, der dieses Mal allerdings ein wenig länger ausfällt. Dann geht es zurück ins Jahr 1984, wobei einige Szenen aus dem Original-Film 1:1 nachgestellt wurden. Doch plötzlich vermischt sich das Ganze durch das Auftauchen des T-1000 zu einer Art Best-of der Teile 1 und 2, nur um das Konzept der Filme dann komplett auf den Kopf zu stellen.

Hier hat sich das Studio allerdings selbst ein Ei gelegt. Anstatt es eine Überraschung zu belassen, wird eine der wichtigsten Wendungen schon im Trailer verraten. Dadurch verliert eine längere Sequenz des Films komplett ihr Überraschungs- und Spannungsmoment. Das ist schade, denn auch wenn diese Wendung irgendwie hirnrissig ist, ist sie im Prinzip wirklich gelungen. Von diesem Moment an verabschiedet sich der Film endgültig vom Flair der ersten beiden "Terminator"-Filme und wird zu einem handelsüblichen Popcorn-Actionkracher, der zwar Spaß macht, aber eben mit Camerons Vision nicht mehr viel gemein hat. Es gibt erstaunlich viel Humor und völlig überzogene Action-Sequenzen, die allen Gesetzen von Logik und Schwerkraft trotzen. Wenn gerade Arnold Schwarzenegger angesichts seines fortgeschrittenen Alters eine gehörige Portion Selbstironie an den Tag legt, dann ist das zwar amüsant, hat aber mit seinem Terminator nicht mehr viel zu tun.

Wer sich damit anfreunden kann, der bekommt hier immerhin kurzweiliges Unterhaltungskino fürs Auge geboten. Und dann kann man auch getrost sagen, dass Schwarzenegger seine Sache noch immer richtig gut macht. Weniger überzeugen können dagegen Jason Clarke als John Connor und Emilia Clarke als seine Mutter Sarah. Sicherlich, Emilia Clarke ist seit "Game of Thrones" für viele Jungs und Männer der Traum schlafloser Nächte. Doch es fehlen ihr die Ecken und Kanten, die Sarah Connor einfach braucht. Linda Hamilton war perfekt in dieser Rolle. Und auch Clarkes "Game of Thrones" Kollegin Lena Headey, die in der TV-Version zwei Staffeln lang Sarah Connor gespielt hat, konnte über weite Strecken als toughe Kämpferin überzeugen. Clarke dagegen wirkt einfach zu niedlich, um als Actionheldin glaubhaft zu wirken.

"Terminator Genisys" ist unterm Strich gesehen natürlich totaler Blödsinn. Das gilt sowohl für die völlig wirre Geschichte, als auch für die zum Finale hin immer mehr ins Cartoon-hafte ausartende Action. Doch es lässt sich nicht verleugnen, dass der Film auf eine leicht trashige Art sehr viel Spaß macht. Die zwei Stunden vergehen wie im Flug und einige der Gags sind erstaunlich lustig. Wer also keinen "Terminator" im Cameron-Stil erwartet, der bekommt einen soliden Beitrag in der Reihe geboten, der Teil 3 und 4 in vielerlei Hinsicht deutlich überlegen ist. Und dafür gibt es ein klares: Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Terminator Genisys (USA 2015)"
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