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The Thing – DVD

The Thing – DVD

USA 2011 - mit Mary Elizabeth Winstead, Joel Edgerton, Ulrich Thomsen, Eric Christian Olsen, Adewale Akinnuoye-Agbaje ...

Filminfo

Originaltitel:The Thing
Genre:Horror, Thriller
Regie:Matthijs van Heijningen
Verkaufsstart:23.03.2012
Produktionsland:USA 2011
Laufzeit:ca. 99 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch, Italienisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch, Englisch, Italienisch, Dänisch, Finnisch, Norwegisch, Schwedisch
Bildformat:16:9 (2.35:1)
Extras:Audiokommentar, Making of, Featurette, geschnittene und erweiterte Szenen
Regionalcode:2
Label:Universal Pictures
Webseite:www.thething-film.de
Amazon Link : The Thing – DVD

Film: Mit seinem Remake des 1951er Science-Fiction Klassikers "Das Ding aus einer anderen Welt" von Howard Hawks und Christian Nyby schuf John Carpenter 1982 einen Horror-Klassiker, der damals zwar kein finanzieller Erfolg war, aufgrund seiner stimmigen Atmosphäre und für die damalige Zeit großartigen Effekte bis Heute eine treue Fangemeinde für sich gewinnen. Nun hat sich Regisseur Matthijs van Heijningen zusammen mit dem Produzententeam des erfolgreichen "Dawn of the Dead" Remakes erneut daran gemacht, "The Thing" zum Leben zu erwecken. Doch ein Remake sollte das Ganze nicht werden. Vielmehr wird in der neuesten Version die Vorgeschichte zu Carpenters Film erzählt, die in jener Forschungsstation spielt, die Kurt Russels Charakter zu Beginn des 1982er Films zerstört und verlassen vorfindet. Was ist mit dem norwegischen Forschungsteam geschehen?

Nachdem sie durch Zufall ein im Eis verstecktes Raumschiff entdecken, ruft eben dieses Forschungsteam die amerikanische Paläontologin Dr. Kate Lloyd (Mary Elizabeth Winstead) zur Hilfe. Sie soll dem Team um Forschungsleiter Edvard Wollner (Trond Espen Seim) bei der Erforschung des Raumschiffs helfen. Dabei stoßen Kate, Dr. Sander Halvorsen (Ulrich Thomsen) und Kates Kollege Adam (Eric Christian Olsen) auf ein im Eis eingeschlossenes Wesen, das anscheinend bei dem Absturz ums Leben gekommen ist. Doch von Neugierde und Forschungsdrang besessen lassen die Forscher das Wesen natürlich nicht in seinem Eis-Sarg, sondern bringen es in die Station, um an dem vermeintlichen Kadaver zu experimentieren. Doch damit haben sie eine besonders blutrünstige Kreatur erweckt, die auf ganz besonders perfide Weise die Besatzung der abgeschiedenen Forschungsstation gnadenlos reduziert...

Auch wenn sich "The Thing" als Prequel zu "Das Ding aus einer anderen Welt" versteht und es durchaus einige gelungene Verweise zu Carpenters Klassiker gibt (besonders während des Abspanns wird die Brücke zwischen beiden Filmen geschlagen), fällt es schwer, hier nicht von einem klassischen Remake zu sprechen. Denn im Prinzip wird hier exakt die gleiche Geschichte nur mit anderen Figuren erzählt. Es gibt sogar Momente, die fast identisch übernommen zu sein scheinen. Doch ganz gleich, ob Remake oder Prequel, es stellt sich eigentlich nur eine wirklich wichtige Frage: funktioniert das Ganze als ordentlicher Horrorfilm?

Die Antwort lautet – mit kleinen Einschränkungen – Ja! Die klaustrophobische Atmosphäre in der von der Außenwelt abgeschiedenen Forschungsstation sorgt für ein paar gute Gänsehautmomente und auch die Attacken vom "Thing" sind mitunter sehr effektiv in Szene gesetzt. Dabei schlägt nur der übermäßige Einsatz von Computereffekten etwas negativ zu Buche. Denn auch wenn die praktischen Effekte in Carpenters Film als solche eindeutig erkennbar sind, so waren und sind sie doch auf ihre ganz spezielle Art und Weise extrem wirkungsvoll. Die Computereffekte hier dagegen wirken etwas zu steril, um den geneigten Zuschauer wirklich in Angst und Schrecken versetzen zu können. Spaß machen sie aber dennoch.

Die Darsteller sind in Ordnung, wobei Ulrich Thomsen etwas unter- und Mary Elizabeth Winstead ein wenig überfordert zu sein scheinen. Winstead hat im Prinzip die Rolle inne, die Kurt Russel in Carpenters Film gespielt hat. Und an dessen Coolness kommt Winstead einfach nicht heran. Davon abgesehen schlagen sich die Schauspieler ordentlich, zumal die Meisten von ihnen ja ohnehin nur als Futter für das wandlungsfähige Monster fungieren.

Unterm Strich lässt sich also sagen, dass "The Thing" im direkten Vergleich mit "Das Ding aus einer anderen Welt" – zumindest für Fans des Carpenter Films – nicht ganz so gut abschneidet, als unterhaltsamer Monsterhorror aber durchaus zu gefallen weiß. Kein neuer Kultfilm, aber kurzweilige Genreunterhaltung mit ein paar netten Effekten. Sehenswert!

Bild + Ton: Die technische Umsetzung kann voll und ganz überzeugen. Während das Bild vom Look her eher an Carpenters Film orientiert ist und nicht ganz so glatt wirkt, wie viele anderen aktuellen Produktionen, kann der Sound mit einigen sehr gut eingesetzten Surround-Effekten für eine wohlige Gänsehaut sorgen. Gut!

Extras: Als Bonus hat die DVD zunächst einen sehr interessanten Audiokommentar von Regisseur Matthijss van Heijningen und seinem Produzenten Eric Newman zu bieten. Die Beiden sprechen nicht nur über die Bezüge zum Original, sondern diskutieren auch recht offen die Entscheidungen, die bei Fans von John Carpenters Film nicht ganz so gut aufgenommen worden sind. Dazu gehört neben einer weiblichen amerikanischen Heldin in einer norwegischen Forschungsstation auch die Tatsache, dass viele der eigentlich mit praktischen Effekten gefilmten Szenen nachträglich in weniger wirkungsvolles CGI umgewandelt worden sind. Ein wirklich hörenswerter Kommentar, der so manche Schwäche im neuen Licht erscheinen lässt.

Die beiden Featurettes sind sehenswert, aber leider recht kurz. "Feuer und Eis" hat nur fünf Minuten Zeit, um den Zuschauer über die pyrotechnischen Effekte zu informieren. Und auch "The Thing entwickelt sich" ist mit knapp 15 Minuten einfach zu knapp, um tiefgehende Informationen über die Entstehung des Films zu offerieren. Interessant ist, dass hier auf viele der praktischen Effekte eingegangen wird, die im fertigen Film leider nicht mehr zu sehen sind, die aber eine sehr schöne Verbeugung vor den Effekten in Carpenters Film gewesen wären. Abschließend hat die DVD noch neun Minuten an geschnittenen und erweiterten Szenen zu bieten, die durchaus einige sehenswerte Momente, darunter ein leicht verlängertes Ende, offerieren. Gut!

Fazit: "The Thing" ist ein ordentlicher Horrorfilm, ganz gleich, ob es nun ein Prequel oder doch nur ein Remake von John Carpenters Version der klassischen Story ist. Sicherlich, an den Film von 1982 kommt dieses Werk nicht heran, gut unterhalten wird der geneigte Genrefan aber allemal. Die DVD ist technisch atmosphärisch umgesetzt, das Bonusmaterial ist gut, aber etwas zu knapp, um wirklich in die Tiefe zu gehen. Dennoch gibt es am Ende noch ein ordentliches: Empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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