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Woody Allen: A Documentary - Director`s Cut – DVD

Woody Allen: A Documentary - Director`s Cut – DVD

USA 2011 - mit Woody Allen, Diane Keaton, Martin Scorsese, Scarlett Johansson, John Cusack ...

Filminfo

Originaltitel:Woody Allen: A Documentary
Genre:Dokumentarfilm
Regie:Robert B. Weide
Verkaufsstart:25.10.2012
Produktionsland:USA 2011
Laufzeit:ca. 105 Min. (DVD 1) + ca. 79 Min. (DVD 2)
FSK:ab 0 Jahren
Anzahl der Disc:2
Sprachen:Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch (nicht ausblendbar)
Bildformat:16:9 (1.77:1)
Extras:Geschnittene Szenen, 12 Fragen an Woody Allen, Interview mit Robert B. Weide, Trailer, Programmtipps
Regionalcode:2
Label:EuroVideo
Webseite:www.woody-doc-derfilm.de/
Amazon Link : Woody Allen: A Documentary - Director`s Cut – DVD

Film: Was Sie schon immer über Woody Allen wissen wollten, aber nie zu fragen wagten – Filmemacher Robert B. Weide gibt Ihnen die Antworten. Über einen Zeitraum von fast zwei Jahren hat Weide den legendären Filmemacher begleitet und hat aus zahlreichen Interviews mit Allen selbst, Familienangehörigen, Freunden, Kollegen und Weggefährten, sowie mit Hilfe zahlreichen Archivmaterials im Auftrag des amerikanischen Fernsehsenders PBS für die Reihe "American Masters" ein umfassendes Porträt über Woody Allen erstellt. In der über drei Stunden langen TV-Fassung, die jetzt auf DVD vorliegt, wird ein sehr gutes und umfassendes Bild von Leben und Werk Allens gezeichnet.

"Woody Allen: A Documentary" beleuchtet den Regisseur von seiner Kindheit und Jugend über seine Anfänge als Stand Up-Comedian, Gagschreiber und Schauspieler bis hin zu seinen ersten Erfolgen vor und hinter der Kamera. Besonders sehenswert sind in diesem Anfangsteil des Films alte TV-Ausschnitte mit Interviews und witzigem Stand Up Material Allens, der zunächst große Schwierigkeiten damit hatte, selbst ins Rampenlicht zu treten. Seine ersten Regiearbeiten, besonders aber seinen Kultfilmen "Der Stadtneurotiker", "Manhattan", "Broadway Danny Rose" oder "Zelig", wird besonders viel Platz eingeräumt. Allerdings machen die zahlreichen Ausschnitte aus diesen Filmen auch deutlich, warum Woody Allen trotz einiger Gurken, die er im Laufe seiner Karriere abgeliefert hat, als Regisseur, Schauspieler und Künstler derart hohes Ansehen und echten Kultstatus genießt.

Die Filme aus den 90ern und den frühen 2000ern kommen dabei etwas zu kurz oder werden gar nicht erwähnt. So gut und umfangreich die ersten Kapitel dieser filmischen Biografie auch sind, so oberflächlich und gehetzt wirkt ihr Abschluss. Zugegeben, viele der Filme, die Allen in den Jahren vor "Match Point" gedreht hat, haben einfach nicht den Stellen wert seines Frühwerks, doch uninteressant ist dieser Abschnitt seines Schaffens dennoch nicht.

Nichtsdestotrotz ist Weides Dokumentation ein sehr unterhaltsamer und aufschlussreicher Film, der auch kontroversere Abschnitte aus Allens Leben aufgreift und so den Eindruck einer umfassenden und auch ehrlichen Biografie hinterlässt. Sicherlich, der Film ist in erster Linie eine Hommage an den Künstler, doch es ist sehr angenehm, dass auch mal kritische Stimmen zu hören sind – auch wenn diese bisweilen von Allen selbst kommen. Wer Woody Allen als Filmemacher, Schauspieler oder Musiker schätzt, wer besonders über seine früheren Filme lachen konnte oder wer nicht weiß, was er vor "Der Stadtneurotiker" gemacht hat, der kommt an "Woody Allen: A Documentary" ganz besonders in dieser auf zwei DVDs verteilten Langfassung einfach nicht vorbei. Absolut sehenswert!

Bild + Ton: Die aktuellen Interviews präsentieren sich auf der DVD in sauberer und scharfer Qualität und auch die Ausschnitte aus Allens Filmen offenbaren einen guten visuellen Transfer. Hier und da gibt es beim Archivmaterial kleinere Verschmutzungen, ansonsten aber stimmen Gesamtschärfe, Farbgebung und Kontraste und liegen auf einem für eine Dokumentation sehr gutem Niveau. Der in Dolby Digital 5.1 vorliegende Sound spielt sich in erster Linie im Frontbereich ab, die Surround-Kanäle werden so gut wie gar nicht beansprucht. Die Dokumentation liegt nur in der englischen Originalsprachfassung mit fest eingeblendeten deutschen Untertiteln vor.

Extras: Während die erste DVD lediglich den ersten Teil der Dokumentation zu bieten hat, befinden sich auf der zweiten Disc neben dem Hauptfilm noch ein paar sehenswerte Extras. Los geht es mit fünf geschnittenen Szenen (ca. 20 Min.), die neben einem längeren Besuch in Allens alter Nachbarschaft in Brooklyn auch noch ein Gespräch mit dem Schauspieler John Doumanian, der mit 14 Auftritten öfter als jeder andere Darsteller in Woody Allens Filmen zu sehen war.

Neben den geschnittenen Szenen gibt es noch 12 Fragen an Woody Allen (ca. 6 Min.), sowie ein Interview mit Regisseur Robert B. Weide (ca. 6 Min.), den Trailer zum Film und weitere Programmtipps des Anbieters. Gut!

Fazit: "Woody Allen: A Documentary" war schon in der kürzeren Kinofassung eine umfassende Werkschau und Biografie des Filmemachers, die für seine Fans absolut sehenswert war. In der auf der DVD vorliegenden knapp eine Stunde längeren TV-Fassung wurde dieser Eindruck noch verstärkt. Hier wird nun noch umfassender und intensiver auf bestimmte Aspekte im Leben und Schaffen von Woody Allen eingegangen. Dazu kommen noch geschnittene Szenen und Interviews im Bonusmaterial. All das macht diese Doppel-DVD zu einem Muss für alle Filmliebhaber und Stadtneurotiker. Absolut empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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