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April 2024
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Norwegisches Omelette

Für 4 Personen: 8 bis 12 Kugeln bestes Fruchteis, 1 großer Biskuitboden, 5 Eiweiß, 200 g Zucker, 2 EL Puderzucker.

Das Eis sehr kalt stellen. Mit dem Biskuit eine große, ovale, ofenfeste Form auslegen, den Backofen auf höchster Stufe vorheizen. Die 5 Eiweiße mit dem Zucker so fest schlagen, daß sich steife Spitzen bilden. Nun die Eiskugeln in einer Reihe auf dem Biskuit in der Form setzen, mit einem Spatel den steifen Eischnee darüber häufeln und glatt streichen. Leicht mit Puderzucker bestreuen und das weiße Gebilde so hoch wie möglich in den heißen Ofen schieben. Nach nur wenigen Minuten, wenn die Oberfläche des Eischnees braun zu werden beginnt, heraus nehmen und sofort servieren. Wenn unter den vermeintlichen Salzburger Nockerln das kühle Eis zum Vorschein kommt, dann werden die Gäste aber staunen!

Das passende Getränk wäre Champagner démi sec oder ein guter halbtrockener Winzersekt.

 

Confiserie mit einem Ruf wie Donnerhall

Einmal habe man, erzählt Erika Berberich, mehr als zehntausend Pralinen für einen Firmenkunden hergestellt und in Dosen verpackt.

Denn dem Miltenberger Traditionsunternehmen, es wurde 1828 gegründet, geht ein Ruf voraus wie Donnerhall. Sicher hat dies damit zu tun, daß Qualität für Meister Gerhard Berberich bereits bei der Verwendung hochwertiger Rohstoffe beginnt. Statt des gemeinhin üblichen Erdbeerpulvers wird in der Sell-Backstube Erdbeermark verwendet, und das kann man auch schmecken. Diverse, spezielle Tortenböden werden selbst hergestellt, wie zum Beispiel aus hellem und dunklen Biskuit, aus Nuß-Krokant-Teig oder Nougat. Böden von diesem Teig und das hochklassige Sell-Eis sind die wichtigsten Zutaten für ein nichtalltägliches, aber leicht zu realisierendes Sommerdessert: Norwegisches Omelette.

Bei Magister Elsholtz wird die Arbeit des "Conditers" beschrieben als "die Manier, die Früchte in ihrer natürlichen Art zu erhalten". Damit ist es bei weitem nicht mehr getan; ein Konditor hat sich heutzutage auf die Patisserie zu verstehen, die Feinbäckerei also. Ebenso gehört die Confiserie zum Handwerk, die Herstellung feiner Pralinen. Und vielerorts auch noch die Glacerie, wie der Fachausdruck für die Eisherstellung lautet. In dem Miltenberger Unternehmen sind selbstverständlich alle drei Sparten vertreten.

Eine weitere Spezialität der Miltenberger Zuckerbäcker sind die Sommer-Trüffeln. Unter dünner Schokoladenhülle verbergen sich herrlich fruchtige Füllungen. Auch aparter Geschmacksrichtungen, wie Campari-Orange, Kir Royal, Wodka Lemon oder Kokos. Ein Sell-Highlight stellen die Marzipan-Kartoffeln dar. Auch dieses aufwendige Backwerk - neben Marzipan gehören Biskuit und Vanille-Rumcrème dazu - geht auf ein Familienrezept zurück. Sein Ursprung liegt im Dunklen.

Für viele Sell-Kunden unverzichtbar sind die Miltenberger Waffeln. Sie bestehen aus Gewürz-Mürbteig, sind mit Johannisbeerkonfitüre gefüllt, tragen ein Mützchen aus Zitronenbaiser, und um ihre ganze frische Delikatesse zu ergründen, muss man sie schon probiert haben.

Auch Traditionspflege wird betrieben, Christstollen, ein spezielles Lebkuchenrezept, welches um 1900 herum vom tüchtigen Urahn Adam Sell entwickelt wurde, und eindrucksvolle zwanzig Sorten Weihnachtsgebäck zeugen davon.

Bei all dem sitzt man im Café, wird bedient, frühstückt, isst zu Mittag oder auch nur eine Suppe und nascht etwas Süßes wie den allseits beliebten Appenzeller Käserahmkuchen. Nicht wenige bleiben indes bei der pikanten Konditorei, die Gerhard Berberich und die Seinen gleichfalls gut beherrschen. Die Hochzeitstorten nicht zu vergessen!

Café Sell

Conditorei-Confiserie

Erika und Gerhard Berberich

Hauptstr. 152

63897 Miltenberg am Main

Telefon: 09371-3071

Fax: 09371-3074

Email: erikaberberich@web.de

Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Mo 9-18.30; Di-Fr 8-18.30; Sa 8-18; So 9.30-18 Uhr.

Auch Versand möglich

von Waldemar Thomas