Der Film erzählt die in Europa kaum bekannte Geschichte des arabischen Feminismus. Feriel Ben Mahmoud hat dafür Interviews mit Frauen aus verschiedenen Generationen in Ägypten, Marokko, Algerien, Tunesien, Saudi Arabien sowie im Libanon geführt und historische Archivaufnahmen aufgespürt, um den seit mehr als einem Jahrhundert andauernden Kampf um Frauenrechte in den muslimisch geprägten Gesellschaften zu dokumentieren. "Mit seinem bislang unveröffentlichten Archivmaterial und den Generationen übergreifenden Interviews ist Feminism Insha'allah! eine unverzichtbare Quelle für Women‘s Studies, globalen Feminismus und Studien über den Nahen Osten sowie islamische Gesellschaften." (Women Make Movies).
Der Film zeigt auch, welche innenpolitischen Auseinandersetzungen, aber auch welche außenpolitischen Einflüsse die Emanzipationsbewegungen in den jeweiligen Ländern förderten oder zurückwarfen. Zentrale Aussage des Films: Ohne Gleichberechtigung der Frauen gibt es auch keine Demokratie.
Die Regisseurin Feriel Ben Mahmoud, geboren 1976, studierte Geschichte und Politikwissenschaften in Paris. Seit 2001 produziert sie Dokumentarfilme zum Thema Frauenrechte in arabischen Ländern. Für La révolution des femmes – Un siècle de féminisme arabe erhielt sie auf Festivals weltweit zahlreiche Auszeichnungen.
Feminism Insha’allah! Feriel Ben Mahmoud, Tunesien 2015, 54 Min
Textquelle und weitere Informationen zu dieser Veranstaltung unter: http://www.hafen2.net/1-0-Programm.html?show=categories