Das imaginäre Museum

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Ausstellung
MMK2 Taunusturm
Event-Termine:
Wo:
Taunustor 1
60437 Frankfurt am Main
Stellen euch vor, wir würden uns im Jahr 2052 befinden. Die Museen stehen kurz vor der kompletten Auslöschung und die Kunst, wie wir sie kennen, verschwindet mehr und mehr aus der Gesellschaft. Was würden wir verlieren, wenn Museumssammlungen verschwinden? Was bedeuten bildende Kunst, Museen und deren Sammlungen für unsere kulturelle Identität? Mit dieser Frage beschäftigt sich "Das  imaginäre Museum", die mittlerweile dritte Ausstellung im MMK 2. Wieder steht dabei die Sammlung im Mittelpunkt, dieses Mal allerdings nicht nur die des MMK; sondern auch die der Tate und des Centre Pompidou. Diese drei renommierten europäischen Museen für moderne und zeitgenössische Kunst haben sich zusammengetan, um anhand ausgewählter Stücke aus ihren Sammlungen einen von Ray Bradburys 1953 erschienenem Science-Fiction-Roman Fahrenheit 451 und dessen legendärer Verfilmung von François Truffaut inspirierten Blick in eine Zukunft zu werfen, in der Kunst keinen Platz mehr in unserer Gesellschaft hat.  In neun Kapiteln, die angelehnt an die Thematik des Buches Fahrenheit 451 jeweils nach einem Roman benannt sind (Die Zeitmaschine, Die unendliche Geschichte usw.), werden anhand von über 80 Hauptwerke der zeitgenössischen Kunst aus den 1920er-Jahren bis in die jüngste Gegenwart zwei Fragestellungen beleuchtet: 1. Wenn Kunst tatsächlich bedroht wäre, was würde unsere Gesellschaft verlieren, was würden wir vermissen und was würden wir bewahren wollen? 2. Wie würde man es bewahren können? Die Antwort auf die erste Frage bietet ein Rundgang durch die Ausstellung, in der unter anderem Arbeiten von Louise Bourgeois, Marcel Duchamp, Isa Genzken, On Kawara, Claes Oldenburg, Sigmar Polke, Bridget Riley und Andy Warhol zu sehen sind. Die zweite Frage wird erst am Ende der Ausstellung durch die Beteiligung der Besucher beantwortet werden können: So wie Bradburys „Büchermenschen“ die literarischen Werke nur durch Auswendiglernen vor dem Verschwinden bewahren können, lädt die Ausstellung die Besucher dazu ein, sich die gezeigten Werke einzuprägen. Die Betrachter können sich die Werkbeschriftungen mitnehmen und um ihre persönlichen Erinnerungen in Form von Skizzen, Notizen oder Zeichnungen ergänzen. Nach ihrer Laufzeit eröffnet die Ausstellung ein letztes Mal für ein großes Abschlusswochenende am 10. und 11. September. Die Kunstwerke sind dann fast alle entfernt und durch Personen ersetzt, die durch ihre persönlichen Erinnerungen und Interpretationen die Ausstellungsstücke wiedergeben und sie auf diese Weise zurück ins Bewusstsein rufen. Die Besucher werden zu Botschaftern der Kunst, zu „Bildermenschen“, welche die Ausstellung in ein lebendiges Museum verwandeln. Weitere Informationen: http://mmk-frankfurt.de

Das imaginäre Museum
April 2024
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