Es war „die brutale und enorme Magie“, die Charles Baudelaire an den Dioramen bewunderte. Als eine mit Lichteffekten belebte Schaubühne im 19. Jahrhundert von Louis Daguerre konzipiert, wurde das Diorama, als Schaukasten aus Glas für Naturkundemuseen, die Präsentationsform von Wissen schlechthin.
In einer einzigartigen Ausstellung beleuchtet die SCHIRN in Kooperation mit dem Palais de Tokyo, Paris, eine Kulturgeschichte des Sehens. Im Zentrum steht das Diorama, das Ereignisse, Geschichten und Lebensräume mit unterschiedlichen gestalterischen Mitteln wirklichkeitsgetreu inszeniert und rekonstruiert.
Von der Moderne bis heute ist das Diorama eine wesentliche Inspirationsquelle: Eine ganze Reihe von Künstlern des 20. und 21. Jahrhunderts setzen sich in ihren Arbeiten mit diesem Konzept des Sehens auseinander, indem sie die Illusion der Wirklichkeit hinterfragen und dekonstruieren.
Die Ausstellung wird beeindruckende Dioramen und Werke von Künstlern wie Mark Dion, Isa Genzken, Hiroshi Sugimoto und Jeff Wall präsentieren.
ÖFFNUNGSZEITEN:
Dienstag, Freitag – Sonntag 10 – 19 Uhr
Mittwoch, Donnerstag 10 – 22 Uhr
SONDERÖFFNUNGSZEITEN:
Di, 3. Okt. – geschlossen
Di, 31. Okt. 10 – 19 Uhr
So, 24. Dez. – geschlossen
Mo, 25. Dez. 10 – 19 Uhr
Di, 26. Dez. 10 – 19 Uhr
So, 31. Dez. 10 – 17 Uhr
Mo, 1. Jan. 2018 11 – 19 Uhr
Textquelle und weitere Informationen zu dieser Veranstaltung unter: http://www.schirn.de/ausstellungen/2017/diorama/