Auch wenn man auf einer nur 17 km² „großen“ Inselgruppe vulkanischen Ursprungs namens Vestmannaeyjar vor der Südküste Islands das Licht des Lebens erblickt, kann man dort als junger Exzentriker seinen Vorlieben frönen. Für Unnar Gísli Sigurmundsson waren Malen und Skateboarden ein interessanter Mix. Auch von Musik fühlte er sich angezogen, nur flog der junge Wilde von der Musikschule. Schließlich war es eine alte, kaputte Gitarre, die er im Elternhaus fand und mit der er herumexperimentierte, bis er das Biest in sich besänftigte. Die Lust, Musik zu schreiben und dem unaufhörlichen Fluss an Ideen zu folgen, ließ Sigurmundsson sein Alter Ego Júníus Meyvant ersinnen. 2014 erschien mit „Color Decay“ dessen Singledebüt (ein Nr. 1 Hit im National Radio 2 daheim), gefolgt von einer vielgelobten EP 2015. Im dänischen Magazin Gaffa wurde das „generös melodische Material und die außergewöhnlich beseelte und wohltuende Hörbarkeit“ gelobt. Bei den Iceland Music Awards gewann Meyvant prompt die Preise für den besten Song sowie als bester Newcomer und konnte 2016 auf dem renommierten Roskilde Festival auftreten. Im Sommer desselben Jahres wurde mit „Floating Harmonies“ das erste Album des Sängers und Gitarristen veröffentlicht, der seitdem trotz unüberhörbarer Folk-Roots als nordischer Soulman gefeiert wird. Beim Rezensenten der Irish Times rief die Stimme gar Erinnerungen an Sam Cooke und Van Morrison wach und er attestierte ihm „viel Gefühl und Leidenschaft“.
Textquelle und weitere Informationen zu dieser Veranstaltung unter: http://www.brotfabrik.de/index.php?id=25&month=2&year=2017
