Paris im Frühjahr 1980: Nach einem Essen mit dem Präsidentschaftskandidaten François Mitterand wird der Philosoph Roland Barthes von einem bulgarischen Wäschelieferanten überfahren. Das Manuskript, das er bei sich trug, verschwindet spurlos. Ein Passant, Michael Foucault, ebenfalls Philosoph, ist Zeuge des Unfalls und behauptet, es war Mord. Kommissar Bayard fühlt sich überfordert und stellt den jungen Sprachwissenschaftler Herzog als seinen Assistenten an. Dieser entfaltet seine Fähigkeiten zum Entschlüsseln von Zeichen. Doch langsam zweifelt er, ob all dies in der Wirklichkeit geschieht, oder ob es nicht eher ein Roman ist.
In einer leichtfüßigen und anspielungsreichen Sprache und unter dem Mantel eines Kriminalromans wird das Pariser Intellektuellen-Milieu der achtziger Jahre parodiert und zurechtgerückt. Die siebte Sprachfunktion (Rowohlt) ist der zweite Roman des Parisers Laurent Binet.
Moderation: Michael Hohmann. Deutsche Stimme: Ellen Schulz.
In Zusammenarbeit mit dem Institut franco-allemand IFRA / Institut français.
Textquelle und weitere Informationen zu dieser Veranstaltung:
http://www.romanfabrik.de/programm/detailansicht/calendar/2017/04/26/event/tx_cal_phpicalendar/laurent-binet/