Am Donnerstag, dem 1. August, verwandeln Baba Zula, eine der „wichtigsten Rockbands der Türkei“ (Deutschlandradio Kultur) und Gaye Su Akyol, die derzeit aufregendste Newcomerin des Landes, mit ihrem Doppelkonzert die Centralstation in einen Schmelztiegel à la Bosporus.
Die spektakuläre Live-Band um Sänger Murat Ertel hat ihre Wurzeln in der türkischen „Psychedelic Music“ der 60er Jahre, doch stehen eher traditionelle Instrumente wie Saz (natürlich elektronisch verstärkt) oder Darbouka im Mittelpunkt und nicht E-Gitarren oder Keyboards. Ihren Sound bezeichnen sie als modernen Oriental Dub, ihre Texte sind sozial und politisch – und im türkischen Radio dürfen nur ihre Liebeslieder laufen. Im Rahmen der Merck-Sommerperlen gibt es selbstverständlich das volle Programm. Mitreißend und schweißtreibend.
Die Sängerin Gaye Su Akyol gilt als eine der überzeugendsten jungen Stimmen und aufregendsten Klangforscherinnen der Türkei und hat sich nicht nur in der Musikszene ihres eigenen Landes etabliert. Nirvana waren ebenso prägend wie anatolische Rockmusik, Sonic Youth oder Nick Cave. Verstaubte Orient-Okzident Klischees waren also noch nie ihr Ding, sondern eine Musik, die sich global in Konzept und lokal in Geist und Feinheit präsentiert und all diese unterschiedlichen Einflüsse zusammenbringt. Die Singer-Songwriterin kombiniert lebensfrohe Balladen, futuristischen Surf-Rock und Post-Punk. Psychedelische E-Gitarren und donnernde Percussions treffen auf Oud und Baglama, elektronische Beats und Synthies auf Violine und Trompete
Textquelle und weitere Informationen: https://www.centralstation-darmstadt.de/