Sebastian Krüger

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Ausstellung
caricatura museum frankfurt
Event-Termine:
Eintritt: 6 Euro (ermäßigt 3 Euro)
Wo:
Weckmarkt 17
60311 Frankfurt am Main
30. Juni bis 30. Oktober 2016 Nach dem großen Erfolg der BECK Ausstellung beweist das caricatura museum frankfurt nun mit seiner nächsten Präsentation erneut eine angenehme Vielseitigkeit. Denn mit der Werkschau des Künstlers Sebastian Krüger zeigt das Museum eine ganz andere Facette der Komischen Kunst, als das bei BECK der Fall war. Krügers international gefeierte Arbeiten lassen sich kaum in eine Schublade stecken. Als Betrachter fragt man sich immer wieder: ist der Künstler nun ein karikierender Maler oder doch eher ein malender Karikaturist. Fakt ist, dass seine fotorealistisch anmutenden Gemälde meist durch eher subtile Überzeichnungen einen ganz neuen, mitunter sehr entlarvenden Blick auf die porträtierte Person erlauben. Gerade die Porträts von Musikern und Schauspielern sind mit ihrer Hyper-Realität ein amüsantes, in seiner Zurückhaltung aber auch sehr deutliches Statement zur Abbildungs-Besessenheit und dem Schönheitswahn der Unterhaltungsindustrie.  Sebastian Krüger malt auf sehr ursprüngliche Art, nur mit Leinwand oder Karton, Pinsel, Acryl und Buntstiften. Techniken wie Airbrush, die von Künstlern des Fotorealismus gerne verwendet werden, nutzt er nicht. Seine Porträts entstehen mit sehr viel Hingabe und Emotionen – und diese sind nicht immer positiv. Es gibt, so Krüger, durchaus einige Auftragsarbeiten, die geschmerzt haben, da ihn die Person, die er malen sollte, einfach nicht interessiert hat. Andere Arbeiten dagegen empfindet er als absolute Bereicherung für sein künstlerisches Werk – und das sieht man diesen Bildern dann auch absolut an. Die Ausstellung zeigt insgesamt über 200 Objekte. Neben den sehr dominanten großflächigen Gemälden gehören auch Werbebilder, Plattencover, Illustrationen, Titelblätter, VHS-Inlays, Karikaturen und sogar Bettwäsche dazu. Ein Filmbeitrag erlaubt es dem Besucher, den Künstler bei seiner Arbeit zu beobachten. Dass macht es noch ein wenig einfacher, einen Zugang zu den Arbeiten Krügers zu bekommen. Und so entwickelt man schnell den Blick dafür, bei seinen Porträts genau hinzuschauen und die Elemente zu entdecken, die dafür sorgen, dass man den Menschen hinter der aufpolierten Maske erkennen kann. Es sind oftmals kleine Details, die man aufgrund der fotorealistischen Erscheinung der Bilder auf den ersten Blick gerne übersieht. Doch wenn man genauer hinschaut, ist es so, als würde sich ein Vorhang heben und die bekannten Gesichter erscheinen plötzlich ganz anders und irgendwie echter, als man das aus Hochglanzmagazinen gewöhnt ist. Begleitend zur Ausstellung ist im Lappan-Verlag das Buch „Face2Face“ erschienen. Der Bildband präsentiert auf 128 Seiten zahlreiche Arbeiten, von denen einige auch als Original in der Ausstellung zu sehen sind. Warum es sich lohnt, sich dieses tolle Buch anzuschaffen, fasst der Promo-Text des Verlags perfekt zusammen:  „Seien wir realistisch: Die Annahme, ein kulturinteressierter und bildungsnaher Haushalt könne ohne diesen Prachtband von Sebastian Krüger auskommen, ist völlig unrealistisch. Die atemberaubendsten Arbeiten des Rolling Stones-Intimus werden hier auf 128 farbigen Seiten präsentiert. Kurzum: Dieses Kunstbuch Deluxe ist ein Must-have!“  Besser kann man es einfach nicht sagen. Das Buch kann HIER bestellt werden. (Text: Sebastian Betzold) Weitere Informationen zum Künstler: Sebastian Krüger (* 30. Juni 1963 in Hameln) ist Maler. Er studierte in den 1980er Jahren Freie Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig bei Prof. Dörfler. Bereits während seiner Studienzeit verdiente er sein erstes Geld mit dem Gestalten von Plattencovern. Danach erlangte er schnell Bekanntheit mit Illustrationen für Zeitschriften wie Stern, Spiegel, Rolling Stone und Playboy. Für das Satire-Magazin Kowalski (1988-1992) zeichnete er, neben Brösel und Wolfgang Sperzel, einen großen Teil der Titelblätter. In der Zeitschrift Capital veröffentlichte Krüger seine Karikaturen regelmäßig auf seinen „Schwarzen Seiten“. Diese wurden 2003 eingestellt. Krüger widmete sich wieder ganz der freien Malerei. Er schuf von nun an großformatige Bilder von modernen Ikonen aus dem Showbusiness von früher bis heute. Marilyn Monroe, Picasso, Iggy Pop und die Beatles – er malte sie alle. Seine mehr als fotorealistischen Gemälde machten ihn über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt und zum Superstar des New Pop Realism. Seine Werke sind weltweit in Galerien und Kunsthäusern vertreten. Zu den Sammlern von Sebastian Krügers Kunst zählen unter anderen die Rolling Stones, mit denen er seit Jahren befreundet ist und die zu seinen Lieblingsmotiven gehören. Seit 2005 lädt Krüger regelmäßig zu mehrtägigen Workshops ein, an denen auch zahlreiche prominente Teilnehmer wie der US-amerikanische Regisseur Robert Rodriguez teilnehmen. Krüger lebt und arbeitet bei Hannover und in Kalifornien. Öffnungszeiten Di-So 11-18 Uhr, Mi 11-21 Uhr, Mo geschlossen Eintritt 6,-/3,- € ermäßigt

Sebastian Krüger
April 2024
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