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25 km/h

25 km/h

Deutschland 2018 - mit Lars Eidinger, Bjarne Mädel, Franka Potente, Alexandra Maria Lara, Jördis Triebel ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Genre:Komödie
Regie:Markus Goller
Kinostart:01.11.2018
Produktionsland:Deutschland 2018
Laufzeit:ca. 116 Min.
FSK:ab 6 Jahren
Webseite:www.25kmh-film.de

Als Kinder waren die Brüder Georg (Bjarne Mädel) und Christian (Lars Eidinger) unzertrennlich. Doch dann hat Christian das kleine Heimatdorf verlassen, wurde ein erfolgreicher Top-Manager mit einem ganz neuen Leben, während sich Georg aufopferungsvoll um seinen Vater kümmert. Als dieser stirbt, kehrt Christian nach 30 Jahren zurück – und die Brüder merken, dass sie sich völlig fremd geworden sind. Und weil man sich außer Feindseligkeiten nix zu sagen hat, wird zum Alkohol gegriffen – mit ungeahnten Folgen. Denn im Rausch beschließen die Brüder mitten in der Nacht auf ihren alten Mofas die Tour durch Deutschland zu starten, die sie einst mit 16 akribisch geplant hatten. Doch obwohl mit dem Kater am nächsten Morgen auch die Zweifel am Sinn einer solchen Tour kommen, fahren Georg und Christian weiter, insgeheim hoffend, dass sie auf dem Trip quer durchs Land auch sich selbst wieder näher kommen…

Regisseur Markus Goller, der mit Filmen wie "Friendship!" oder "Eine ganz heiße Nummer" Erfolge feiern konnte, legt mit "25 km/h" ein sehr amüsantes Roadmovie vor, das vor allem eines ist: ein großes Vergnügen. Man könnte nun kritisieren, dass die Dramaturgie schon recht einfach gehalten ist, dass die Konflikte sehr klischeehaft sind und dass viele der Nebenfiguren eher blass bleiben, da ihnen recht wenig Zeit zur Entwicklung eingeräumt wird. Aber: der Film hat gar nicht den Anspruch, besonders originell oder tiefgründig zu sein. Und es geht ihm ganz eindeutig um die Beziehung zwischen den Brüdern, weshalb alles andere eher nebensächlich ist.

Und davon ausgehend ist "25 km/h" wirklich gelungen. Es gibt einige richtig witzige Momente und jede Menge Szenen, die einem ein fröhliches Lächeln aufs Gesicht zaubern. Allerdings muss dabei auch gesagt sein, dass nicht alle Stationen auf Georgs und Christians Reise gleichermaßen gut funktionieren. So ist etwa der Auftritt von Wotan Wilke Möhring – auch wenn er mit viel Spielfreude serviert wird – viel zu überzogen und auch ein im Drogenrausch endendes Selbstfindungs-Festival schießt ein wenig übers Ziel hinaus.

Doch auf jeden schwächeren Moment kommen zwei gelungene Szenen, wodurch am Ende ein sehr positives Gesamtbild entsteht. Dafür verantwortlich sind auch die beiden Hauptdarsteller, zwischen denen die Chemie hervorragend stimmt. Besonders Lars Eidinger legt hier als selbstverliebter Geschäftsmann, der langsam erkennt, was im Leben wirklich wichtig ist, eine wunderbare Darstellung ab. Es macht einfach Freude, den beiden Schauspielern bei ihrer Tour durch Deutschland zuzusehen. Man kann mit ihnen lachen, hoffen und mitfühlen – und am Ende verlässt man den Kinosaal voller Zufriedenheit darüber, knapp zwei Stunden lang richtig gut, humorvoll und charmant unterhalten worden zu sein. Dafür gibt es ganz klar ein: Absolut sehenswert!  

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "25 km/h (Deutschland 2018)"
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