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Das Märchen von der Prinzessin, die unbedingt in einem Märchen vorkommen wollte

Das Märchen von der Prinzessin, die unbedingt in einem Märchen vorkommen wollte

Deutschland 2013 - mit Hanna Merki, Michael Kranz, Jasmin Barbara Mairhofer, Oliver Karbus, Pascal Andres ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Genre:Kinderfilm
Regie:Steffen Zacke
Kinostart:23.05.2013
Produktionsland:Deutschland 2013
Laufzeit:ca. 89 Min
FSK:ab 0 Jahren
Webseite:www.prinzessin-film.com

Die junge Prinzessin Clara (Hanna Merki) wäre so gerne genauso, wie die Prinzessinnen, von denen sie immer im Märchen liest. So, wie auch ihre arrogante Schwester Quendolin (Jasmin Barbara Mairhofer) ist: würdevoll, elegant und schön. Clara dagegen ist tollpatschig und eine Meisterin, wenn es darum geht, in Fettnäpfchen zu springen. Ihr Vater, König Heinrich (Oliver Karbus), verzweifelt regelmäßig an seiner Tochter und als diese auch noch eine wertvolle Stickerei zerstört, gibt er die Hoffnung endgültig auf, dass sie eines Tages eine würdige Königin werden könnte. Da reicht es Clara. Sie will nicht mehr das chaotische Mädchen, sondern eine elegante Prinzessin sein, die das Herz ihres Prinzen gewinnen kann. Mit Hilfe des Hofnarren Michel (Michael Kranz) will sie es den Heldinnen aus ihren Märchen gleich tun und so den Respekt ihres Vaters zurück gewinnen. Doch so leicht ist es nicht, den richtigen Frosch zu küssen oder sich vom bösen Wolf auffressen zu lassen, wie es ihr in den Märchen weisgemacht wird…

"Das Märchen von der Prinzessin, die unbedingt in einem Märchen vorkommen wollte" basiert auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Susanne Straßer, in dem auf liebevolle wie amüsante Art mit den Märchen der Gebrüder Grimm gespielt wurde. Und auch Regisseur Steffen Zacke versucht, diesen Aspekt der Vorlage auf charmante und originelle Art umzusetzen. So werden bei ihm die eigentlichen Märchen in kurzen Trickfilmsequenzen auf eher unkonventionelle Art zusammengefasst, wobei Sky du Mont mit seiner warmen Stimme als Märchenerzähler fungiert. Danach versucht Clara, eben diese Märchen nachzustellen, was mit gerade für Kinder komischen Katastrophen einhergeht.

Ohnehin werden sich kleinere Märchenfans an den eher einfach gehaltenen Gags, der liebevoll gestalteten Kostümen und den recht schrägen Charakteren erfreuen. Aus Sicht eines erwachsenen Zuschauers ist es allerdings schade, dass gerade in Sachen Humor und Darstellung komplett auf Subtilität verzichtet wurde und das Ganze dadurch auch nicht den Charme besitzt, der so manch anderes Filmmärchen generationenübergreifend sehenswert macht. Etwa dadurch, dass die Mädchen ein Gebaren an den Tag legen, das eher an ganz normale Teenager und hochnäsige Zicken und weniger an echte Märchenprinzessinnen erinnert, fällt es schwer, sich von der ansonsten durchaus vorhandenen Magie der amüsanten Geschichte in das Märchenreich entführen zu lassen.

Die schönen Drehorte in Südtirol und Bayern, der harmlose, kindgerechte Humor, eine sympathische Heldin und die vielen witzigen Einfälle der Buchvorlage sorgen aber letztendlich dafür, dass "Das Märchen von der Prinzessin, die unbedingt in einem Märchen vorkommen wollte" für sein junges Zielpublikum, vornehmlich Mädchen zwischen 5 und 9 Jahren, trotz seiner Schwächen absolut sehenswert geworden ist.

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Das Märchen von der Prinzessin, die unbedingt in einem Märchen vorkommen wollte (Deutschland 2013)"
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