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Free Fire

Free Fire

Großbritannien/Frankreich 2016 - mit Armie Hammer, Brie Larson, Cillian Murphy, Sam Riley, Sharlto Copley ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Free Fire
Genre:Action, Komödie
Regie:Ben Wheatley
Kinostart:06.04.2017
Produktionsland:Großbritannien/Frankreich 2016
Laufzeit:ca. 90 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Webseite:www.freefire-film.de

Eine verlassene Lagerhalle im Boston der späten 1970er: Hier soll eigentlich ein todsicherer Waffendeal ablaufen, den Justine (Brie Larson) eingefädelt hat: Auf der einen Seite stehen Chris (Cillian Murphy), Stevo (Sam Riley), Bernie (Enzo Cilenti) und Frank (Michael Smiley), auf der anderen Ord (Armie Hammer) und seine Männer Vernon (Sharlto Copley), Martin (Babou Ceesay), Gordon (Noah Taylor) und Harry (Jack Reynor). Alles läuft wie geplant ab, bis sich herausstellt, dass Stevo und Harry am Vorabend ein unschönes Aufeinandertreffen hatten. Nun droht die Situation zu eskalieren. Gerade als es gelingt, die Lage zu beruhigen, fallen Schüsse – und die Lagerhalle verwandelt sich in einen großen Schießplatz, von dem es nur einen Ausweg zu geben scheint – im Leichensack…

Mit "Free Fire" bietet Regisseur Ben Wheatley ("High Rise") erneut viel schwarzen Humor und skurrile Charaktere. Spätestens seit seinem gefeierten "Sightseers" ist der Brite bekannt für seinen unangepassten Stil mit derb-humoriger Brutalität. Und das wird auch hier genüsslich zelebriert. Allerdings ein wenig zu genüsslich. Nachdem sich Wheatley lange Zeit lässt, um die Figuren vorzustellen, wobei der Unterhaltungswert auf durchschnittlichem Niveau dahindümpelt, artet das Ganze nach etwa 20 Minuten in eine einzige lange Schießerei aus. Diese hat zwar einige großartige Momente, wirkt aber auf Dauer arg ermüdend.

Es gab in der Comdy-Sketchshow der britischen Komikers Lenny Henry vor etwa 17 Jahren einmal einen Sketch, in dem sich drei Gangster gegenüber standen und keiner seine Waffe senken wollte – was zu einigen absurd-komischen Momenten geführt hat. "Free Fire" wirkt wie die aufgeblasene Spielfilmversion dieses knapp 5minütigen Sketches. Hier wird eine an sich amüsante Idee so lange ausgeschlachtet, bis auch der letzte Zuschauer das Interesse verliert. Die Figuren sind einem völlig egal und irgendwann verliert man auch komplett die Übersicht, wer jetzt eigentlich warum gerade auf wen schießt.

Keine Frage, die guten Darsteller, einige herrlich böse Momente und auch ein paar der Dialoge verfügen über einen recht hohen Unterhaltunsgwert, weshalb der Film auch streckenweise richtig viel Spaß macht. Doch leider reicht das nicht aus, um die dünne Geschichte über 90 Minuten zu tragen. Was im besten Fall das Zeug zu einem Kultfilm gehabt hätte, bietet letztendlich nur ganz nette Unterhaltung für Fans von blutigen Gangsterkomödien. Das reicht zwar gerade noch für einen vergnüglichen Kinoabend, bleibt aber trotzdem weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Und daher gibt es auch nur ein: Mit Abstrichen sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Free Fire (Großbritannien/Frankreich 2016)"
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