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Justice League – Blu-ray

Justice League – Blu-ray

USA 2017 - mit Ben Affleck, Gal Gadot, Ezra Miller, Jason Momoa, Ray Fisher, Amy Adams, J.K. Simmons ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung - Film:
Ausstattung:

Filminfo

Originaltitel:Justice League
Genre:Fantasy, Action
Regie:Zack Snyder
Verkaufsstart:29.03.2018
Produktionsland:USA 2017
Laufzeit:ca. 120 Min
FSK:ab 12 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch (Dolby Atmos-TrueHD, DTS-HD Master Audio), Englisch (Dolby Atmos – Dolby Digital Plus, DTS-HD Master Audio), Hndi, Tamil, Telugu (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch, Englisch
Bildformat:16:9 (1.78:1) 1080p High Definition
Extras:Zusätzliche Szene, Featurettes, Hinter den Kulissen
Label:Warner Bros Home Entertainment
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Film: Superman (Henry Cavill) ist tot und das Chaos scheint nun Metropolis und den Rest der Welt zu regieren. Bruce Wayne (Ben Affleck) versucht sein Bestes, um als Batman für Recht und Ordnung zu sorgen. Doch als mit Steppenwolf ein mächtiger Gegner aus alter Vorzeit zurückkehrt und es einmal mehr um nicht weniger geht, als um die Erde und die gesamte Menschheit zu retten, ist ihm klar, dass er Hilfe braucht. Gemeinsam mit Diana Prince alias Wonder Woman (Gal Gadot) wollen sie andere Menschen mit Superkräften rekrutieren, um Steppenwolf und seiner Armee Einhalt zu gebieten. Doch obwohl es ihnen gelingt, mit Aquaman (Jason Momoa), The Flash (Ezra Miller) und Cyborg (Ray Fisher) ein schlagkräftiges Team zusammenzustellen, wird angesichts der unglaublichen Macht von Steppenwolf deutlich: Der Justice League fehlt ein wichtiges Mitglied – Superman!

Zack Snyder hat sich mit seinen Filmen aus dem DC-Universum nicht wirklich viele Freunde gemacht. Sowohl "Man of Steel" als auch "Batman v. Superman" waren (visuell) zu düstere, humor-befreite Effekt-Orgien, die jede Form von Charme und Spaß vermissen ließen. Das zumindest war die Meinung vieler Kritiker und Genre-Fans. Und dann war da ja auch noch diese unfreiwillig komische Sache mit "Martha"! Es gab zwar einige kleine Hoffnungsschimmer. So konnten sowohl Ben Affleck als Batman, als auch Gal Gadot als Wonder Woman überzeugen. Doch so richtig groß war die Vorfreude auf Snyders Klassentreffen der DC-Superhelden nicht wirklich.

Doch nachdem "Wonder Woman" weitgehend positiv aufgenommen wurde, wirkte sich das auch auf die Erwartungshaltung gegenüber "Justice League" aus. Und tatsächlich: Auch wenn die Story so dünn ist, dass sie auf einer Briefmarke Platz hätte und der Oberbösewicht wieder einmal enttäuscht – sowohl dramaturgisch, als auch optisch – liegt der Unterhaltungswert dieses Superhelden-Films doch ganz weit oben. Das hat mehrere Gründe: Zum einen ist deutlich spürbar, dass Joss Whedon, der schon die "Avengers" erfolgreich zusammengeführt hat, für eine Überarbeitung des Drehbuchs und zahlreiche nachgedrehte Szenen verantwortlich ist. Der Grund dafür ist allerdings tragisch, musste Snyder doch aufgrund eines schrecklichen Vorfalls in seiner Familie die Produktion vorzeitig verlassen.

Zum anderen hat sich das Studio hat sich die Kritik der Fans offensichtlich zu Herzen genommen und darauf bestanden, dass der Ton dieses Mal etwas leichter ist. Und da kam natürlich auch Whedons mitunter herrlich selbstironischer Ton gerade recht. Sicherlich, gerade bei Barry Allen alias The Flash hat man das Gefühl, dass er nur dabei ist, um für ein paar gute Lacher zu sorgen. Er ist so derart offensichtlich als Publikumsliebling konzipiert, dass dies durchaus als manipulativ bezeichnet werden darf. Doch es funktioniert einfach. Dieser Flash ist witzig, gleichzeitig auch sympathisch und auf seine nerdige Art richtig cool.

Auch die anderen Mitglieder der "Justice League" dürfen mehr machen, als nur mit mürrischem Blick einer düsteren Zukunft entgegen zu blicken. So entwickelt sich eine stimmige Dynamik zwischen den einzelnen Superhelden, die über weite Strecken richtig gut funktioniert und trotz so manchem Klischee und dick aufgetragenem Pathos viel Spaß machen. Auch dieser Beitrag zum DC Universum ist noch lange nicht perfekt. Aber das Team um Zack Snyder ist zumindest spürbar auf dem richtigen Weg. Ein Problem, an dem bislang alle DC-Filme, inklusive "Wonder Woman" und "Suicide Squad", zu leiden hatten, ist das Finale. Und das ist leider bei "Justice League" nicht anders. Hier dominieren (nicht immer gute) Special Effects und eine schnell geschnittene Zerstörungsorgie das Geschehen.

Zwar gelingt es auch hier gerade durch eine ganz besonders komische Szene, das Geschehen etwas aufzulockern, doch insgesamt ist der finale Kampf gegen Steppenwolf einfach zu viel des Guten. So wird die Begeisterung noch ein klein wenig mehr getrübt. Immerhin hat sie auch dann noch ein derart hohes Level, dass "Justice League" am Ende trotz seiner Kritikpunkte als unterhaltsamer Comic-Spaß und vergnügliches Popcorn-Kino bezeichnet werden kann. Und dafür gibt es dann auch ganz klar ein verdientes: Absolut sehenswert!

Bild + Ton: Wie zu erwarten war, kann die Blu-ray im technischen Bereich durchaus überzeugen. Das Bild weist eine extrem hohe Detailschärfe auf, was angesichts der vielen düsteren Szenen keine Selbstverständlichkeit ist. Die artifiziell wirkende Farbgebung kann auch auf ganzer Linie überzeugen, ebenso wie die Bildtiefe, die auch in der 2D Version richtig gut abgestimmt worden ist. Der in einem Dolby-Atmos TrueHD Mix vorliegende Sound ist im wahrsten Sinne des Wortes explosiv und lässt es gerade bei den vielen Actionszenen aus allen Kanälen richtig krachen. Doch auch die ruhigeren Momente bieten eine angenehme Räumlichkeit und die Dialoge sind gut verständlich auf den Rest des tonalen Geschehens abgestimmt. Dafür gibt es ein absolut verdientes: Sehr gut!

Extras: Das Bonusangebot ist gut, lässt aber vermuten, dass bestimmtes Material für eine mögliche weitere Edition zurückgehalten wurde. Denn das zusätzliche Filmmaterial beschränkt sich auf zwei Mini-Sequenzen, die Supermans Rückkehr ein wenig vertiefen (ca. 2:04 Min.). Daneben gibt es noch eine kleine Reise durch die Comic-Geschichte der Justice League (ca. 14:02 Min.), eine Kurzdoku über die drei Hauptfiguren Batman, Superman und Wonder Woman (ca. 11:52 Min.), sowie eine über ihre neuen Gefährten Aquaman, Flash und Cyborg (ca. 12:24 Min.). Featurettes über die Technik der Justice League (ca. 8:14 Min.) und ihren Gegner Steppenwolf (ca. 03:03 min.) werden von einem vierteiligen Blick hinter die Kulissen (ca. 15:16 Min.) ergänzt. Gut!

Fazit: "Justice League" ist nicht ganz der Film geworden, auf den Fans nach dem sehr gelungenen Solo-Auftritt von "Wonder Woman" gehofft hatten. Viel Potential bleibt ungenutzt und wird gerade zum Finale einem weiteren CGI-Overkill geopfert. Trotzdem ist der Film unterhaltsam und ein Schritt in die richtige Richtung. Die Blu-ray ist technisch gut umgesetzt, das Bonusmaterial ist sehenswert, bleibt aber, wie der Film selbst, hinter seinen Möglichkeiten zurück. Trotzdem: Für Fans eine absolut lohnenswerte Disc!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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