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Madame Aurora und der Duft von Frühling

Madame Aurora und der Duft von Frühling

Frankreich 2017 - mit Agnès Jaoui, Thibault De Montalembert, Pascale Arbillot, Sarah Suco ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Aurore
Genre:Komödie
Regie:Blandine Lenoir
Kinostart:26.04.2018
Produktionsland:Frankreich 2017
Laufzeit:ca. 89 Min
FSK:ab 0 Jahren
Webseite:www.tiberiusfilm.de/cinema/

Eigentlich kann Aurora (Agnès Jaoui) mit ihrem Leben zufrieden sein: sie hat zwei wundervolle Töchter, sie ist glücklicher Single und kann die kleine Familie mit ihrem Job über Wasser halten. Doch dann kommt alles auf einmal: ihre älteste Tochter wird schwanger – was aus Aurora eine Großmutter macht. Ihr neuer Boss ist ein Ekelpaket, weshalb sie ihren Job hinschmeißt. Und dann lassen die Wechseljahre auch noch ihren Körper verrücktspielen. Doch gerade, als Aurora am Älterwerden zu verzweifeln scheint, trifft sie ihre alte Jugendliebe Christophe (Thibault De Montalembert) wieder. Vielleicht gibt es für sie ja eine zweite Chance auf ein Happy End?

"Madame Aurora und der Duft von Frühling" ist wieder mal einer der Filme, die man als "typisch französische Komödie" bezeichnen kann. Ein nettes Vergnügen, das Niemandem weh tut, aber das auch absolut nichts Neues bietet. Es gibt viel Witz, eine charmante Hauptfigur, etwas Romantik und auch noch eine kleine Prise Sozialkritik – man möchte ja auch etwas Relevanz zeigen. Die 90 Minuten Laufzeit vergehen wie im Flug und es wird einem nie langweilig. Doch am Ende ist der Film auch ganz schnell wieder vergessen, da er ohne echte Herausstellungsmerkmale mit den vielen ähnlich gearteten Werken, die in den letzten Jahren die Kinos überschwemmt haben, verschmilzt. Ob es nun "Madame Aurora und der Duft von Frühling" oder "Madame Christine und ihre unerwarteten Gäste" oder "Die Eleganz der Madame Michel" oder welche Madame auch immer war, daran kann man sich bei dieser nicht gerade tiefgründigen Inszenierung nun wirklich nicht mehr erinnern – allerdings spielt das auch keine allzu große Rolle.

Denn das, was der Film erreichen möchte, das schafft er sehr gut: er kann seinem Zielpublikum 90 Minuten leichte Realitätsflucht bieten und schenkt ihm dabei auch noch ein freudiges Lächeln. Viel kann dazu Hauptdarstellerin Agnès Jaoui beitragen, die ihre Rolle zum Glück nicht hysterisch-überzogen spielt, wie man es in jüngerer Vergangenheit im französischen Kino leider viel zu oft gesehen hat. Sie agiert sehr authentisch, so dass man sie als Zuschauer einfach gern haben muss. Und genau deshalb ist auch nachvollziehbar, warum Christophe einer weiteren Beziehung mit ihr eher skeptisch gegenüber steht. Klingt unlogisch, erklärt sich aber durch das, was er Aurora als Begründung offenbart.

"Madame Aurora und der Duft von Frühling" ist unterm Strich ein sympathischer Film für alle Liebhaber von leichter Komödienkost aus Frankreich. Besonders für ZuschauerInnen 40+ ist der Film wirklich empfehlenswert, auch wenn er keinen wirklich nachhaltigen Eindruck hinterlassen kann. Aber manchmal reicht es eben auch einfach aus, wenn ein Film nur während seiner Laufzeit völlig unaufgeregte, kurzweilige und amüsante Unterhaltung bietet, oder? Und da liefert diese Madame überzeugend ab. Dafür gibt es dann auch das verdiente: Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Madame Aurora und der Duft von Frühling (Frankreich 2017)"
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