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Mein ziemlich kleiner Freund

Mein ziemlich kleiner Freund

Frankreich 2016 - mit Jean Dujardin, Virginie Efira, Cédric Kahn, Stéphanie Papanian, César Domboy ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Un Homme à la Hauteur
Genre:Komödie, Romantik
Regie:Laurent Tirard
Kinostart:01.09.2016
Produktionsland:Frankreich 2016
Laufzeit:ca. 99 Min.
FSK:ab 0 Jahren
Webseite:www.MeinZiemlichKleinerFreund.de

Diane (Virginie Efira) ist attraktiv und erfolgreich. Was will man mehr? Doch so richtig glücklich ist die Singlefrau nicht. Denn ihr Ex-Mann, der auch noch ihr Partner in der gemeinsamen Kanzlei ist, macht ihr nicht nur beruflich das Leben schwer. Doch plötzlich tritt ein neuer Mann in ihr Leben: Alexandre (Jean Dujardin), ein charmanter Architekt, der ihr Handy in einem Restaurant gefunden hat. Am Telefon gelingt es ihm, Diane zu einem Treffen zu überreden, aus dem durchaus ein Date werden könnte. Doch als sie sich gegenüberstehen, staunt Diane nicht schlecht: Alexandre ist gerade einmal 1,40m groß. Damit scheint jeder romantische Funke im Keim erstickt. Alexandres lockerer Umgang mit seiner Größe wirkt allerdings absolut entwaffnend auf Diane und für einen kurzen Moment scheint es tatsächlich so zu sein, dass sie sich in diesen Mann verlieben könnte. Als ihr Umfeld aber eher ablehnend auf den liebenswerten Alexandre reagiert, muss sich Diane fragen, ob sie die Größe besitzt, sich über die Vorurteile und Skepsis zu stellen, mit der das ungleiche Paar wohl immer begegnet werden wird…  

Mit "Mein ziemlich kleiner Freund" ist Regisseur Laurent Tirard ("Der kleine Nick") ein kleines Kunststück gelungen. Denn die Geschichte hätte leicht zur platten Peinlichkeit ausarten können – gerade da für die Rolle des Alexandre kein kleinwüchsiger Darsteller gewählt wurde, sondern ein Schauspieler mit Hilfe digitaler Technik und Kameraeinstellungen verkleinert wurde. Das hätte ganz leicht ins Auge gehen können. Doch die lockere, dabei aber auch sehr sensible Inszenierung und das gute Spiel von Oscar-Preisträger Jean Dujardin ("The Artist") sorgen dafür, dass diese etwas andere romantische Komödie extrem gut funktioniert. Die Chemie zwischen Dujardin und Virginie Efira ("Birnenkuchen mit Lavendel") stimmt perfekt, so dass man als Zuschauer Dianes Dilemma nur zu gut nachvollziehen kann. Man wird selbst von Alexandres Charme und seiner entwaffnenden Art, auf die er mit seiner Körpergröße umgeht, eingenommen, spürt aber auch die Blicke und die Vorbehalte, mit denen die Beiden überall konfrontiert werden.

Es ist angenehm, dass Tirard weitgehend auf brachialen Hau-Drauf Humor verzichtet. Sicherlich, nicht jeder Gag hier ist ein Paradebeispiel für hintersinnigen oder gar tiefgründigen Witz. Doch insgesamt geht Tirard hier sehr viel feinfühliger vor, als etwa bei seiner "Asterix"-Verfilmung und räumt sogar ein klein wenig Platz für sehr ruhige, berührende Momente ein. Das macht sich insofern positiv bemerkbar, dass das Talent der beiden wunderbaren Hauptdarsteller so nicht für platte Gags verschenkt wird und ihnen genügend Raum bleibt, ihr Talent auch in dieser leichten Komödie gut entfalten zu können.

"Mein ziemlich kleiner Freund" ist vielleicht – man möge mir das Wortspiel verzeihen – nicht ganz großes Kino. Aber kurzweilige Wohlfühl-Unterhaltung wird dem Zuschauer allemal geboten. Wer leichte französische Romantik-Komödien mag und das Kino einmal wieder richtig gut gelaunt verlassen möchte, der sollte sich diesen charmanten Film auf keinen Fall entgehen lassen. Absolut sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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Kino Trailer zum Film "Mein ziemlich kleiner Freund (Frankreich 2016)"
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