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Professor Love

Professor Love

USA 2014 - mit Pierce Brosnan, Salma Hayek, Jessica Alba, Ben McKenzie, Malcolm McDowell ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:How to make love like an Englishman
Genre:Komödie, Romantik
Regie:Tom Vaughan
Kinostart:09.06.2016
Produktionsland:USA 2014
Laufzeit:ca. 99 Min.
FSK:ab 6 Jahren
Webseite:professorlove.de

Eigentlich wollte Richard (Pierce Brosnan), Professor für Romantische Literatur, nur ein wenig Spaß mit seiner attraktiven Studentin Kate (Jessica Alba) haben. Denn trotz all dem, was er seinen Studenten über die großen Vertreter der Romantik beibringt, glaubt er selbst nicht an ewige Liebe und Seelenverwandtschaft. Zu dumm nur, dass Kate von dem kleinen Techtelmechtel schwanger wird und er sich plötzlich als Vater an der Seite einer viel jüngeren Frau in Los Angeles wiederfindet. Das kann auf Dauer natürlich nicht gut gehen. Und so ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Beziehung in die Brüche geht. Doch für seinen Sohn bleibt Richard im verhassten L.A. wohnen. Da er nun wieder in alte Gewohnheiten zurückverfällt, will Kate nicht, dass er sich alleine um das gemeinsame Kind kümmert, während sie für einige Zeit mit ihrem neuen Liebhaberverreist. Und so quartiert sie kurzerhand ihre Stiefschwester Olivia (Salma Hayek) im gemeinsamen Haus ein – und das führt endgültig zum ultimativen Gefühlschaos…

Mit "Professor Love" hat Regisseur Tom Vaughan ("Love Vegas") nicht gerade ein Meisterstück an Originalität abgeliefert. Die Figuren sind eigentlich nur wandelnde Klischees und die Geschichte ist mit all ihren Irrungen und romantischen Wirrungen arg vorhersehbar. Dazu kommt noch, dass einige der Gags wirklich arg flach ausgefallen sind und beim Zuschauer höchstens ein müdes Lächeln erzeugen. Und so kommt man immer wieder zu der Überzeugung, dass dieses Werk nicht gerade gut ist und eigentlich nicht funktionieren dürfte. Doch irgendwie ist man am Ende doch einigermaßen zufrieden und wurde überraschend gut unterhalten.

Das mag an Pierce Brosnan liegen, der auch mit über 60 Jahren noch ein verdammter Charmebolzen ist. Den alternden Professor, der unbedingt an seiner Jugend und an seinen Überzeugungen festhalten will, sich am Ende doch nach ganz ursprünglichen Dingen wie Liebe und Familie sehnt, nimmt man dem Ex-007 in jeder Sekunde ab. Dass er sich dabei durchaus auch mal ein wenig selbstironisch in Szene setzt, macht sein Spiel nur noch sympathischer. Hilfreich ist auch, dass die Chemie zwischen ihm und einer extrem feurigen Salma Hayek sehr stimmig ist. Man nimmt den Beiden, die 2004 bereits in der Krimikomödie "After the Sunset" auf der Leinwand die Funken haben sprühen lassen, ab, dass sie sich dermaßen zueinander hingezogen fühlen. Das führt dazu, dass der Film trotz seiner arg konventionellen, arg konstruierten Geschichte eine gewisse Glaubwürdigkeit erhält, die den Zuschauer emotional in das Geschehen hineinzieht.

Das macht "Professor Love" freilich noch lange nicht zu einem Meisterwerk. Doch es verhindert, dass der Film zu dem Totalreinfall geworden ist, der er aufgrund seiner Schwächen eigentlich hätte sein müssen. Die charmanten Darsteller und einige doch recht amüsante Gags retten die Komödie am Ende aus der Belanglosigkeit und verwandeln sie in ordentliche Unterhaltung für einen kurzweiligen Kinoabend. Wer romantische Komödien mag und nicht besonders großen Wert auf Anspruch, Tiefgang oder Originalität legt, der ist hier gut aufgehoben. Dafür gibt es dann auch ein verdientes: Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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Kino Trailer zum Film "Professor Love (USA 2014)"
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