TinkerBell und die Piratenfee

TinkerBell und ihre Feenfreundinnen kommen endlich wieder ins Kino. Berühmt geworden durch den Klassiker "Peter Pan", steht TinkerBell seit einigen Jahren nun schon im Mittelpunkt ihres ganz eigenen Franchise: dem der "Disney Fairies". Nach vier erfolgreichen Veröffentlichungen für den Heimkinomarkt und dem erfolgreichen Kino-Erstling "Das Geheimnis der Feenflügel" dürfen TinkerBell und ihre Freundinnen nun ein weiteres Abenteuer auf der großen Leinwand absolvieren, das auch Antworten auf einige Geheimnisse aus "Peter Pan" liefert.

Im Mittelpunkt von "TinkerBell und die Piratenfee" steht die neugierige Feenglanzfee Zarina (gesprochen von Yvonne Catterfeld), die es liebt, mit Feenglanz zu experimentieren, obwohl ihr das eigentlich verboten worden ist. Als einer ihrer Versuche katastrophal schief geht, flieht Zarina aus dem Tal der Feen. Einige Zeit später taucht sie wieder auf, versetzt alle Feen in einen Tiefschlaf uns steilt den blauen Feenglanz. TinkerBell (Gabrielle Pietermann) und ihre besten Freundinnen Rosetta, Silberhauch, Vidia, Emily und Klara verfolgen Zarina und müssen feststellen, dass sie sich den Piraten vom Schädelfelsen angeschlossen hat und von den Schurken sogar als ihr Kapitän gefeiert wird. Doch TinkerBell will nicht glauben, dass Zarina wirklich böse ist. Und so müssen die Feen jetzt nicht nur den Feenglanz zurückbekommen, sondern auch ihre Freundin zurückholen. Doch da stellt sich ihnen der junge Pirat James entgegen, der für TinkerBell viele Jahre später noch ein ganz besonders gefährlich werden wird…

Wie schon "Das Geheimnis der Feenflügel" ist auch "TinkerBell und die Piratenfee" eigentlich für den Heimkinomarkt konzipiert. Während der Film in den USA dann auch direkt auf DVD und Blu-ray ausgewertet wurde, dürfen TinkerBell-Fans in anderen Ländern das neue Abenteuer auf der großen Leinwand genießen. Und dort funktioniert das kindgerechte Abenteuer auch wirklich gut. Die 3D Effekte sind hübsch anzusehen, sind gleichzeitig aber nicht zu aufdringlich, um die ganz kleinen Zuschauer zu überfordern. Die Geschichte ist spannend, aber nicht zu unheimlich und bietet als Ausgleich noch jede Menge Humor der harmlos netten Art.

Die Idee, neben einem spannenden "Fairies"-Abenteuer auch die Ursprünge von Captain Hook zu erzählen, macht den Film auch für erwachsene Begleitpersonen, die "Peter Pan" kennen und lieben, absolut sehenswert, zumal es neben der Hook-Geschichte auch noch einige weitere nette Anspielungen auf den Disney-Klassiker gibt. Regisseurin Peggy Holmes hat auch hier wieder einen sehr netten Animationsfilm geschaffen, der liebenswerte Charaktere, die bunte Feenwelt und eine in ihrer Einfachheit gute Geschichte zu einem kurzweiligen Abenteuer verknüpft, das mit knapp 78 Minuten auch eine zielgruppengerechte Laufzeit bietet. Wer schon "Das Geheimnis der Feenflügel" mochte, wird "TinkerBell und die Piratenfee" garantiert lieben. Daher gilt: Für Feen-Fans zwischen 5 und 10 Jahren und alle junggebliebenen Begleitpersonen absolut sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold