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Verrückt nach Fixi

Verrückt nach Fixi

Deutschland 2016 - mit Jascha Rust, Lisa Tomaschewsky, Roland Schreglmann, Ruby O. Fee ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Genre:Komödie
Regie:Mike Marzuk
Kinostart:13.10.2016
Produktionsland:Deutschland 2016
Laufzeit:ca. 94 Min
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:fixi-film.de

Was ist die Welt doch ungerecht: Tom (Jascha Rust) ist ein wirklich netter Kerl – und genau deshalb bekommt er kein Mädchen ab. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, wird er bei seiner Abi-Feier noch auf der Bühne als letzte Jungfrau der Stufe gedemütigt und mit einer Gummipuppe "ausgezeichnet". Der Abend endet in einer Strip-Bar mit jeder Menge Alkohol, Gummipuppe Fixi an seiner Seite und einem Filmriss. Als er nach diesem am nächsten Morgen in seinem Bett aufwacht, staunt er nicht schlecht, als eine echte Traumfrau neben ihm liegt: Fixi (Lisa Tomaschewsky) ist tatsächlich zum Leben erwacht. Und die Sexbombe weicht Tom nicht mehr von der Seite. Plötzlich wird der schüchterne Comiczeichner für andere Mädchen interessant und für Jungs, die sich bislang über ihn lustig gemacht haben, cool. Er wird auf Partys eingeladen und kommt in die angesagtesten Clubs der Stadt. Und Jungfrau bleibt er auch nicht lange. Klingt nahezu perfekt – wäre da nicht sein bester Kumpel Dodie (Roland Schreglmann), der nicht so recht verstehen kann, warum Tom gar keine Zeit mehr für ihn hat. So aufregend die Zeit mit Fixi und seinen neuen "Freunden" auch ist, scheint es ganz so zu sein, dass Tom all das, was ihm im Leben eigentlich wichtig ist, aus den Augen zu verlieren droht…

"Verrückt nach Fixi" erinnert ein wenig an eine Mischung der 80er Jahre Hits "Mannequin" und "L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn". Regisseur Mike Marzuk hat sich offensichtlich darum bemüht, die beiden Hauptfiguren Tom und Dodie zu echten Sympathieträgern zu machen, die den Charme der Helden dieser und ähnlicher 80er Jahre Komödien versprühen. Das ist ihm streckenweise auch sehr gut gelungen. Zudem hat er mit Lisa Tomaschewsky die perfekte Darstellerin für die lebendig gewordene Sex-Puppe gefunden. Thomaschewsky strahlt nicht nur enorm viel Sex-Appeal aus, sondern würzt ihren Auftritt noch mit einem sprichwörtlichen Augenzwinkern. Mit einer gehörigen Portion Selbstironie verkörpert sie spielerisch alle nur denkbaren Klischees eines einfältigen Sexobjekts und es macht durchaus Spaß, ihr dabei zuzusehen. Zudem kann der Film mit einem guten Soundtrack und einigen sehr schönen Bildern von Frankfurt punkten.

All diesen positiven Aspekten steht leider ein sehr schwaches Drehbuch gegenüber. Die Gags lassen in den meisten Momenten jede Form von Tiefgang vermissen und bewegen sich eher auf zotigem, abgestandenem Niveau. Da können auch die erfrischend unverbrauchten Darsteller wenig gegen ausrichten. Viel Potential wird hier zugunsten platter Witzchen verschenkt, was angesichts der gelungenen Momente wirklich schade ist. Trotzdem muss auch gesagt sein, dass sich die Komödie ganz eindeutig an ein jugendliches Zielpublikum richtet – und das wird mit Abstrichen auch gut bedient. "Verrückt nach Fixi" will kein anspruchsvolles Kopfkino sein, sondern versucht einfach, seinen Zuschauern 94 spaßige Minuten bieten. Und dass dabei auf einige wirklich blödsinnige Klischees und flache Holzhammer-Gags zurückgegriffen wird, das dürfte zumindest die Zuschauer, für die dieser Film gemacht ist, wenig oder gar nicht stören.

Und so bleibt am Ende nur zu sagen, dass "Verrückt nach Fixi" vielleicht keine besonders gute, niveauvolle oder gar originelle Komödie ist. Ein solider Spaß für Teenager mit einer herrlich überdrehten Lisa Tomaschewsky und zwei sympathischen Hauptdarstellern ist das Ganze aber allemal. Und das reicht dann auch noch für ein ordentliches: Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Verrückt nach Fixi (Deutschland 2016)"
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