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Ran an die Linse – Frankfurt vegan und umweltbewusst

31.05.2019 | 10:26 Uhr | Genuss
Ran an die Linse – Frankfurt vegan und umweltbewusst
Ran an die Linse – Frankfurt vegan und umweltbewusst
Ran an die Linse – Frankfurt vegan und umweltbewusst

Nach der Europawahl scheint klar: die Zukunft ist Grün. Fragen wie „Wie verändert mein Burger das Klima“ oder „Wer macht meine Kleidung“ werden immer wichtiger.

Das findet auch die Stadt Frankfurt und veranstaltet am 16. Juni das Sustainable Lifestyle Festival. Die Idee dahinter? Umwelt lässt sich schon im Kinder- und Jugendalter lernen! (Unter uns: Ein bisschen Nachhilfe schadet auch mir nicht. Im Sinne von, neuer Information und neuen Ideen.)

Zu den neuen Ideen gehört für mich auch der aktuelle Trend zum veganen Lebensstil.

Zunächst einmal: Was ist vegan? Wer sich rein pflanzlich, also vegan ernährt, konsumiert keine tierischen Produkte. Zweitens: Es gibt in Großstädten einen starken Trend zum veganen Lebensstil. Und dieser Trend zum veganen Lebensstil hat auch Deutschland erfasst, wie der Techology Review schrieb.

Letzte Woche hatte ich aus beruflichen Gründen die Gelegenheit, in Paris vegane Genüsse auszuprobieren - weil ich ein neugieriger Mensch bin, alte Berufskrankheit als Journalistin und Bloggerin, wollte ich mehr über diese Art der Ernährung erfahren.

In der französischen Hauptstadt ist die Zahl der Menschen, die sich vegan ernähren, in den letzten zwei Jahren massiv in die Höhe gegangen. Und in Deutschland? Hier ernähren sich über eine Million Menschen pflanzenbasiert. Frankfurt ist eine dynamische, weltoffene Stadt – was haben wir am Main also zu bieten in punkto Lifestyle?

Muss Frankfurt etwas Veganes bieten? Prognosen nach wird die Zahl der Veganer und Vegetarier in den nächsten Jahren weiter steigen, interessieren sich zunehmend mehr Menschen für eine pflanzlichen Lebensweise und deren Vorteile für Tiere, Umwelt und eigene Gesundheit.

Konsequenz: Der Umsatz mit veganen Produkten hat sich zwischen 2010 und 2015 gut verdoppelt. Der Markt boomt.

Da wir Frankfurter ja bekanntermaßen gut rechnen können, ist es allein aus ökonomischer Sicht eine reizvolle Idee, das Produktportefolio um vegane Angebote zu erweitern.

Wer also so wie ich Lust hat, etwas Neues auszuprobieren oder Gäste, die nach Frankfurt kommen und sich vegan ernähren, ausführen will, für die sind hier meine drei bevorzugten Adressen und drei Erkenntnisse aus einem dreitägigen Test. 

Veganes Leben: Drei Adressen, drei Erkenntnisse

Frühstück

Wenn es ums Frühstück geht, gehöre ich zum Team #Süßes. Also, sollte möglichst Marmelade auf dem Tisch stehen. Kaffee und Saft müssen sein. Im besten Fall macht mich Granola mit vielen Früchten satt und somit glücklich.

Spannenderweise greift die vegane Küche beim ersten Mahl des Tages aber auch tief in die Gemüsekiste: BBQ-Soße, Hirse und Gurken können sich auf einem Toast finden. Oder Humus oder Linsen zum Brötchen wie im Ginkgo auf der Berger Straße in Bornheim. Nix für mich. Aber sicher für viele andere genau das Richtige.

Mittag/Lunch

Damit kein Suppenkoma droht, greife ich mittags gern zum Salat. Als Liebhaberin der japanischen Küche begeistert mich der Reisnudelsalat im Veganerparadies „Vevay“ - und auch Liebhaber von Keks und Kuchen kommen auf ihre veganen Kosten.

Abendessen

Ran an die Linse kann ich nur sagen. Viele Rezepte überschneiden sich mit Gerichten aus der indischen Küche, die ich eh gerne mag. Gestern Abend beschlossen, auch mal den kleinen Imbiss „Taste of India“ am Ende der Berger Straße auszuprobieren. Überhaupt führen auf der Berger schon viele kleine Restaurants vegane Alternativen auf der Karte.

Soweit, so pflanzlich. 

Drei Erkenntnisse aus drei Tagen veganer Erfahrung

· Die vegane Küche kann immer noch fad wie ein grauer November sein.

Tatsächlich hat sich aber vor allem der Geschmack radikal verbessert. Viele Köche haben neue Ideen ausprobiert, die die Gerichte würzig und reizvoll daherkommen lassen.

Ihr dürft mir das gerne glauben, denn ich bin eine aufgeschlossene, aber anspruchsvolle Esserin: Aber ein Hirsesalat, der leicht säuerlich mit Kapern und schwarzen Oliven gewürzt war, konnte ich beim Tasting nicht stehen lassen, obwohl ich dazu entschlossen war J Er war dummerweise einfach zu köstlich!

· Vegane Mode hat das Latzhosen und hässliche Jute- Image längst abgelegt. Vegane Mode ist oft Street Style, edgy und wird von kleinen Labeln entworfen. Paris hat mir gezeigt, dass vegane Mode schrecklich schick und gleichzeitig erschwinglich sein. Hier würde ich mir noch mehr Geschäfte in Frankfurt künftig wünschen.

· Viel einfacher ist es mittlerweile, vegane Produkte und Kosmetik im Supermarkt oder in gängigen Drogerien zu finden. Wer sich mal beim Kochen ausprobieren will wie ich etwa, weil ich neugierig bin und immer gerne meine Speisekarte abwechslungsreich gestalten will: Bei Rewe im Zeitschriftenregal auf der Berger Straße entdeckte ich gestern „Healthy Vegan – dein Guide für den veganen Alltag“. 

ADRESSEN

· Ginkgo
Berger Straße 81,
60316 Frankfurt (Nordend)

· Vevay
Im Vevay sind beinahe alle Speisen vegan. Wie gesagt, findet sich hier auf der karte neben Reisnudelsalat auch Falafel Burger. Unbedingt den Nachtisch probieren wie Panna Coco und Kuchen.
Neue Mainzer Straße 20, 60311 Frankfurt
Mo - Sa: 10 bis 23 Uhr
So: 10 bis 16 Uhr

· Taste of India‘
Berger Straße 14
60316 Frankfurt

Natürlich nicht fehlen in einem Text über veganes und vegetarisches Frankfurt darf der Hinweis auf das allseits beliebte und bekannte „Aroma“ im Nordend.

Oeder Weg 80
Mo - Fr: 11 bis 22 Uhr
Samstag: geschlossen
Sonntag: 15 bis 22 Uhr

Oeder Weg 39
Mo - Fr: 12 bis 22 Uhr
Sa und So: 14:30 bis 22 Uhr 
 
 
 

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