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101 Frankfurter Gesichter Societäts Verlag

101 Frankfurter Gesichter

von: Peter Lückemeier, Matthias Alexander (HG.)

erschienen: Societäts Verlag

am 15.07.2011

www.societaets-verlag.de

Amazon Link : 101 Frankfurter Gesichter

Die "Frankfurter Gesichter" gehören zu den ältesten Rubriken der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seit 1959 sind über viertausend dieser Porträts veröffentlicht worden, wobei die vorgestellten Persönlichkeiten nie mit einem inszenierten Foto, sondern mit einem gezeichneten Konterfei abgebildet worden sind. Sechs Zeichner haben bislang dieser Rubrik ihren ganz besonderen Stil verpasst. Seit 1999 schwingt Oliver Sebel regelmäßig seinen Zeichenstift, um die "Frankfurter Gesichter" vorzustellen. Aus den rund 600 Porträts, die zwischen 1999 und 2011 entstanden sind, haben sich Peter Lückemeier du Matthias Alexander diejenigen herausgesucht, die ihrer Meinung nach auf das größte Interesse beim Leser stoßen könnten, und haben daraus die Sammlung "101 Frankfurter Gesichter" zusammen gestellt.

Die Rubrik stellt solche Persönlichkeiten vor, die interessant sind, die Frankfurt in irgendeiner Hinsicht prägen oder für das kulturelle oder politische Treiben in der Mainmetropole von Bedeutung sind. Die in diesem Buch versammelten "Gesichter" werden chronologisch nach Datum ihrer Veröffentlichung in der FAZ präsentiert, was zur Folge hat, dass einige der Porträts schon überholt sind. Doch das ist nicht weiter schlimm, denn so ist das Buch eben nicht nur ein gutes Zeugnis für die Vielseitigkeit der Stadt, sondern auch eine Art kleine Chronik der jüngeren Frankfurter Kultur- und Politikgeschichte.

Ob Paolo Carignani, der zur Zeit seines Porträts noch Dirigent an der Frankfurter Oper war, Bruder Paulus, Schauspieler Peter Lerchbaumer, Innenminister Boris Rhein, Theatermacher Willy Praml, Alexandra Prinzessin von Hannover, der Präsident der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Thomas Rietschel, Architekt Nikolaus Hirsch, Autorin Constanze Kleis, die Sängerin und Schauspielerin Sabine Fischmann oder Achim Frenz, Leiter des caricatura Museums, sie alle sind "Frankfurter Gesichter", die in kurzen, aber prägnanten Porträts vorgestellt werden.

Dabei handelt es sich bei den Texten keinesfalls um trockene Biografien. Vielmehr sind Leben und Wirken der jeweiligen Persönlichkeiten in kleine Momentaufnahmen eingebettet. Das geht nie wirklich in die Tiefe, aber das ist auch gar nicht die Absicht dieser Porträts. Vielmehr soll in aller Kürze ein Eindruck dessen vermittelt werden, was aus diesen Menschen ein "Frankfurter Gesicht" macht, ganz gleich, ob die Porträtierten in Frankfurt leben, oder nicht.

"101 Frankfurter Gesichter" ist eine schöne Sammlung, die nicht nur Menschen vorstellt, die der breiten Öffentlichkeit bekannt sind, sondern auch solche, die sich vornehmlich hinter den Kulissen bewegen, aber von dort aus einen wichtigen Beitrag für Kultur, Bildung, Politik, Unterhaltung, Freizeit oder kulinarische Genüsse leisten. Und ganz nebenbei wird auch deutlich, wie sehr das Leben in einer Stadt wie Frankfurt ständig in Bewegung ist. All das macht diese Porträt-Sammlung dann auch: absolut empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold