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Frankfurt in neuem Licht – Die Luminale 2014 Societäts Verlag

Frankfurt in neuem Licht – Die Luminale 2014

von: Michael Forst

erschienen: Societäts Verlag

am 10.10.2014

www.societaets-verlag.de

Amazon Link : Frankfurt in neuem Licht – Die Luminale 2014

2014 sorgte die Luminale, die Biennale der Lichtkultur, zum bereits siebten Mal dafür, dass sich Frankfurt bei Nacht in ein faszinierendes Lichtkunstwerk verwandelt hat. Rund 180 Projekte im gesamten Innenstadtbereich, sowie in Offenbach luden zum Staunen, Flanieren und zum Träumen ein. Hotspots der siebten Luminale waren u.a. der Hauptbahnhof, das Mainufer, die Naxoshalle, die neue Osthafenbrücke oder der Palmengarten. Kein Wunder, dass bei den einzigartigen Motiven, die durch die Lichtinstallationen entstanden, viele Profi- und Hobbyfotografen unterwegs waren, um "Frankfurt in neuem Licht" einzufangen. Dabei sind einige wirklich wunderbare Bilder entstanden, von denen eine Auswahl jetzt als handlicher Bildband erschienen ist.

Dokumentiert wurde das Ganze von Michael Frost, der sich für die Frankfurter Neue Presse regelmäßig mit dem Thema Fotografie beschäftigt. Das Buch startet mit einleitenden Textbeiträgen von Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann und Kulturdezernent Dr. Felix Semmelroth, sowie Interviews mit FNP Fotograf Christian Christes, der hier auch einige hilfreiche Tipps für Hobby-Fotografen verrät, Amateurfotograf Volker Keller, dem Sieger des großen Fotowettbewerbs, sowie mit dem Luminale-Kurator Helmut M. Bien. Gerade die Interviews mit Christes und Keller sind wirklich interessant und stellen besonders für Hobby-Fotografen eine perfekte Ergänzung zum Bildteil des Buches dar.

Doch im Mittelpunkt von "Frankfurt in neuem Licht" stehen natürlich ganz eindeutig die vielen tollen Luminale-Fotos, die auf knapp 140 Seiten präsentiert werden. Nach den Gewinnerbildern des Fotowettbewerbs geht das Buch die einzelnen Stationen der Luminale 2014 ab. Vom Blick auf die Frankfurter Skyline führt der Weg vorbei am Hauptbahnhof über die teilnehmenden Kirchen und Museen bis hin zur Börse, dem Literaturhaus und dem Palmengarten. Durch verschiedene Blickwinkel und Objektive, durch das Spiel mit Farben und Belichtungszeit, entsteht hier ein wirklich faszinierendes Kaleidoskop an Impressionen, die nicht nur die Schönheit Frankfurts herausstellen, sondern auch die Schönheit eines Kunstprojekts wie der Luminale offenbaren.

Die Art und Weise, wie hier nicht nur die Skyline und ihre Hochhäuser, sondern auch Plätze, alte Bauwerke oder ungewöhnlichere Orte wie das Innere eines Schiffs zur Projektionsfläche von Lichtkunst genutzt werden, ist wahrhaft einzigartig. Das lässt sich selbst mit den besten Kameras nur sehr schwer einfangen. Doch auch wenn sie die ganz besondere Atmosphäre eines echten Besuchs auf der Liminale nicht erreichen können, machen die Bilder, die für dieses Buch zusammengetragen wurden, die Besonderheit des Festivals sehr gut spürbar. Zudem ist das Buch ein Zeugnis der enormen Faszination, die Fotos auf den Betrachter ausüben können. So ist "Frankfurt in neuem Licht" sicherlich kein Ersatz für die Luminale, dafür aber eine gute Ergänzung und die perfekte Art, sich die Wartezeit auf das nächste Festival der Lichtkunst im Jahr 2016 zu verkürzen. Absolut empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold