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Frankfurt – New York Societäts Verlag

Frankfurt – New York

von: Torsten Andreas Hoffmann

erschienen: Societäts Verlag

am 28.08.2014

www.societaets-verlag.de

Amazon Link : Frankfurt – New York

Fotografische Perspektiven zweier Metropolen

Gerne wird Frankfurt ja auch "Mainhattan" genannt. Wer schon einmal in New York gewesen ist, wird freilich spätestens bei der Einfahrt nach Manhattan über diesen Vergleich ein wenig schmunzeln müssen. Denn auf den ersten Blick haben der "Big Apple" und die Frankfurter Skyline nur relativ wenig gemein. Mit der Größe New Yorks kann Frankfurt einfach nicht konkurrieren, auch wenn wir hier einige wirklich beeindruckende Bauwerke aufweisen können, die das Stadtbild zumindest in Deutschland einzigartig machen. Doch bei genauerem Hinsehen gibt es zwischen den beiden Metropolen einige überraschende Gemeinsamkeiten. Und der Fotograf Torsten Andreas Hoffmann hat genauer hingesehen. Sein Bildband "Frankfurt – New York", der jetzt in einer vierten, erweiterten Ausgabe im Societäts Verlag erschienen ist, zeigt diese Parallelen, aber auch die Unterschiede zwischen den beiden Städten, auf sehenswerte, unterhaltsame und bisweilen angenehm ironische Art und Weise auf. 

Hoffmann stellt die kleinste und die größte Metropole der Welt jeweils auf einer Doppelseite gegenüber. Da ist auf der einen Seite etwa die berühmte Wall Street, auf der anderen Seite die weniger populäre Wallstrasse, links die Freiheitsstatue auf Liberty Island, rechts die Freiheitsstatue als Werbefigur in einem Frankfurter Telefonladen. Auf der einen Seite der aggressiv wirkende Bulle vor der New Yorker Börse, auf der Anderen der ruhigere, stolzer anmutende Stier vor der Frankfurter Börse. Kaum voneinander zu unterscheiden sind dagegen die Fassaden zweier Starbucks Cafes im Big Apple und in Mainhattan. Und auch die entspannende Zigarette zwischendurch wird in beiden Städten sehr ähnlich genossen. 

Ein Blick in die U-Bahnhöfe, majestätische Hochhausfassaden, der Blick vom Maintower und vom Empire State Building, die Schirn und das Guggenheim Museum, die neue Osthafenbrücke im Vergleich zur Brooklyn Bridge - Hoffmann hat Wahrzeichen der Städte ebenso schön eingefangen, wie unbekanntere, weniger malerische Orte. Die zahlreichen Schwarz-Weiß Fotografien zeichnen dabei nicht nur ein äußerst ansehnliches Bild von Frankfurt und New York, sie fangen auch das lebendige Treiben beider Städte perfekt ein. Die Stadt, die niemals schläft auf der einen Seite, die Stadt, die sich nach Feierabend schnell schlafen zu legen scheint, auf der anderen. 

Es sind gerade die trotz aller Gemeinsamkeiten so offensichtlichen Unterschiede, die den ganz besonderen Reiz dieses schönen Bildbandes ausmachen. Dass die Gegenüberstellungen nicht immer ganz ohne Ironie daher kommen, ist ein weiterer guter Grund, sich diese schöne Liebeserklärung an zwei einzigartige Städte ins Bücherregal zu stellen. Absolut empfehlenswert!

 

 

Ein Artikel von Sebastian Betzold