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mein frankfurt und ich. portraits Societäts Verlag

mein frankfurt und ich. portraits

von: Anna Pekala (Fotos)

erschienen: Societäts Verlag

am 07.03.2011

www.societaets-verlag.de

Amazon Link : mein frankfurt und ich. portraits

Frankfurt ist bekannt für seine multikulturelle Vielfalt. Spätestens die Fußball WM in Deutschland hat gezeigt, dass ihr Leitspruch "Die Welt zu Gast bei Freunden" zu kaum einer Stadt so gepasst hat, wie zur Mainmetropole. Sicherlich, die Probleme der Migartionspolitik, die gerade momentan von Politik und Medien mal mehr, mal weniger sachlich diskutiert werden, sind auch Frankfurtern nicht unbekannt. Doch dass es auch anders geht, dass auch ein aufgeschlossenes Miteinander möglich ist, dass es hier wirkliche Integration gibt, ist zum Glück immer wieder spürbar. Bestes Beispiel dafür ist die "Parade der Kulturen", die längst zu einer festen Institution geworden ist und kulturelle Vielfalt auf wunderbare Weise feiert.

Obwohl es 2011 keine "Parade der Kulturen" geben wird, kann der Grundgedanke hinter dieser Großveranstaltung auch in diesem Jahr auf besonders sehenswerte Art und Weise zelebriert werden. Gemeinsam mit dem Frankfurter Jugendring hat der Societäts Verlag den Bildband "mein frankfurt und ich" herausgegeben, in dem sich fünfzig Menschen verschiedenster Herkunft an ihren ganz persönlichen Wunschplätzen in ihrer Wahlheimat Frankfurt haben fotografieren lassen. Dabei repräsentiert die äußere Erscheinung der Porträtierten ihre ursprüngliche Herkunft, die Umgebung ihre neue Heimat. Diese Verschmelzung macht den besonderen Reizes dieses Buches aus, dessen begleitende Texte sowohl auf Deutsch, als auch auf Englisch präsentiert werden.

So posiert etwa Constanta Danilovic aus Rumänien am Westhafen im Gutleutviertel, Agassi Bangura aus Sierra Leone erholt sich auf ganz spezielle Weise in seinem Atelier in der Städelschule, Adriana Roselinda Sitepu-Valk ließ sich im Zoologischen Garten ablichten und das Deutsch-Österreichische Paar Barbara und Thomas Hentschl bringt einen Hauch Tirol in den Palmengarten. Die Fotos bestechen oft durch eine inszenatorische Schlichtheit, durch die der Vermischung verschiedener kultureller Einflüsse sehr anschaulich und authentisch Ausdruck verliehen werden kann.

Diese originelle Parade der Kulturen ist ein schönes Beispiel für gelungene Integration. In einer Zeit, in der meist nur über ihre negativen Seiten gesprochen wird, ist "mein frankfurt und ich" eine mehr als willkommene Abwechslung!

Ein Artikel von Sebastian Betzold