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3 Days to Kill

3 Days to Kill

USA/Frankreich 2014 - mit Kevin Costner, Amber Heard, Hailee Steinfeld, Connie Nielsen, Tómas Lemarquis ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:3 Days to Kill
Genre:Action, Thriller, Komödie
Regie:McG
Kinostart:08.05.2014
Produktionsland:USA/Frankreich 2014
Laufzeit:ca. 116 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.3DaysToKill.de

Ethan Renner (Kevin Costner) gehörte viele Jahre lang zu den Top-Agenten der CIA. Doch für diesen Job musste Ethan große Opfer bringen. Zeit für ein normales Familienleben blieb ihm nicht. Und da er weder seine Frau Christine (Connie Nielsen), noch seine Tochter Zooey (Hailee Steinfeld) den Gefahren aussetzten wollte, die seine Arbeit mit sich gebracht hat, musste er den schweren Entschluss treffen, die Beiden zu verlassen. Das ist inzwischen einige Jahre her und der Kontakt zu Zooey ist fast vollständig abgebrochen. Doch dann erfährt Ethan, dass er schwer krank ist und nicht mehr lange zu leben hat. Die wenige Zeit, die ihm noch bleibt, will er dazu nutzen, um die Fehler seiner Vergangenheit wieder gutzumachen und das Verhältnis zu seiner Tochter wieder zu kitten. Dumm nur, dass die CIA nicht auf seine Dienste verzichten will. Die junge Agentin Vivi Delay (Amber Heard) heftet sich an seine Fersen, um ihn dazu zu bringen, ihr dabei zu helfen, einen der gefährlichsten Terroristen der Welt auszuschalten. Im Gegenzug dafür würde er ein bislang ungetestetes Medikament bekommen, das ihm noch mehr Zeit mit seiner Familie ermöglichen würde. Doch sich gleichzeitig um ein pubertierendes Mädchen und einen Terroristen zu kümmern, das ist auch für einen Profi wie Ethan eine fast unlösbare Aufgabe…

Dass Luc Besson bei "3 Days to Kill" seine Finger im Spiel hatte, ist der neuen Regiearbeit von McG ("3 Engel für Charlie") sehr deutlich anzumerken, sind die Parallelen zu den ebenfalls von Besson geschriebenen und produzierten "Taken"-Filmen doch sehr offensichtlich. Doch während die Liam Neeson-Actionkracher eher ernsthaft und düster daherkommen, geht McG die Sache deutlich entspannter an. Zwar gibt es auch in seinem Werk einige dramatischere Momente, doch kommt der Humor dabei nie zu kurz. Das funktioniert in einigen Szenen richtig gut und sorgt dafür, dass der Film trotz seines etwas uninspirierten Drehbuchs viel Spaß macht. Es gibt allerdings auch Momente, in denen der Humor sehr bemüht wirkt und einfach nicht zünden will. Doch das Verhältnis ist recht ausgewogen, weshalb die weniger gelungenen Momente das Vergnügen an dem Film nur marginal schmälern.

Die Action ist recht ansehnlich umgesetzt. Zwar wird auch hier nicht viel Neues geboten, doch wie sich Kevin Costner durch die Straßen von Paris kämpft, kann sich durchaus sehen lassen. Auch die Eingangssequenz in einem Hotel in Belgrad hat einen sehr hohen Unterhaltungswert. Gerade dadurch, dass McG das Ganze immer wieder mit etwas Witz auflockert, funktionieren auch solche Momente, die aufgrund eines etwas klischeehaften Charakters ansonsten eher unfreiwillig komisch gewirkt hätten. Ohnehin macht Kevin Costner in seiner mit etwas Selbstironie gewürzten Darstellung eine richtig gute Figur – und das sogar auf einem Mädchenfahrrad.

Auch wenn ihr Charakter sehr überzeichnet ist, ist auch Amber Heard als eiskalte und sexy Agentin nicht nur optisch überzeugend. Hailee Steinfeld und Connie Nielsen dagegen haben ein wenig Probleme, gegen die sehr eindimensionale und klischeehafte Zeichnung ihrer Charaktere anzuspielen. Da das Drehbuch den Figuren ohnehin wenig Raum zur Entwicklung bietet, kann ihnen das allerdings nicht negativ ausgelegt werden. Doch "3 Days to Kill" will ja auch kein großes Schauspielerkino sein, sondern ein Unterhaltungsfilm, der seinen Zuschauern gute Action, ein klein wenig Spannung und viel Spaß bieten will. Und das ist McG unterm Strich gut gelungen.

Zugegeben, es gibt einige unnötige Längen und die Dialoge sind nicht gerade preisverdächtig gut. Doch wer bei darüber hinwegsehen kann und nicht viel mehr erwartet, als eine etwas humorvollere "Taken" Kopie, der bekommt hier einen überzeugenden Kevin Costner und sehr solide Popcorn-Unterhaltung geboten – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "3 Days to Kill (USA/Frankreich 2014)"
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