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31 - A Rob Zombie Film

31 - A Rob Zombie Film

USA 2016 - mit Sheri Moon Zombie, Jeff Daniel Phillips, Malcolm McDowell, Meg Foster ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:31
Genre:Horror
Regie:Rob Zombie
Kinostart:27.10.2016
Produktionsland:USA 2016
Laufzeit:ca. 102 Min.
FSK:ab 18 Jahren
Webseite:www.tiberiusfilm.de

Es ist kurz vor Halloween im Jahr 1976: Die Jahrmarktsmitarbeiterin Charly (Sheri Moon Zombie) und ihre vier Kollegen reisen auf dem Weg zum nächsten Job durch das tiefste Hinterland. Mitten in der Nacht geraten sie in einen Hinterhalt und werden entführt. Plötzlich finden sie sich auf einem verlassenen Fabrikgelände wieder, wo sie Teil eines perversen Spiels werden: In der "Murder World" müssen sie gegen einige irre Killer antreten. Nur wer die nächsten 12 Stunden überlebt, wird die tödliche Arena wieder verlassen können. Regeln gibt es keine – aber auch kein Entkommen…

Mit "31" bleibt Rob Zombie seinem dreckigen, brutal-sadistischen Stil treu. Und das, obwohl er eigentlich erst einmal keine Horrorfilme mehr inszenieren wollte. Doch völlig losgelöst von den Fesseln des Studiosystems und mit Hilfe zweier Crowdfunding-Kampagnen wollte der Musiker und Filmemacher noch einmal zu seinen Wurzeln zurückkehren und einen richtig derben, unangepassten Schocker präsentieren. Für die Freigabe in den US-Kinos musste er allerdings die Schere ansetzen, wobei er seinen Fans versprochen hat, dass der ungeschnittene  "Zombie"-Cut später auf DVD erscheinen wird.

Wer "Haus der 1000 Leichen" mochte, der könnte auch an "31" Gefallen finden. Das Problem des Films allerdings ist, dass er nicht nur nicht besonders gut gespielt, sondern auch erstaunlich uninspiriert inszeniert wirkt. Auch wenn sein Stil von jeher gewöhnungsbedürftig war und sich eher an ein kleines Nischenpublikum unter den Horror-Fans gerichtet hat, so konnten doch gerade "TDR – The Devil`s Rejects" oder auch die nicht unumstrittenen "Halloween"-Filme zumindest visuell überzeugen. "31" dagegen wirkt bemüht schmutzig, trashig und einfach nur billig. Dazu kommt, dass es keinen einzigen sympathischen Charakter gibt und man von den Figuren schon nach wenigen Augenblicken extrem genervt ist – sei es, von den um ihr Überleben kämpfenden Opfern, als auch von den zum Teil viel zu überdreht agierenden Killern.

Es ist durchaus lobenswert, dass sich Rob Zombie von dem Studiosystem gelöst hat, um keine Kompromisse eingehen zu müssen und den Film so zu inszenieren, wie er das gerne wollte. Doch das kann weder die Tatsache kaschieren, dass Zombie schlicht und ergreifend kein guter Drehbuchautor ist, noch dass seine Stamm-Hauptdarstellerin und Ehefrau Sheri Moon Zombie keine besonders gute Schauspielerin ist. Schlechte Dialoge, überzogen agierende Darsteller, übertriebene Längen und das Fehlen jedweder Spannung, die durch übertriebene Gewalt ausgeglichen werden soll, machen "31" zu einem der bislang schlechtesten Filme von Rob Zombie. Doch ganz treuen Fans wird’s trotzdem gefallen und für die ist der Film ja auch gemacht. Und daher gibt es für das Zielpublikum – und auch nur für das – gerade noch ein: Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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