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388 Arletta Avenue - DVD

388 Arletta Avenue - DVD

USA 2012 - mit Nick Stahl, Mia Kirshner, Devon Sawa ...

Filminfo

Originaltitel:388 Arletta Avenue
Genre:Thriller
Regie:Randall Cole
Verkaufsstart:25.01.2013
Produktionsland:USA 2012
Laufzeit:ca. 84 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Keine
Bildformat:16:9 (1.78:1)
Extras:Making of, Trailer
Regionalcode:2
Label:Universum Film
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Film: In der Ehe von James (Nick Stahl) und Amy Deacon (Mia Kirshner) kriselt es gewaltig. Immer wieder wird der Alltag der Beiden durch heftige Streitereien gestört. Doch als Amy eines Tages verschwindet, will James nicht daran glauben, dass sie ihn einfach so verlassen hat. Denn mit ihrem Verschwinden häufen sich auch merkwürdige Ereignisse wie das Auftauchen fremder CDs im Autoradio. Was James nicht ahnt: seit einiger Zeit werden Amy und er von einem Fremden auf Schritt und Tritt verfolgt. Überall hat der geheimnisvolle Stalker Kameras installiert, mit denen er das Paar in allen Lebenslagen, privat und bei der Arbeit, beobachten kann. Und er spielt ein krankes Spiel mit dem verzweifelten James, bei dem die verschwundene Amy eine Schlüsselrolle zu spielen scheint…

"388 Arletta Avenue" ist eine an sich recht interessante Variante des derzeit so beliebten Horror-Subgenres der sogenannten "Found Footage" Filme. Das gesamte Geschehen wird aus der Perspektive verschiedener Überwachungskameras gezeigt. Da das mit visuellen Einschränkungen verbunden ist, da sich die kleinen Kameras in oder hinter Objekten befinden, die eine ungehinderte Sicht auf das Geschehen verhindern, erweist sich der Thriller schon auf dieser Ebene als herausfordernd und etwas anstrengend. Zwar gelingt es Regisseur Randall Cole sehr gut, dem Zuschauer so das bedrohliche Gefühl der ständigen Beobachtung zu vermitteln. Doch auf Dauer nutzt sich der Effekt ein wenig ab und dann sind ständige Streifen oder spiegelverkehrte Uhrzeiten im Bild doch eher störend, als effektiv. Immerhin hält Cole konsequent an dem Stilmittel fest, was nicht von allen "Found Footage"-Filmen behauptet werden kann.

Wem es gelingt, sich auf die visuelle Umsetzung einzulassen, der wird noch mit einer weiteren Hürde konfrontiert, die einem vollständigen Genuss des Films im Weg steht. Denn obwohl die Geschichte durchaus spannend ist und der geheimnisvolle Beobachter ein packendes Unbehagen ausstrahlt, so bleibt am Ende doch der Eindruck, dass das Ganze als Kurzfilm wesentlich effektiver gewesen wäre, denn als 90minütiger Spielfilm. Es gibt einfach zu viele Momente, in denen an sich gar nichts passiert und die das Spannungsniveau immer wieder schwächen. Zwar gelingt es dem konsequenten und sehr intensiven Finale durchaus, einige dieser Längen und ein paar der bis zum Ende nicht gefüllten Logik-Löcher auszubügeln. Dennoch schafft es Randall Cole nicht, aus dem Stoff die durchgängige, nervenzerrende Spannung heraus zu holen, die zweifelsohne möglich gewesen wäre.

So ist "388 Arletta Avenue" ein interessanter, stellenweise auch sehr effektiver Genre-Beitrag, der zwar stellenweise eher als langweilig empfunden werden könnte, der aber aufgrund seiner guten Ausgangsidee und seines effektiven Finals für Fans des Genres durchaus noch sehenswert ist!

Bild + Ton: Um den Film wirklich so erscheinen zu lassen, als wäre er komplett von versteckten Videokameras gedreht worden, wird der Film visuell dementsprechend präsentiert. Es gibt Szenen, in denen das Bild sehr unscharf ist, in denen es Rauschen und Störungen gibt oder in denen eine deutliche Grobkörnigkeit festgestellt werden kann. Das ist alles beabsichtigt und kann daher auch nicht als wirkliche Schwäche bewertet werden. Auch der Sound kommt nur in wenigen Szenen, in denen sich die versteckten Mikrofone ganz in der Nähe der beobachteten Protagonisten befinden, klar verständlich und kraftvoll zur Geltung. Ansonsten gibt es auch hier gewollte Schwächen wie überlagernde Nebengeräusche oder Rauschen.

Extras: Neben dem Trailer und weiteren Programmtipps ist auf der DVD noch ein knapp 30minütiges Making of enthalten, das zwar insgesamt einen recht hohen Werbecharakter besitzt, für interessierte Zuschauer aber ein paar informative Momente zu bieten hat.

Fazit: "388 Arletta Avenue" ist eine zumindest zu Beginn recht interessante Variante des "Found Footage"-Genres. Leider nutzt sich der Effekt schnell ab und es offenbart sich so, dass die Story nicht wirklich stark genug ist, um über knapp 90 Minuten lang fesseln zu können. Das konsequente und recht drastische Finale entschädigt ein wenig für die zahlreichen Längen und Logiklöcher, doch insgesamt bleibt der Eindruck, dass Regisseur Randall Cole aus der guten Grundidee sehr viel mehr hätte herausholen können. Fans von "Found Footage"-Thrillern, für die das Böse nicht immer eine paranormale Aktivität sein muss, aber durchaus sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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